Fransenköder: Führung, Montage, Angeltipps

Wenn alle anderen Köder versagen, sind die mit Fransen sehr oft die letzte Rettung. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist das Besondere an den Fransenködern?

Fransenköder

Fransenköder

Kunstköder mit Fransen sind sehr markante und zugleich ausgesprochen fängige Kreationen. Auf den ersten Blick sehen sie etwas seltsam aus – immer wieder ein ungewöhnlicher Körperbau, von dem etwa ein Drittel bis Hälfte aus Fransen besteht. Die Fransen prägen die wichtigste Eigenschaft dieser Köder aus und beeinflussen ihre Bewegungen unter Wasser, die wir weiter unten ausführlich beschreiben.

Wie viele andere Köder kommen auch die gefransten Kreaturen ursprünglich aus den USA, wo sie fürs Angeln auf Schwarzbarsche entwickelt wurden. Daher produzieren gerade amerikanische Hersteller eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Farb- und Größen-Kombinationen von Fransenködern. Es gibt sogar spezielle Jigköpfe, die mit Fransen versehen sind. Mehr dazu im nächsten Artikel: Angeln mit Rubber-Jigs.

Angeln mit Fransenköder

Vorausgesetzt sie sind mit einem mindestens 10 Gramm schweren Jigkopf bestückt, lassen sich die Fransen-Gummis hervorragend jiggen. Dank ihrem Fransengewand sinken sie sehr langsam ab und wirken dadurch auf die Räuber umso verführerischer. Weiterhin sieht ein gekonnt geführter Fransenköder in seinem Lauf den typischen ruckartigen Bewegungen eines fliehendes Krebses sehr ähnlich, worauf viele Räuber eine Schwäche haben.

Angeln mit Fransenköder

Angeln mit Fransenköder

Als sehr effektiv erweisen sich beim Jiggen mit Fransenködern drei kurze Zupfer am Stück, die den Köder 20 bis maximal 50 cm über dem Bodengrund hüpfen lassen. Nach dieser Hüpfserie wird der Köder idealerweise für zwei-vier Sekunden am Boden ruhen gelassen, um die Räuber noch zusätzlich zu reizen. Anschließend wird das Spiel fortgeführt. Typischer Zielfisch bei dieser Technik ist der Zander.

Softjerks mit Fransen

Werden Fransenköder mit sehr kleinen Gewichten oder gar an einem blanken Offsethaken gefischt, entfalten sie solide SoftJerk-Eigenschaften. Dabei können sie sogar sehr nahe an der Oberfläche geführt werden. Durch die leichten Schläge in die schlaffe Schnur wird der Köder sehr effektvoll seitlich im Zickzag-Muster geführt und die pulsierenden Fransen betonen die Glaubwürdigkeit dieser Bewegungen umso mehr.

Mit je weniger Gewicht ein Fransenköder bestückt wurde desto langsamer und seichter ist sein Gleiten beim Absinken. Somit ist das Jerken mit leicht bestückten Gummis manchmal auch in den kälteren Jahreszeiten erfolgreich, wenn alle Fische und andere Lebewesen sich viel langsamer und energieschonender fortbewegen, als es im Sommer oder im Frühling der Fall ist.

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