Zander angeln mit Twister: Tipps für mehr Fänge

Nicht nur kleine, natürlich gefärbte Twister, sondern auch die mit viel Körpervolumen und in grellen Farben sind sehr gute Zanderfänger. 

Warum Twister bei Zandern hoch im Kurs stehen?

Zander, gefangen mit Twister

Zander, gefangen mit Twister

Twister sind sehr quirlige Kunstköder, auf die Zander mit viel Neugier reagieren. Dank ihrem raupenähnlichem Körper und lebhafter Bewegung hinterlassen sie im Wasser eine Spur von Verwirbelungen, die Raubfische mit saftigen Leckerbissen assoziieren. Die Führung des Twisters hängt in erster Linie von seiner Größe, der Strömungsstärke und der Jahreszeit ab. Dieselben Kriterien sind auch bei der Wahl des Jigkopfes zu berücksichtigen.

Wie fängt man Zander mit Twister?

Die beste Angeltechnik mit Twister auf Zander ist das Jiggen. Während im Winter mit sehr leichten Jigköpfen und eher einer langsamen und gleichmäßigen Köderführung gefischt wird, ist das Fischen mit Twister im Sommer ganz anders: Schwere Jigköpfe lassen den Köder beim Jiggen wie auch beim Zupfen richtig beschleunigen, was ganz nach dem Geschmack der in der warmen Jahreszeit sehr agilen Räuber ist. In folgender Abbildung sehen Sie, wie das Angeln mit Twister im Sommer mittels Jiggen-Technik funktioniert.

Zanderangeln mit Twister

Zanderangeln mit Twister

Welche Farbe soll der Twister haben?

Fluo-Twister

Fluo-Twister

Verschiedene Angelköder-Hersteller wetteifern geradezu miteinander um immer aufgefallene Farbenmuster bei ihren Ködern. So gibt es auch bei Twistern unzählige Farben-Kombinationen. Doch zu welcher Farbe soll man greifen? Sehr interessant und überaus erfolgreich beim Zanderangeln sind die Köderfarben mit dem sogenannten Fluoreszenz-Effekt.

Die Fluo-Farben verstärken mittels sehr kurzen Lichtwellen die Wirkung der eigentlichen Farben, sodass letztere unter Wasser einen Leuchteffekt entfalten. Über die Eigenschaft des Wassers die kürzeren Lichtwellen tiefer durchdringen zu lassen, haben wir bereits berichtet: Licht und Farben unter Wasser. Wichtig ist, dass Fluofarbe des Köders der natürlichen Farbe der Wassertrübung entspricht.

Wassertrübung unbedingt beachten

An der Oder im Hochsommer

An der Oder im Hochsommer

Die meisten Angler, die dem Zander nachstellen, setzen fluogefärbte Köder ausschließlich bei widrigen Witterungsbedingungen ein. Dabei wird vor allem auf die Lichtverhältnisse über dem Wasser geachtet. Ist es relativ dunkel – sei es wegen der Dämmerung oder zu starker Bewölkung – greift man mit Zuversicht zu einem Fluo-Köder.

Es gibt allerdings noch einen Faktor, der die Lichtverhältnisse unter Wasser stark beeinflussen kann – die natürliche Wassertrübung. Ein Fluo-Köder kann also auch bei knallender Sonne sehr vielversprechend sein, vorausgesetzt das Wasser ist stark getrübt. Herausforderung dabei: Die richtige Fluofarbe zu wählen, die den Köder unter Wasser zum Leuchten bringt und nicht einfach durch die Mikropartikel bzw. Wasserplankton absorbiert wird.

Wie groß soll der Twister sein?

Twister

Twister

Bei stark getrübtem Wasser braucht man nicht nur Fluofarben sondern auch einen großen Köder. So steigen die Chancen, dass er von Fischen auch auf Distanz wahrgenommen wird. Ein guter Zanderköder ist zum Beispiel ein 13 cm langer Relax-Twister. Bestückt mit einem 17 g Jgkopf, ist er ideal für 2-3 Meter tiefes Wasser und kann nicht nur gejiggt sondern auch gefühlvoll mit Zupfern geführt werden.

Im nächsten Beitrag erläutern wir weitere Facetten des spannenden Themas Twister-Angeln.