17508 Inseln, 8 UNESCO-Welterbestätten, internationale Wettbewerbe – Indonesien wird für angelnde Touristen immer attraktiver.
Hochsee-Angeln in Indonesien: Mit Big-game auf Touristenfang
Touristen sind eine bedeutende Einnahmequelle für Indonesien und die Zahl und Diversität der Fische riesig. Diese beiden Faktoren zu verbinden, lag also auf der Hand und so finden im Rahmen der „Indonesia International Fishing Tournaments/Festivals“auf Banggai jährlich Wettbewerbe mit Anglern aus aller Welt statt. Die Veranstaltungen sollen noch mehr Besucher aus Asien, Australien und anderen Regionen anlocken.
Viele Angelgebiete in Indonesien sind Ende Herbst, Anfang Winter besonders beliebt. Die dichtesten Touristengebiete zur Hochsaison zu meiden, verringert allerdings den Stress des Massentourismus. Zugleich kann in Indonesien aufgrund der gleichmäßigen Temperaturen das ganze Jahr hindurch Fisch gefangen werden. Ein professioneller Guiding-Service empfiehlt je nach Region und Jahreszeit geeignete Zielfisch-Arten.
Wann kann man in Indonesien welche Fischarten fangen?
In indonesischen Gewässern sind rund ums Jahr fast alle der acht populärsten Großfische dauernd unterwegs. Einzige Ausnahme stellt der Gelbflossen-Thunfisch dar, der sich im März nicht zeigt. Zwecks Übersichtlichkeit haben wir für Sie die Saisonzeiten der Hochbestände ab Frühjahr beginnend sortiert:
- Februar und März sind die Monate des schwarzen Marlin.
- Von März bis September treffen Sie den Trevally Giant gehäuft an.
- Ab Mai bis September stehen die Chancen auf die Spanische Makrele gut.
- Im gleichen Zeitraum ist die Population des Langschwanz-Thunfischs am höchsten.
- Ebenfalls von Mai bis September dreht der Segelfisch seine Runden.
- Ab Juli bis in den Februar haben Sie den Barracuda oft vorm Boot.
- Ab September bis Januar gesellt sich der Wahoo verstärkt dazu.
- Von Oktober bis März verkehrt der Gelbflossen-Thunfisch und legt im März Pause ein.
Angeln im Süßwasser und in Mangroven
Neben der Angelei von kleinen Booten und vom Ufer ist das Speerfischen eine beliebte Touristenattraktion. Einheimische benutzen oft einfach Äste, monofile Schnur, Haken mit Wurm und andere natürliche Köder, um kleinere Exemplare zu landen. Für die Jagd auf mittelgroße Fische im Süßwasser (z. B. Snakehead) eignet sich die mittlere Spinnrute.
Eine für Salzwasser geeignete, schwerere Spinnausrüstung oder eine gute Hechtrute bieten genug Rückgrat, um auch größere Kaliber in den Mangroven zu landen. Die Kunstköder im Gepäck dürfen neben der klassischen silber-bläulichen und Motoroil-Färbung auch etwas bunter sein. Wer gezielt vom Ufer auf größere Giant trevally angeln möchte, geht mit schwerer Rute, großer Salzwasserrolle (z. B. Saltiga Dogfight oder Stella), Swimbaits und Poppern mit bis zu 100 Gramm und mehr an den Start.
Beim Speerfischen empfehlen sich Regionen mit einheimischen Guides. Die beliebten Arten der Salzwasser-Mangroven sind Giant trevally, Baracuda, Snapper und viele andere. Vom Auswärtigen Amt und dem Hotel sollten vor der Erkundung Informationen eingeholt werden, welche Regionen für Touristen sicher sind.
Indonesien Angelerlaubnis für Touristen
Für einheimische Berufsangler hat sich in Indonesien in den letzten Jahren viel geändert. Ab 2014 setzte Indonesien auf die Abschreckung illegaler Fischerboote. Von 2014 bis 2017 sind rund 200 illegale Angelboote versenkt worden. Auch wenn man langsam davon abgeht, Boote einfach zu versenken, Bestände sollen weiterhin mit Kontrollen und Auflagen für Berufsfischer geschont werden.
Eine Erlaubnis für Hobbyangler und Touristen ist bisher nicht notwendig. Wer außerhalb der Saison oder von der Küste ein paar Jungfische fängt, lässt diese wieder schwimmen. Besondere Regularien für Freizeitangler gibt es momentan allerdings nicht.
Unerfahrene Touristen halten sich nahe der touristischen Zentren auf und nutzen den Service professioneller Guides. Wer das Land etwas kennengelernt hat, weiß, wo freundliche Einheimische für geringes Geld gern Angler aus dem Ausland mit auf Touren nahe der Küsten nehmen. Besonders beim Schnorcheln lassen sich die Geheimspots rund um Mangroven und Lagunen auf unvergleichliche Art erleben.