Köderretter: Verschiedene Lösungsansätze auf Videos

Wie man beim Angeln die verhassten Hänger lösen und die Kunstköder dadurch retten kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Rettungsmöglichkeiten für teure Wobbler

Illex-Wobbler

Illex-Wobbler

Köderretter sind spezielle technische Vorrichtungen zum Retten der Kunstköder, die beim Raubfischangeln während der Führung an einem Hindernis hängen bleiben. Generell kennt es jeder Hobby-Angler: Kaum hat man sich einen neuen Köder angeschafft, schon passiert gleich ein Hänger. Da ein Wobbler zum Beispiel nicht selten 10 und mehr Euro kostet, ist es natürlich sehr ärgerlich, diesen durch einen Hänger zu verlieren. So haben sich zahlreiche Angler Gedanken um die Rettung der kostbaren Köder gemacht und einige Ansätze dafür entwickelt, die weiter unten präsentiert werden.

Verschiedene Köderretter-Modelle

Erfindergeist des Anglers kennt bekanntlich keine Ruhe, deshalb basteln zahlreiche Hobby-Fischer unentwegt an neuen und zuweilen spannenden technischen Lösungsansätzen, mit denen die verhassten Hänger schnell und effektiv gelöst werden sollten. Nicht alle von diesen Erfindungen werden marktreif und sind so effektiv wie deren Erfinder es uns glauben machen wollen. Aber sehen Sie selbst – hier sind Paar Videos zum Thema Köderretter:

Herkömmlicher Köderretter

Der herkömmliche Köderretter wiegt etwas, hat an seinem unteren Teil Ketten und ist an einem Seil gebunden. Bei einem Hänger wird er in die gespannte Angelschnur eingehackt und zum Köder herabgelassen. Sobald das Gerät den Köder erreicht hat, zieht man ein Paar mal am Seil bis die Ketten sich an die Drillinge des Köders haften. Anschließend kann der teurer Wobbler mit aller Kraft an die Oberfläche gezogen werden.

Soweit die Theorie. In der Praxis hat diese Methode aber ihre Tücken, sodass nicht jeder ihr großer Fan wird. Deshalb, bevor man in die Geldtasche greift, um eine nicht gerade günstige technische Einrichtung zu kaufen, sollte zumindest mal eine handgefertigte Lösung ausprobiert werden.

Köderretter selber bauen

Gewässer mit Pflanzenbewuchs

Gewässer mit Pflanzenbewuchs

Manche Angler improvisieren gerne, wenn sie einen besonderen Köder nicht verlieren wollen. Folgend ein Beispiel für so eine Lösung, die vor allem bei Hängern in Steinpackungen in einem Fluss hilfreich sein kann: Eine mit Wasser halbgefüllte o,5 L Flasche (damit sie gerade noch schwimmen kann) wird an einem Sperring an die Leine montiert und beim geöffneten Rollenbügel etwas weiter als der Hänger ins Wasser geschmissen.

Sobald sich durch den Strom eine halbwegs vertretbare Spannung in der Schnur einsetzt, kommt ein ruckartiges Anheben der Rute. Mithilfe der Winkelveränderung nach vorne wird der Hänger hierbei häufig gelöst. Man beachte bei dieser Methode die gegebene Strömungsrichtung, die entsprechend die Schnurspannung und somit die Hebelwirkung im neuen entgegengesetzten Winkel begünstigen oder schwächen kann.

Im nächsten Artikel geht es um einen alternativen Ansatz für Rettung eines hängengebliebenen Köders: Ultimate Smartlink Luresaver.