Hecht: Alle Infos zum berüchtigten Raubfisch

Hecht ist der ultimative Süßwasser-Raubfisch, der weit verbreitet ist und in seinem Lebensraum an der Spitze der Nahrungskette steht.

Hecht (Esox lucius)

Hecht (Esox lucius)

Steckbrief Hecht

  • Name: Hecht. English.: Pike
  • Wiss. Name: Esox lucius
  • Ordnung: Hechtartige (Esociformes)
  • Familie: Esocidae
  • Gattung:  Hechte (Esox)
  • Verbreitung: Europa, Sibirien, Nordamerika
  • Lebensraum: stehende und langsam fließende Binnengewässer, Brackwasser
  • Nahrung: Fische, kleine Wirbeltiere, Amphibien, Küken
  • Verhalten: Raubfisch, Einzelgänger, aggressiv
  • Maximale Größe: 140 cm
  • Maximales Gewicht: 30 kg
  • Maximales Alter: 30 Jahre
  • Körperform: pfeilförmig, fast rund im Querschnitt
  • Körperfarbe: von oliv über bräunlich-grün bis zu gelblich-grau, mit Tarnmusterung
  • Maul: sehr groß und endständig
  • Schuppen: klein und glatt
  • Schuppenformel: SL 110-130
  • Flossenformel: D 0/19-23, A 0/16-21, P 0/14, V 0/19
  • Geschlechtsreife: mit 4-5 Jahren
  • Laichzeit: Februar bis Mai
  • Wirtschaftliche Bedeutung: gefragter Speisefisch, auch als Angelfisch vom großen industriellen Interesse
  • Kulinarische Qualität: mageres, weißes und etwas trockenes Fleisch / optimal geeignet zum Dünsten, Braten und Pochieren
  • Nährwerte: 81 kcal / 18,5 g Eiweiß / 0,8 g Fett
  • Angelsport: sehr beliebter Zielfisch beim Spinnfischen (mehr zum Thema Hechtangeln)
  • Gefährdung: in wenigen Regionen durch Umweltverschmutzung und Überfischung gefährdet

Lebensraum und Herkunft des Hechtes

Der Hecht lebt in fast allen stehenden und langsam fließenden Gewässern der nördlichen Hemisphäre unseres Planeten. Obwohl er zu einer Süßwasser-Spezies gehört, fühlt er sich auch im Brackwasser wohl. An der Ostsee wurden sogar in einigen Kilometern von der Küste entfernt mehrmals Hechte gefangen. In den Regionen mit dichtem Netz von Binnenseen und Flüssen, in denen das Wasser im Hochsommer nicht wärmer als 20 °C wird, gedeiht er am besten.

Die älteste fossile Esox-Art trägt den wissenschaftlichen Namen Esox tiemani und wurde in der Paskapoo-Formation in Kanada gefunden. Sie stammt aus dem späten Paläozä und lebte vor ca. 56 Millionen Jahren.[1] Die prähistorischen Fische haben sich kaum von den heutigen Arten unterschieden. Auch heute sind Hechte hochaggressive aquatische Räuber, die den Bestand anderer Arten im Süßwasser steuern und zum Gleichgewicht der Unterwasserfauna wesentlich beitragen.

Lebensweise des Hechtes

Hecht

Hecht

Der Hecht ist das ganze Jahr über aktiv. Nach dem Laichen im Frühling hält er sich noch einige Zeit in der Nähe seines Laichplatzes, um wieder zu Kräften zu kommen. Zu dieser Zeit ist er auf schnellen Beutezug angewiesen, um seine Energiereserven nach dem anstrengendem Laichgeschäft wieder aufzufüllen. Im Sommer verteilt er sich im Gewässer und jagt aktiv. Sobald die Wassertemperatur 25 °C überschreitet, wird er allerdings träge und frisst wenig.

Mit dem ersten kalten Wetter läutet im Herbst die sogenannte Fressphase bei dem Hecht ein. Dabei jagt er viel und frisst sich ein Fettpolster für den Winter ein. Sobald die Wassertemperatur auf unter 7 °C sinkt, zieht er sich in tiefere Gewässerbereiche zurück. Im Winter hält sich der Hecht vorwiegend in tief gelegenen Gruben und Löchern auf. Zu dieser Jahreszeit schnappt er nur noch sehr selten nach Beute, fällt aber auch nicht in einen Zustand der Anabiose.

