Meeraal ist ein geschätzter Speisefisch, dessen Bestände durch den kommerziellen Fang zunehmend bedroht werden.
Allgemeines
- Name: Meeraal. Engl.: European conger
- Wissenschaftlicher Name: Conger conger
- Ordnung / Familie: Aalartige / Meeraale
- Vorkommen: Östlicher Atlantik, Südnorwegen, Mittelmeer
- Habitat: Verstecke im felsigen Untergrund
- Max. Größe: 3 m
- Gefährdung: moderat gefährdet
Lebensraum
Meeraale kommen im östlichen Atlantik von Westafrika bis Südengland und im Mittelmeer vor. Vereinzelt ist die Art auch in der Nordsee bis zu den Färöern und Südnorwegen zu finden. Meeraal hält sich gerne in Tiefen bis zu 100 m vor. Diese Spezies ist scheu und verbirgt sich tagsüber in Felsen und anderen Verstecken auf dem Grund.
Merkmale der Meeraale
- Der Meeraal ist deutlich größer und schwerer als der Europäische Aal. Weibchen können 2,40 m, selten bis zu 3 m lang und über 100 kg schwer werden, Männchen erreichen maximal 1,30 m, die Durchschnittsgrößen liegen deutlich darunter.
- Der Körperdurchmesser der Meeraale beträgt über 20 cm. Kopf und Mund sind relativ groß.
- Die Haut ist lederartig und schuppenlos.
- Der Meeraal zeichnet sich durch Giftstoffe im Blut als passiv giftiges Tier aus.
Nahrung
Der Meeraal ernährt sich von Kopffüßern und Fischen wie Kabeljau, Pollack, oder Köhler („Seelachs“). Meistens jagt er in der Nacht.
Kulinarische Bedeutung
Das Fleisch des Meeraals wird besonders in Spanien und der französischen Atlantikküste sowie South West England und Wales geschätzt. Der knochige Schwanz wird am besten in Suppen eingesetzt. Das Mittelstück kann pochiert, geschmort oder wie Fleisch gebraten werden.