Blutknoten ist ideal für Verbindung von zwei Schnüren desselben Schnurtypen und in vergleichbarer Stärke.
Praktischer Knoten für zwei ähnliche Schnüre
Blutknoten
- Verwendungszweck: Verbindung von zwei ähnlich dicken Schnüren
- Optimal geeignet für: monofile Schnüre
- Knoten-Tragkraft: mittel (70 – 75% der Schnurstärke)
- Schwierigkeit: mittelschwer
Wenn Sie zwei ähnlich starke monofile Schnüre miteinander verbinden möchten, sind Sie mit dem Blutknoten gut bedient. Bei Schnüren mit unterschiedlichen Durchmessern sollten Sie folgende Regel beachten: Je stärker die Abweichung, um so mehr Wicklungen gehören auf die dünnere Schnur. So machen Sie bei gleich dicken Schnüren 4 Windungen um jede Schnur, bei unterschiedlich dicken Schnüren – je eine Wicklung mehr (um die dünnere Schnur) pro 10% Abweichung.
Auch zwei Flechtschnüre können Sie mit Blutknoten verbinden, dabei sollten Sie grundsätzlich ein Paar Windungen mehr einsetzen. Was allerdings mit einem Blutknoten nicht geht, ist die Verbindung einer Monofilen mit einer geflochtenen Schnur. Auch bei extrem dicken Schnüren ist Blutknoten eher ungeeignet. Für diese Fälle gibt es einen anderen Knoten – den sogenannten doppelten Grinner-Knoten. Im folgenden Video sehen Sie, wie ein Blutknoten gebunden wird.
Blutknoten binden
Obwohl der Blutknoten auf den ersten Blick als etwas schwierig zu binden erscheint, besteht er im Grund genommen aus einer Reihe von einfachen Windungen. Beim Binden platziert man die Schnüre zuerst einmal parallel zueinander und wickelt die beiden Schnurenden jeweils um die andere Schnur. Die Anzahl der Wicklungen hängt davon ab, ob sich die Schnüre in ihrem Durchmesser voneinander unterscheiden.
Bei gleich dicken Schnüren reichen 4 bis 5 Wicklungen pro Schnur vollkommen aus. Zum Schluss führt man das jeweilige Schnurende durch die Öffnung der allerersten Wicklung. Beim Anziehen des Knotens ziehen sich die Wicklungen zusammen und schaffen dabei eine sehr schöne und geordnete Struktur, die am Anfang noch nicht abzusehen war.