Kienitz liegt direkt an der Grenze zu Polen am östlichen Rand des Oderbruchs und bietet zahlreiche Möglichkeiten fürs Angeln an der Oder.
An der Grenze zu Polen
Kienitz entstand aus einem kleinen Fischereidorf und wurde im Jahr 1234 zum ersten Mal urkundlich genannt. Auch heute noch ist Kienitz ein kleiner 573 Einwohner-Ort, der vor allem für seine beschauliche und in ganz Deutschland am wenigsten urbanisierte Natur-Landschaften bekannt ist. Auch der russische Panzer, der als Gedenkstätte zur Oder-Überschreitung der sowjetischen Armee (am 31. Januar 1945) mitten im Kienitz aufgestellt wurde, ist eine überaus imposante Erscheinung. Für Angler bietet Kienitz sehr interessante und lukrative Angelstellen, die wir im Folgenden beschreiben.
1. Fähranlegestelle
Die ehemalige Fähranlegestelle, die 1945 zum Teil zerstört wurde und seitdem nicht mehr in Betrieb ist, bietet einen sehr lukrativen Hotspot an der gesamtem Buhnenformation stromaufwärts von Kienitz. Die Buhne an dieser Stelle hat Betonkonstruktion an ihrem Kopf, ragt dadurch besonders weit in den Strom hinaus und bietet den Fischen aller Art zahlreiche Versteckmöglichkeiten.
BESTER HOTSPOT:
Angelkarten für die Oder gibt es hier: Fischereihof-Küstrin
2. Zweite Buhne
Die zweite Buhne stromabwärts von der ehemaligenFähranlegestelle ist ebenso weitläufig und beherbergt ein breites Buhnenfeld, das beim steigenden Pegel oft überschwemmt wird und den Fischen dadurch einen regelrechten Nahrungsteppich bietet, aus dem sie sich zahlreiche Insekten rauspicken. Kapitale Karpfen- und Brassen-Fänge sind hier durchaus möglich.
BESTER HOTSPOT:
3. Buhnenformation stromabwärts
Die Buhnenformation im Norden von Kienitz ist zwar nicht besonders groß, dafür liegt sie in der Außenkurve der Oder und weist daher markante Vertiefungen um die Buhnenköpfe herum, die durchs das Wasser ausgespült wurden und vielen Fischen Schutz vor Strömung anbieten. Hier gibt es Friedfische genauso wie die Räuber, die ihnen nachstellen.
BESTER HOTSPOT IN DER BUHNENFORMATION:
Angelkarten für die Oder gibt es hier: Fischereihof-Küstrin
4. Landzunge am Altarm
Die Landzungenspitze am Oderaltarm ist vor allem im Frühling ein guter Hotspots, wenn die Oder viel Wasser mit sich bringt und der Altarm reichlich gefüllt wird. Ein Versuch mit Blinker, Spinner oder Wobbler kann an dieser Stelle den ersehnten Raubfisch an den Haken bringen. Im Sommer, Winter und Herbst ist diese Stelle gewöhnlich sehr flach und fürs Angeln wenig geeignet.
BESTER HOTSPOT AN DER LANDZUNGE:
5. Am Deichweg
Die Stelle nicht weit des Hauses Oderdeich ist vor allem bei den einheimischen Anglern sehr beliebt, weil sie schnell und einfach zu Fuß zu erreichen ist. Hier kann man sich beim Stippangeln auf Weißfische und Barsche entspannen. Manchmal geht auch ein strammer Hecht auf den Haken.
BESTER HOTSPOT AM DEICHWEG:
Kienitz Bilder
Voraussetzungen fürs Angeln in Kienitz
Für das Angeln in Kienitz, wie auch grundsätzlich fürs Angeln in Deutschland, benötigt man Angelerlaubnis-Papiere. Dazu gehört sowohl ein gültiger Fischereischein als auch ein Gewässerschein bzw. eine Angelkarte. Da die Bundesländer unterschiedliche Fischerei-Auflagen haben, die zum Teil sogar das Angeln ohne Angelschein erlauben, sollte man sich vor einem Angelausflug eine genaue Auskunft bei dem jeweiligen Landes-Anglerverband einholen.
Wenn Sie an den oben kommunizierten Stellen in und um Kienitz angeln möchten, müssen Sie sich auch über die Pachtverhältnisse der jeweiligen Gewässerabschnitte informieren, um eine Angelkarte zu bekommen. Eine Auskunft kann z.B. in den ortsansässigen Angelvereinen oder auch in den Angelläden geholt werden. Weiterhin müssen sich alle Angler an die Fischschonzeiten halten und untermaßige Fische zurücksetzen. Hier finden Sie aktuelle Fischschonzeieten und -Mindestmaße für Brandenburg.