In diesem Ratgeber geben wir wertvolle Tipps, wie Sie das Kajakfahren schnell erlernen und sicher ausüben.
Für viele Menschen ist das Fahren mit dem Kajak die allerliebste Freizeitbeschäftigung. Dabei geht man nicht nur einer gesunden sportlichen Betätigung nach, sondern es lassen sich vom Wasser aus die Schönheiten der Natur genießen. In vielen Kajakrevieren herrscht oftmals absolute Stille, was ein willkommener Kontrast zu unserem sonst oft sehr hektischen und lauten Alltagsleben darstellt.
Welches Kajak für Anfänger?
Wenn Sie das Kajakfahren ausprobieren wollen und nicht wissen, ob Ihr neues Hobby wirklich genau das Richtige für Sie ist, dann sollten Sie sich nicht gleich ein teures Kajak kaufen sondern zunächst eins leihen und Probefahrt machen. Erst im zweiten Schritt können Sie sich überlegen ein Einsteiger-Modell zu erwerben.
Schlauchkajaks gelten als die Einsteiger-Modelle schlechthin. Sie werden aus einem Polyestergewebe hergestellt und mit Gummi bzw. PVC überzogen. Der Preis liegt zwischen 150 und 300 Euro. Sie lassen sich bequem zusammenfalten und im Kofferraum eines Autos transportieren. Es muss also kein extra Anhänger oder Dachgepäckträger angeschafft werden.
Welche Kajakgröße soll ich wählen?
Vor dem Kauf eines Kajaks sollten Sie sich überlegen, ob ein Einer- oder ein Zweierkajak das Richtige für Sie ist. Das hängt natürlich davon ab, ob Sie den Sport alleine im Boot oder mit einem Partner ausüben wollen. Beides bietet Vor- und Nachteile. Die oben beschriebenen Schlauchkajaks haben in der Regel eine Länge von rund vier Metern und bieten ausreichend Platz für zwei Personen. Die Breite liegt zwischen 60 und 70 cm.
Was ist besser: Kanu oder Kajak?
Der wesentliche Unterschied zwischen einem Kajak und einem Kanu ist, dass das Kajak geschlossen und das Kanu offen ist. Ein Kajak wird darüber hinaus immer sitzend gefahren, wohingegen im Kanu auch kniend gefahren werden kann. Außerdem ist die Paddeltechnik eine andere. Ein Kajak ist schneller aber deutlich windanfälliger. Außerdem hat das Kajak den Nachteil, dass man weniger Dinge zuladen kann, in ein Kanu passt definitiv mehr rein. Wer etwa eine längere Flusstour mit viel Gepäck machen möchte, der sollte unbedingt auf ein Kanu setzen.
Was kostet ein gutes Kajak?
Ein Anfängerkajak lässt sich wie bereits beschrieben für um die 200 Euro bekommen. Gute Kajaks, die fest verbaut sind, beginnen bei 1000 Euro, richtige gute Modelle kosten aber auch schon mal zwei- bis fünftausend Euro. Sie sind aus deutlich hochwertigen Materialien verbaut und weisen eine längere Lebenszeit auf. Zudem bieten sie oft verschließbare Staumöglichkeiten.
Wie sitze ich richtig im Kajak?
Auch dies ist eine wichtige Frage, die Sie sich als Anfänger unbedingt stellen sollten. Damit Sie keine Rückenschmerzen nach Ihren ersten Kajaktouren davon tragen und vielleicht dann den Spaß an Ihrem neuen Hobby verlieren, sollten Sie von Anfang an auf eine anatomisch korrekte Sitzposition achten.
Setzen Sie sich also aufrecht in das Boot und halten Sie den Rücken gerade. Lümmeln Sie sich auf keinen Fall zu sehr in die Rücklehne, denn nicht diese sondern vielmehr die Rumpfmuskulatur sollte die Stützarbeit für den Oberkörper leisten. Wenn Sie sich diese Regeln beherzigen, werden Sie lange Kajaktouren in vollen Zügen genießen können.
Wie paddelt man im Kajak richtig?
Für das Paddeln im Kajak wird ein sogenanntes Doppelpaddel benötigt. Dieses sollte nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht sein. In jedem Fall sollte es gut in der Hand liegen und robust sein. Gepaddelt wird wechselseitig. Das Paddel muss nach vorne geführt und gänzlich ins Wasser getaucht werden. Die eigentliche Paddelbewegung erfolgt mit einem Zug des eingetauchten Paddels hin zum Körper.
Wie ziehe ich mich an für eine Kajaktour?
Auch erfahrene Kajakfahrer landen gelegentlich mal im Wasser. Und mit nassen Kleidungsstücken möchte sich niemand in ein Boot setzen. Dies ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch Erkältungen herbeiführen. Eine wichtige Rolle spielt dabei immer das Wetter, schließlich möchte man nicht zu warm oder nicht zu luftig angezogen sein. Daher sollte vor jeder Tour ein Blick auf den Wetterbericht oder in die Wetter-App geworfen werden.
Gut geeignet für Kajaktouren ist in jedem Fall ein Neoprenanzug. Solche gibt es für heißere Tage auch in kürzerer Ausführung, die Teile der Arme und Beine freilassen. Wer ins Wildwasser möchte, der kann auch einen speziellen Trockenanzug anziehen, der sehr gut spritzendes Wasser abweist. Gerade sonnenempfindliche Menschen sollten darüber hinaus in jedem Fall auf eine Kopfbedeckung und Sonnencreme achten.
Wie gefährlich ist Kajak fahren?
Die Frage, wie gefährlich Kajak fahren ist, hängt zunächst immer davon ab, in welchen Gewässern man unterwegs ist. Eine Tour durch einen reißenden Gebirgsbach, in dem sich Klippen und ähnliche Hindernisse befinden, ist natürlich deutlich schwieriger zu meistern als eine Fahrt über einen ruhigen Fluss oder über einen See.
Aber auch in einem beschaulichen See besteht immer das Risiko, dass man aus dem Boot fallen kann, weil einen ein heftiger Windstoß erfasst oder man ein ungeschicktes Fahrmanöver vollzogen hat. Grundsätzlich sollte daher jeder, der sich in ein Kajakboot setzt, schwimmen können. Zusätzlich muss jeder Kajaktour-Teilnehmer immer eine Rettungsweste tragen.