Barrakudas haben ein sehr markantes Erscheinungsbild und gehören zu den aggressivsten Raubfischen unseres Planeten.
Allgemeines über Barrakuda
- Name: Barrakuda (Engl.: Barracuda)
- Wissenschaftlicher Name: Sphyraenidae
- Familie: Barrakudas
- Vorkommen: tropische und subtropische Meere
- Habitat: Küstenregionen und Korallenriffe
- Max. Größe / Gewicht: 2 m / 50 kg
- Max. Lebenserwartung: 20 Jahre
Es gibt 18 Barrakuda-Arten. Der kleinste davon ist der japanische Barrakuda (Sphyraena japonica). Zu dem größten Vertreter dieser Spezies zählt der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda). Wirtschaftlich am bedeutsamsten ist der Kalifornische oder Pazifische Barrakuda (Sphyraena argentea).
Interessante Fakten über Barrakuda
- Viele Taucher berichten über ein besonderes Verhalten von Barrakudas. Fühlen sie sich durch die Taucher bedroht, fangen sie an mit ihren Zähnen zu klappern. Bringt es keinen erwünschten Effekt und der Eindringling wird nicht verscheucht, können sie auch einen Angriff starten.
- Während halbstarke Barrakudas in Schwärmen leben, sind erwachsene Tiere überwiegend einzelgängerisch. Manche Taucher berichten über sehr große Barrakudas, die sich an einem Felsen positionieren, von wo aus sie einen guten Ausblick haben und zu einer Attacke ansetzen, sobald ein Beutefisch oder ein Eindringling in Sichtweite ist. Selbst Haie verjagen sie aus ihrem Revier.
Lebensraum des Barrakudas
Die meisten Barrakuda-Arten leben in tropischen und subtropischen Meeren rund um den Globus. Manchmal dringen sie auch in die angrenzenden gemäßigten Gewässer vor. Für die Riffbewohner sind sie aggressive und gefährliche Raubfische. Selbst für den Menschen können sie manchmal gefährlich werden.
Es gibt dokumentierte Berichte über Barrakudas, die wie Torpedos aus dem Wasser springen und die Menschen in einem Boot treffen und verletzten. Eine plausible Erklärung für dieses Verhalten hat die Wissenschaft bisher noch nicht gefunden. Es wird allerdings vermutet, dass die Fische sich durch das Boot bedroht fühlen und deshalb zu einer Attacke ansetzen.
Einer der schnellsten Fische
Der Körper des Barrakudas hat die Form eines Torpedos und ist darauf ausgelegt, das Wasser durchzuschneiden. Dieser lange, schlanke und muskulöse Fisch ist einer der schnellsten Meeresbewohner und kann die Geschwindigkeiten von bis bis zu 55 km/h erreichen.
Allerdings kann der Barrakuda seine Höchstgeschwindigkeit nicht über lange Strecken beibehalten. Er ist ein Sprinter. Meist schwimmen Barrakudas langsam herum auf der Suche nach Beute und sofort beschleunigen, sobald diese in Reichweite ist.
Anatomische Merkmale
- Barrakudas haben ein sehr markantes Erscheinungsbild. Ihr Markenzeichen ist ein langer torpedo-förmige Körper, der beim Anblick in Front fast unsichtbar ist.
- Auch das Kinn bzw. der Unterkiefer des Barrakudas ist auffällig. Er ist größer als der Oberkiefer und ist buchstäblich herausragend.
- Die zwei Rückenflossen des Barrakudas sind kurz und stehen weit auseinander.
- Die Schwanzflosse ist gegabelt und die Brustflossen sind klein und stehen relativ niedrig.
Wie ernährt sich Barrakuda?
Zur Hauptnahrung von Barrakudas gehören hauptsächlich Fische. Diese Spezies gehört zu den eingefleischten Räubern und verschmäht jegliche pflanzliche Nahrung. Zu bevorzugter Beute der Barrakudas zählen vor allem vor allem junge Thunfische, Makrelen und Snapper. Junge Barrakudas ernähren sich hauptsächlich von kleinen Schwarmfischen wie auch von Grundeln.
Fortpflanzung des Barrakudas
Bisher ist es den Wissenschaftlern noch nicht gelungen, den Zeitraum und die Besonderheiten des Laichens verschiedener Barrakuda-Arten vollständig zu bestimmen. Allerdings gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der Meeresräuber sich das ganze Jahr über fortpflanzen kann.
Barrakudas erreichen ihre Geschlechtsreife recht früh. Etwa im zweiten Lebensjahr ist das Männchen in der Lage, Nachkommen zu zeugen. Die weiblichen Barrakudas sind in ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung etwas langsamer, so dass sie einige Monate später als die Männchen geschlechtsreif werden.
Ist ein Barrakuda gefährlich für Menschen?
Eine Gefahr für den Menschen können große Barrakuda-Schwärme darstellen, in denen sich die Fische sehr sicher fühlen, so dass selbst Menschen in Taucherausrüstung diese Raubtiere nicht beunruhigen. Am häufigsten werden Angriffe auf Menschen in trüben oder zu dunklen Gewässern verzeichnet, wo jede Bewegung des Arms oder des Beins von den Barrakudas als Gelegenheit zur Jagd wahrgenommen wird.
In der Praxis kann auch das Vorhandensein glänzender Gegenstände am Taucher die Ursache für den Angriff sein. Mit seinen scharfen und zahlreichen Zähnen richtet der Barrakuda schwere Wunden an und zerreißt nicht nur Tauchanzug, Haut und Muskelgewebe, sondern auch Venen und Arterien.
Allerdings glauben einige Wissenschaftler, die sich mit der Erforschung von Barrakudas befassen, dass die Gefahr, die von den Fischen ausgeht, stark übertrieben ist. Denn in den meisten Fällen schwimmt der Barrakuda ganz friedlich in der Nähe von Tauchern und zeigt keinerlei Aggression.
Barrakuda beim Strandangeln in Dubai
Die meisten Urlauber in Dubai, die einen Angelausflug unternehmen wollen, werden mit einer Vielzahl von Biggame-Fishing Angeboten konfrontiert. Der Persische Golf wird bei Anglern vor allem für Monster-Barrakudas hoch geschätzt. Wer das Angeln allerdings lieber gemütlich ohne starken Wellengfang und mit festem Grund unter den Füssen mag, kann auch vom Strand aus sehr schöne Barrakuda-Fänge erzielen, wie das folgende Video beweist.