Fischzucht in der Nähe: Liste der Fischzuchtbetriebe in Deutschland

Hier finden Sie eine Liste mit über 250 Adressen von Fischzuchtbetrieben und Aquakulturen, die Sie bequem nach Bundesland sortieren können.

Welche Fische werden in Deutschland am häufigsten gezüchtet?

Zuchtforellen

Die Top 5 am häufigsten gezüchteten Fische in Deutschland waren im Jahr 2022 laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Regenbogenforelle, Gemeiner Karpfen, Elsässer Saibling, Lachsforelle und Europäischer Aal. Die Regenbogenforelle beansprucht mit 22,41 % den größten Anteil an Zuchtfischen für sich. An zweiter Stelle ist der Karpfen mit 15,51 %. Der Elsässer Saibling macht 7,99 % aller Zuchtfische in Deutschland aus. Dem Saibling folgt die Lachsforelle mit 7,40 %. Europäischer Aal belegt den fünften Platz und beansprucht für sich 4,35 % Anteil an der Masse aller in 2022 gezüchteten Fische in Deutschland.[1]

Fischzuchtbetrieb in Ihrer Nähe

Aquakulturen in Deutschland

Die meisten Fischzuchtbetriebe und Aquakulturen in Deutschland sind technologisch fortgeschritten, umweltbewusst und spielen eine wichtige Rolle beim Schutz wild lebender Fischbestände, indem sie die Nachfrage nach wild lebenden Fischen verringern. In folgender Tabelle haben wir die größten und bekanntesten Fischzuchtanlagen in Deutschland zusammengetragen, die zahlreiche Fischarten beherbergen.

Häufige Fragen zum Thema Fischzucht

Wie funktioniert die Fischzucht?

Fischzucht kann in verschiedenen Maßstäben erfolgen, von kleinen Familienbetrieben bis hin zu großen kommerziellen Farmen. Es gibt zwei grundlegende Arten von Fischzuchtbetrieben: Anlagen in natürlichen Wasserkörpern, wie z.B. Lachs-Aquakulturen in norwegischen Fjorden, und Fischzucht in geschlossenen Systemen wie z.B. in Tanks oder Teichen. In letzteren werden solche Fischarten wie Forellen, Karpfen oder Tilapia aufgezogen.

Welche Fische werden am meisten gezüchtet?

Zu den am häufigsten gezüchteten Fischen in den weltweiten Aquakulturen zählen Tilapia (auch Buntbarsch genannt), Lachs, Forelle, Karpfen und verschiedene Welsarten. Neben den Fischen zählen Garnelen zu den am häufigsten gezüchteten Krustentieren. All Diese Spezies eignen sich vor allem durch ihre schnellen Wachstumsraten, den hochwertigen Geschmacks und die Vielseitigkeit in der Zubereitung für die kommerzielle Züchtung.

Was sind Vorteile der Fischzucht?

Fischzucht ermöglicht eine effiziente Produktion von Fisch und Meeresfrüchten, ohne die wild lebenden Bestände übermäßig zu belasten, was zum Schutz gefährdeter Arten beiträgt. Zudem können Umweltbedingungen und Fütterung in Fischzuchtbetrieben genau kontrolliert werden, um die Qualität der Fischprodukte zu gewährleisten. Weiterhin schaffen Aquakulturen neue Arbeitsplätze und unterstützen die lokale Wirtschaft.

Ist nachhaltige Fischzucht möglich?

Die nachhaltige Fischzucht ist durchaus möglich, erfordert aber strenge Umweltauflagen und verantwortungsvolle Praktiken, um ökologische und soziale Auswirkungen zu minimieren. Durch den Einsatz geschlossener Kreislaufsysteme, Auswahl geeigneter Standorte, nachhaltige Fütterung und Bemühungen zur Reduzierung von Abfällen können Fischzuchtbetriebe dazu beitragen, die Belastung der wild lebenden Fischbestände zu verringern.

Was sind die Nachteile der Aquakultur?

In einigen Ländern mit schwachen Umweltauflagen haben Fischzuchtbetriebe oft negative Auswirkungen auf die Umwelt, z.B. die Verschmutzung von Gewässern durch Fischexkremente und überschüssiges Futter. Daneben gelangen Antibiotika und Chemikalien, die zur Krankheitsbekämpfung eingesetzt werden, immer wieder in den natürlichen Kreislauf. Nicht zuletzt kann auch die Entweichung von gezüchteten Fischen eine ernsthafter Gefahr für die einheimische Tierwelt darstellen.

Wichtiger Hinweis für die Fischzuchtbetreiber

Wenn Ihr Fischzuchtbetrieb bereits in unsere Tabelle eingetragen ist, jedoch die Adressdaten fehlerhaft sind, bitten wir Sie um einen kurzen Hinweis per Email ([email protected]). Wir kümmern uns umgehend und die Korrektur. Genauso schnell können Sie uns die Adressdaten Ihres Betriebes mitteilen, falls dieser noch nicht in der Liste vorhanden ist.

Einzelnachweise

1. ↑ Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Betriebe und erzeugte Menge in Aquakulturen 2022. Abgerufen am 29.09.2023.