Die Aktivität der Hechte ändert sich nicht nur nach Jahres- sondern auch nach Tageszeit. Für gewöhnlich sind diese Räuber morgens und abends am aktivsten. Wenn die Wassertemperatur allerdings schwankt, verliert dieses Verhaltensmuster an Bedeutung. Aus diesem Grund hält sich der Hecht in einem See oft an der sogenannten Sprungschicht auf, wo er dann je nach Befinden und die Stärke der Temperaturschwankung einen Ausgleich vornehmen kann.

Beute und Jagdverhalten der Hechte

Der Hecht befindet sich in der Unterwasserwelt ganz klar an der Spitze der Nahrungskette, vorausgesetzt er hat die gefährlichen Strapazen seines Erwachsenwerdens heil überstanden. Generell kann ein Hecht erst ab 80 cm Größe nicht mehr von seinen eigenen Artgenossen gefressen werden. Für alle Exemplare darunter kann es unter Umständen immer noch einen viel größeren Esox geben, der den 75 cm „kleinen“ Artgenossen zum Fressen gerne hätte und ihn auch ohne zu zögern attackieren würde.

Hechte verstecken sich am liebsten in der Nähe von Unterwasserdickichten und anderen Hindernissen, die ihnen Strom- und Sichtschutz bieten, sodass sie den Beutefischen auflauern können. Zu ihrer Lieblingsbeute gehören solche Arten wie Rotaugen, Rotfedern, Güster, Barsche, Brassen, Elritzen und andere. Gleichzeitig schreckt der Hecht nicht davor zurück, die Jungfische seiner eigenen Art zu fressen. Im Frühsommer jagt dieser Räuber auch Frösche und junge Krebse.

Große Hechte können verschiedene Wasservögel wie auch einige kleinere Säugetiere wie z.B. Ratten und Eichhörnchen erbeuten, die aus irgendeinem Grund ins Wasser geraten sind. Wenn eine Attacke nicht erfolgreich war, nimmt der Hecht fast nie die Verfolgung auf. Gefangene Beute schluckt er immer vom Kopf her, bzw. dreht sie in die richtige Richtung. Bei der Jagd hilft dem Hecht nicht nur sein Sehvermögen, sondern auch seine sehr empfindliche Seitenlinie und der zum Teil Geruchssinn.

Interessante Fakten über den Hecht

  • Im Allgemeinen haben Hechte keine Hemmung, große Beute zu jagen. Das Opfer dieses Raubfisches ist häufig ein Fisch, der über 60 % seiner Körperlänge ausmacht. So kann z.B. ein kapitaler Hecht von 120 cm Größe einen Artgenossen von 70 cm Länge problemlos verschlingen.
  • Unter Hechten ist Kannibalismus weit verbreitet.[2] Ausgewachsene Räuber lassen keine Gelegenheit aus, um die Jungfische zu fressen. Auf diese Weise kontrollieren sie ihre eigenen Bestände. Aufgrund dieser Eigenschaft sind Hechte eingefleischte Einzelgänger.
  • Hechte haben ihre berüchtigten Beißphasen, die viele Angler zum Wahnsinn treiben. So beißen sie manchmal abrupt und sehr aggressiv auf jeden Köder, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte. Andersrum gibt es immer wieder keinen einzigen Biss über viele Tage hinweg.
  • Die Eier der Hechte sind in den ersten Tagen nach dem Ablaichen sehr klebrig, so dass sie unter anderem an den Füßen von Wasservögeln haften bleiben. Dies trägt zu Verbreitung der Hechte bei, indem die Vögel ihre Eier in Gewässer transportieren, wo es bisher keine Hechte gab.
  • Unter natürlichen Bedingungen liegt die Überlebensrate der frisch geschlüpften Hechtlarven unter 0,1 %.[4] Die Junghechte werden nicht nur durch die anderen Raubfische und diverse Wasservögel sondern auch durch zahlreiche Friedfische und die eigene Spezies dezimiert.

Wichtige Merkmale

Hecht

Hecht

Wenn man sich die Anatomie eines Hechtes genauer unter die Lupe nimmt, fällt auf, dass sein Kopf mehr als ein Viertel des gesamten Körpers ausmacht. Betrachtet man dann auch noch den Ausmaß der Ausdehnung seines Mauls und die zahlreichen messerscharfen Zähne, wird einem schnell klar, dass dieser Fisch eine nahezu perfekte Fressmaschine sein muss.

