Hier finden Sie ausführliche Informationen über die Angel-Möglichkeiten in Chile und die dafür notwendigen Erlaubnisse.
Angeln in Patagonien
Patagonien ist ein wahres Mekka für alle Salmoniden-Angler. Zu den beliebtesten Gewässern gehören vor allem Flüsse Rio Futaleufu, Rio Neuquen-Negro sowie Grande River in Magallanes. Auch die patagonischen Seen sind ein Forellen-Eldorado. So wurden z.B. in Lago Yelcho, Lago Rupanco und Lago Llanquihue die Regenbogen- und Bachforellen bereits im 19. Jahrhundert angesiedelt, wo die Fische für sich geeignete Lebens- und Laichräume vorgefunden haben. Auch heute noch kommen die Forellen häufig aus künstlichem Besatz, was eine enorme Artenvielfalt ermöglicht.
Das Angebot an den Forellenarten ist riesig, das Vorkommen groß. Weit verbreitete Forellenarten in Patagonien sind: Bachforellen, Meerforelle, Regenbogenforellen. Exemplare bis zu 10 kg erfordern in einigen Gebieten fast schon eine Zweihandrute für Lachse. Doch wer sich auf einer Faust auf den Weg machen möchte, hat es schwer. Es wird empfohlen, sich Guides oder geführte Fliegenfischen-Touren in Chile zu buchen. Auch besondere Angebote mit Tagesausflügen und einem reinen Angelurlaub stehen zur Verfügung und ermöglichen es, dass aus den entsprechenden Regionen und Gewässern mit dem passenden Gerät geangelt werden kann.
Lachsfischen in Chile
Die Lachse wandern zu ihren ursprünglichen Laichplätzen aus dem pazifischen Ozean vor allem über den Rio Palena und Rio Puelo ein, stammen aber auch aus künstlichem Besatz oder finden sich in Zuchtanlagen für die industrielle Verarbeitung. Es sind Atlantiklachse, Pazifik-Lachse, Silberlachse, Chinook (Königslachs) und Coho, die in Chile effektiv benagelt werden können. In einem anderen Artikel finden Sie die Beschreibung aller Lachs-Arten.
Weitere typische lachsführende Gewässer in dem südamerikanischen Land sind unter anderem der Petrohue, Puelche, Yelcho, Rio Palena und Rio Puelo. Wie beim Forellenangeln empfiehlt es sich auch im Bereich des Lachsfischens nach professionell geführten Touren Ausschau zu halten. Je nach Jahreszeit gibt es Fliegenfischen-, Spinnfischen- oder auch Trolingtouren. Angebote finden sich bei lokalen Fischern, Guides oder Reiseunternehmen, die es speziell auf das Wohl des Anglerherzens abgesehen haben.
Angelerlaubnisse in Chile
Das Hauptamt für Fischfang in Chile „Sernapesca“ ist zugleich die Vergabestelle für eine Angelerlaubnis. Beim Angeln gelten je nach Gewässer und Anbieter unterschiedlichen Auflagen. Manchmal kann es Catch- & Release heißen oder es muss an Quoten gedacht werden. Viele Anbieter vor Ort geben Auskunft über die erforderlichen Angelscheine und Angelerlaubnisse und können diese in der passenden Zeit organisieren.
Wer es auf eigene Faust in Chile probieren möchte, muss gut planen. Neben den notwendigen Grund-Spanischkenntnissen sind die Aufenthalte zwischen den Angeltouren eine Herausforderung. Die Straßen Patagoniens machen platte Reifen zur Normalität. Wer liegen bliebt, muss oft sehr lange auf Hilfe warten. Der Ausflug mit einem Guide oder einer Gruppe ist vielversprechender, da von der Fliegenrute über die Anfahrt bis zum nötigen Knowhow an alles gedacht wird.