Welche Fische gibt es auf der größten Insel der Erde und wie Sie diese fangen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Meeresangeln an der Küste
In Grönland gibt es über 250 Fischarten, wobei die Fischfauna in großen Tiefen rund um die Insel noch nicht komplett erforscht ist. Aufgrund des Klimawandels nimmt die Artenvielfalt auf Grönland sogar noch zu. Die am häufigsten gefangenen Fische in den Küstengewässern sind Dorsch und der (Große) Rotbarsch. Via Schleppfischen gehen vor der Küste auch kapitale Lachse an den Haken. Daneben gibt es auch Heilbutt-, Steinbeißer-, Katfisch- und der Grönlandhai-Populationen.
Hochsaison zum Angeln an der grönländischen Küste ist von Juli bis September. Die Angelmethode schlechthin für große Meeresfische ist das Pilken. Dafür brauchen Sie eine robuste 30 lbs Meeresrute. Bei der Multirolle achten Sie auf hohe Übersetzung, da die Köder nicht selten in große Tiefen abgelassen werden müssen. Optimal für Meeresfischen vorbereitet sind sie auf Grönland mit einer Elektrorolle. Als Köder kommen vor allem große Pilker, Gummifische und Dorschfetzen zum Einsatz.
Fliegenfischen in Grönland
Der Sommer ist in Grönland die Hauptsaison fürs Fliegenfischen. Zahlreiche Gewässer sind jetzt aufgrund von Austrocknungen meist besser erreichbar und haben weniger Vegetation, sodass Fliegenfischen leichter ist. Der absolute Zielfisch schlechthin auf Fliege ist der kräftige arktische Saibling, der in tausendfacher Zahl in den Flüssen beobachtet werden kann. Lachse, Forellen, Äschen oder andere Salmoniden gibt es auf Grönland hingegen weniger.
Sobald das Eis bricht, verlässt der Saibling im Frühjahr die Flüsse und bleibt bis Juli im Salzwasser. Danach migriert er zurück in die Flüsse. Die Wanderung der Saiblinge bestimmt somit die zwei wichtigsten Fliegenfischen-Saisons in Grönland: Frühjahrsfischen im Salzwasser und Mittsommer- bis Herbstfischen im Süßwasser. Weil die Gletscherflüsse auf der Insel sehr kalt und klar sind, ist das Fliegenfischen auf Sicht besonders beliebt in Grönland.
Erlaubnisse fürs Angeln in Grönland
Um in Grönland angeln zu dürfen, ist ein Angelschein gesetzlich vorgeschrieben. Diesen können Sie auf der Insel in Banken und Postämtern erwerben. Alle gefangenen Fische müssen vor Ort verzehrt oder wieder freigelassen werden. Die Angelinfrastruktur in Grönland ist sehr gut ausgebaut: Es gibt viele buchbare Angeltouren, sowohl in den Fjorden als auch in den Hochseegebieten.
Da Sie in Grönland meist ein Boot (oder Flugzeug) benutzen werden müssen, um zu den Angelorten zu gelangen, sollten Sie wissen, dass jedes Charterboot den von der dänischen Behörde festgelegten Standards entsprechen muss (also zum Beispiel Sicherheitsausrüstung enthalten etc.). Straßen gibt es in Grönland nur in den großen Städten.
Angelurlaub in Grönland buchen
Auch einen ganzen Angelurlaub auf Grönland können Sie bequem online buchen. Hier werden sämtliche Auflagen und andere organisatorischen Angelegenheiten bereits vorab erfüllt und geregelt. Erfahrene Angelführer werden Ihnen helfen, die besten Angelspots zu finden.
Bei der Buchung können Sie zwischen Süßwasser- und Salzwassertouren wählen, wobei erstere eher im Spätsommer und letztere eher im Frühsommer angeboten werden. An den guten Fischflüssen werden eigene Camps aufgebaut, wo Sie gut versorgt werden können. Allerdings muss man für so einen komfortablen Angelurlaub schon mit einigen Tausend Euro rechnen (inklusive Flug).