Der Körper eines Hechtes ist verglichen mit den meisten anderen einheimischen Fischarten auffällig langgestreckt. Sein Kopf ist sehr lang und die Schnauze flach, wodurch sie eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Entenschnabel aufweist. Das Hechtmaul ist mit einem vorstehenden Unterkiefer und vielen sehr scharfen Zähnen versehen.

Die Rückenflosse ist beim Hecht anders als bei den meisten Fischen weit nach hinten verlagert und knüpft fast schon an die Schwanzflosse an, die kräftig und breit ist. Die Afterflossen sind dreieckig und nach hinten gerichtet. Brust- und Bauchflossen sind abgerundet und verhältnismäßig groß. Die Flossenformel lautet: D 6 – 10/12 – 16; A 4 – 8/10 – 12.

Wie unterscheidet man männliche und weibliche Hechte?

Die Weibchen und die Männchen der Hechte sehen bei derselben Körpergröße sehr ähnlich aus. Man kann sie allerdings durch die Form der Genitalöffnung voneinander unterscheiden: Bei den Männchen gleicht die Öffnung einem schmalen, länglichen Schlitz, während sie bei den Weibchen mit einer ovalen Vertiefung beginnt, die mit einem rosafarbenen Rand versehen ist.

Die Färbung des Hechtes

Der Körper des Hechtes ist mit starken Schuppen bedeckt, die fest aneinander haften. Sie schützen den Torso zuverlässig vor mechanischen Beschädigungen und haben bestimmte Färbung. So sind die Seiten und der Rücken des Fisches dunkel und weisen eine große Anzahl heller Flecken auf. Grundsätzlich hängt die Färbung des Hechtes von verschiedenen Faktoren ab wie z.B. dem Alter des Fisches, seinem Lebensraum und seiner Ernährung.

Die Körperfarbe eines Hechtes kann oliv, bräunlich-grün, gelblich-grau und andere Kombinationen aufweisen. Die Bauchseite ist wie bei den meisten Fischen weiß oder beige. Grundsätzlich hat die Färbung des Hechts eine wichtige Tarnfunktion: Ein Muster aus Querstreifen und Flecken, die über den gesamten Körper verteilt sind, sowie eine bestimmte Farbtönung, machen den Hecht in seinem Habitat wenig sichtbar für Beutefische.

Wie groß wird ein Hecht?

Hecht

Hecht

Hechte werden je nach Art des Gewässers unterschiedlich groß. Gibt es in einem Gewässer viel Platz und Nahrung, so wachsen sie schnell und erreichen dabei beachtliche Ausmaße. Ein gutes Beispiel dafür, wie groß die Hechte beim guten Platz- und  Nahrungsangebot werden können, sind die Fische aus den Bodden-Gewässern der Ostsee. Die Mittelgröße bei den Bodden-Hechten liegt bei unschlagbaren 80 cm und 4-5 kg Gewicht. Selbst Fische über 120 cm und 15 kg sind dort keine Seltenheit.

Der Grund für den sehr dynamischen Wachstum der Boddenhechte liegt am reichhaltigen Nahrungsangebot: Neben den typischen Süßwasser-Beutefischen gibt es in Bodden einige Fischarten aus dem Ostsee (wie z.B. Heringe), die bei ihren laichbedingten Wanderungen das Gewässer durchqueren und regelrechte Fressorgien bei Hechten auslösen. Weiterhin werden Hechtweibchen (Rogner) bis zu 1,5 m lang und damit deutlich größer als die Männchen (Milchner), die maximal 1 m werden.

Größen-Tabelle für Hecht

Folgende Tabelle gibt Richtwerte, wie schnell die Hechte wachsen und wie viel sie dabei je nach Alter wiegen können. Wegen der oben genannten verschiedenen Wachstum-Aspekte und dem unterschiedlichen Körperbau der Fluss- und Seehechte können diese Werte vor allem bei kapitalen Fischen relativ stark variieren.

Alter Länge Gewicht
1 Jahr 24 cm 150 g
2 Jahre 38 cm 400 g
3 Jahre 52 cm 900 g
5 Jahre 72 cm 2.500 g
7 Jahre 80 cm 4.200 g
9 Jahre 88 cm 5.000 g
11 Jahre 93 cm 6.000 g
13 Jahre 97 cm 7.000 g
15 Jahre 100 cm 8.000 g
20 Jahre 110 cm 11.000 g
25 Jahre 125 cm 17.000 g
30 Jahre 140 cm 25.000 g

Wachstumsfaktor Strömung

In ihrer Körperform können sich die Hechte je nach Gewässer stark unterscheiden. Während ein ausgewachsener Flusshecht z.B. einen kurzen und bulligen Körper hat, besitzt sein typischer Artgenosse aus einem See einen etwas längeren und schmaleren Körper. Der Grund dafür liegt in den natürlichen Begebenheiten: Der Flusshecht muss oft gegen die Strömung ankämpfen und ein kürzerer Körper bietet hierbei entsprechend weniger Angriffsfläche fürs Wasser. Aus diesem Grund wiegt ein Meterhecht aus dem Fluss um einiges mehr als sein meterlanger Artgenosse aus einem See.

Systematik der Hechte

Muskellunge (Esox masquinongy)

Muskellunge (Esox masquinongy)

Der Hecht gehört zur Gattung Esox, die insgesamt zwei Untergattungen und sieben Arten umfasst:[4]

  • Untergattung Esox
    • Hecht (Esox luciusLinnaeus, 1758
    • Esox aquitanicus Denys et al., 2014[5]
    • Italienischer Hecht (Esox cisalpinus Bianco & Delmastro, 2011)
    • Muskellunge (Esox masquinongy) Mitchill, 1824
    • Amurhecht (Esox reichertiDybowski, 1869
  • Untergattung Kenoza
    • Amerikanischer Hecht (Esox americanusGmelin, 1789
      • Rotflossenhecht (Esox americanus americanusGmelin, 1789
      • Grashecht (Esox americanus vermiculatusLesueur, 1846
    • Kettenhecht (Esox nigerLesueur, 1818

Fortpflanzung der Hechte

Geschlechtsreif werden die Hechte mit 4-5 Jahren. Die Laichzeit beginnt bei Temperaturen von 3 bis 6 °C, kurz nachdem das Eis zu schmelzen beginnt. Dies verschafft den Jungfischen einen entscheidenden Vorteil bei der Nahrungssuche: Weil die meisten anderen Arten deutlich später zu laichen beginnen, entwickeln sich die Hechtlarven bereits zu kleinen Fressmaschinen und fangen fleißig damit an, die Larven anderer Arten zu dezimieren.

Zur Laichzeit halten sich die Hechte in Gruppen von 2-5 Männchen mit einem Weibchen auf. Je größer das Weibchen ist, umso mehr Männchen folgen ihr. Zum Laichen suchen sich die Hechtdamen seichte Bereiche aus und dringen dabei in die Mündungen von zahlreichen Zuflüssen und in die Auen ein. Die Wassertiefe, in der gelaicht wird, beträgt normalerweise 0,5-1 Meter. Das Ablaichen kann bis zu 4 Wochen dauern.

Während des Laichvorgangs schwimmt das Weibchen vorne und die Männchen an ihren Seiten oder über dem Rücken. Dabei ragen nicht selten die Rückenflossen und manchmal auch der gesamte Rücken der Fische über dem Wasser. Die Weibchen bewegen sich ständig herum reiben sich an Sträuchern, Wurzeln und Schilfstängeln. Eine Hechtdame kann bis zu 200.000 Eier legen, die etwa 2-3 mm Ø haben, sehr klebrig sind und überall haften bleiben.

Kulinarische Bedeutung

Gegrillter Hecht

Gegrillter Hecht

Mageres Hechtfleisch ist ein diätetisches Produkt und enthält viel biologisch wertvolles Eiweiß, Vitamine der Gruppen B, A, C, E sowie Eisen, Zink, Jod, Mangan, Kupfer, Chrom, Fluor, Kobalt, Molybdän und Nickel. Daher ist der regelmäßige Verzehr von Hechtgerichten für Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen, Hypovitaminose, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nützlich. Darüber hinaus stärkt Hechtfleisch auch das Immunsystem.

Gleichzeitig kann der Hecht nicht als Feinschmecker-Fisch bezeichnet werden. Viele Köche bemängeln, dass sein Fleisch zu stark nach Schlamm riecht, hart und trocken ist. Auch die zahlreichen kleinen Gräten werten es nicht gerade auf. Deshalb wird der Hecht oft zu Fischfrikadellen verarbeitet, wobei sein Hackfleisch mit Schweinefett verfeinert wird, um saftiger zu werden. Doch bei gekonnter Zubereitung kann auch der Hecht gebraten, gegrillt oder im Backofen geschmort werden und schmeckt dabei vorzüglich.

Hecht in Aquakulturen

Herkömmlicher Hecht kann nur schwer als Speisefisch gezüchtet werden, da er durch sein kannibalisches Fressverhalten sich selbst dezimiert. Dennoch haben Ichthyologen durch die Kreuzung des Europäischen Hechts (Esox lucius) mit dem Muskellunge (Esox masquinongy) einen Hybriden erschaffen, der als Tigerhecht bekannt ist. Dieser Fisch ist zwar selbst unfruchtbar, hat aber auch wenig aggressives Wesen, sodass er eine kommerzielle Zucht als Speisefisch erlaubt. Darüber hinaus kann er zu Bestandskontrolle kleinerer Fische in Fischteichen eingesetzt werden.[6]

Darüber hinaus wird in Osteuropa eine weitere Praxis mit Hechten in Aquakulturen betrieben. Zuchthechte werden dort in künstliche Seen freigelassen, wo sich kleine Fische wie Rotfedern, Rotaugen oder Barsche unkontrolliert vermehren. So kann ein Hecht dort innerhalb von zwei-drei Jahren zu einem marktfähigen Fisch anwachsen, ohne dass zusätzliche Kosten für seine Fütterung anfallen. Zu diesem Zweck werden die Raubfische in speziellen Hechtfarmen gezüchtet und vertrieben.

Hechtangeln als beliebtes Hobby

Flusshecht

Flusshecht

Da der Hecht ein sehr beliebter Zielfisch bei den Hobby-Anglern ist, produziert die Angelindustrie Kunstköder, die gezielt für den Hecht konzipiert sind. Allerdings kommt es dabei nicht nur auf den Köder sondern auch auf den Angelplatz und das richtige Timing an. Auch die richtige Ausrüstung ist essentiell wichtig beim Hechtangeln. So muss z.B. die Rute sehr robust sein und über eine schnelle Aktion verfügen. Erst dadurch wird man die voluminösen und schweren Hechtköder sicher führen und den berüchtigten Kopfschlägen des Räubers im Drillen standhalten können. Im nächsten Beitrag geht es um das komplexe Thema Hechtangeln.

Wie gefährdet ist der Hecht?

Die Weltnaturschutzunion IUCN hat den Hecht zwar in ihre Rote Liste gefährdeter Arten aufgenommen, dennoch sieht die Organisation für diese in der nördlichen Hemisphäre omnipräsente Raubfischart keine akuten Gefährdungen. Nur lokale Populationen können aufgrund von Veränderungen in ihrem Lebensraum durch hydrologische Bauten, Überfischung oder Umweltverschmutzung bedroht sein. Daher stuft die IUCN den Hecht in die Kategorie „nicht gefährdet“ (Least Concern) ein.[7]


Einzelnachweise

  1. Sinha, Sinjini; Brinkman, Don B; Murray, Alison M. (14 December 2019). „A morphological study of vertebral centra in extant species of pike, Esox (Teleostei: Esociformes)“. Abgerufen am 2.09.2023.
  2. Esox lucius Linnaeus, 1758 Northern pike, Fishbase.org. Abgerufen am 2.09.2023.
  3. Esox lucius, „chance of survival from a hatching egg to an adult Pike“, Farnham Angling Society. Abgerufen am 2.09.2023.
  4. Terry Grande, Howard Laten, J. Andrés López: Phylogenetic Relationships of Extant Esocid Species (Teleostei: Salmoniformes) Based on Morphological and Molecular Characters. In: Copeia. Nr. 4, 2004 (ISSN 0045-8511), S. 743–757.
  5. Denys, G.P.J., Dettai, A., Persat, H., Hautecœur, M. & Keith, P. (2014): Morphological and molecular evidence of three species of pikes Esox spp. (Actinopterygii, Esocidae) in France, including the description of a new species, 5 August 2014, DOI: 10.1016/j.crvi.2014.07.002. Abgerufen am 2.09.2023.
  6.  Steven D. Garber: The Urban Naturalist. Courier Dover Publications, Mineola NY 1998, ISBN 0-486-40399-8, S. 106–107.
  7. Northern Pike Esox lucius has most recently been assessed for The IUCN Red List of Threatened Species in 2011. Esox lucius is listed as Least Concern, Northern Pike Esox lucius. Abgerufen am 2.09.2023.