Petersfisch (Heringskönig): Alles über den Fisch

Petersfisch ist ein wunderschöner und schmackhafter Meeresfisch, der an den Atlantikküsten und im Mittelmeer sehr häufig anzutreffen ist.

Allgemeines über Petersfisch

Petersfisch (Zeus faber)

Petersfisch (Zeus faber)

  • Name: Petersfisch (Zeus faber). Engl.: Peter’s Fish
  • Ordnung: Petersfischartige (Zeiformes)
  • Familie: Petersfische (Zeidae)e
  • Vorkommen: gemäßigte und tropische Meere
  • Habitat: Küstennähe bis 200 m Tiefe
  • Max. Größe / Gewicht: 90 cm / 20 kg

Herkunft und Lebensraum

Der Petersfisch kommt im Ostatlantik im Bereich von Südafrika bis Norwegen, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer sowie im Indischen Ozean und im Pazifik um Australien, Japan und Neuseeland vor. Er lebt meist in Grundnähe in einer Tiefe von fünf bis 200 Metern und ist ein Einzelgänger.

Interessante Fakten über Petersfisch

  • Der Legende nach ist der markante runde Fleck auf den Flanken des Petersfisches ein Fingerabdruck des Apostels Petrus. Dieser soll dem Fisch ein Goldstück aus dem Mund gezogen haben und dabei das Merkmal hinterlassen. In dem Mittelmeerraum wird der Petersfisch „Saint Pierre“ genannt.
  • Der Petersfisch gilt als ausgezeichneter Speisefisch und wird meist mit Grundschleppnetzen gefangen. Sein Fleisch kann gedämpft, gebraten, gegrillt, gekocht und gebacken werden. Im Mittelmeerraum genießt er eine besondere kulinarische Aufmerksamkeit.
  • Petersfische können ihre Körperfarbe ihrer Umgebung anpassen, was ihnen bei der Jagd enorm hilft: Sie verschmelzen sich mit der Umgebung und warten geduldig auf die Beute. Die Anpassung geschieht allerdings nicht spontan, wie etwa bei Tintenfischen, sondern über längeren Zeitraum.

Merkmale des Petersfisches

Petersfisch (Zeus faber)

Petersfisch (Zeus faber)

  • Der Petersfisch hat einen seitlich stark abgeflachten und hochrückigen Körper.
  • Kopf und Augen sind groß, die Augen liegen hoch, das Maul ist schräg nach oben gerichtet.
  • Auf den Flanken des ansonsten grau bis grün-gelblich gefärbten, unregelmäßig gefleckten Fischs befindet sich ein runder, schwarzer, oft gelb oder gelblichweiß umrandeter Fleck.
  • Die vordere Rückenflosse besitzt auffallend lange Stachelstrahlen, die nur im unteren Bereich mit Flossenmembran verbunden sind.
  • Die zweite, weichstrahlige Rückenflosse und die Afterflosse sind symmetrisch zueinander.

Wie groß wird Petersfisch?

Für gewöhnlich werden Petersfische zwischen 40 und 60 cm groß. Manche Individuen erreichen allerdings beachtliche Ausmaße von bis zu 90 cm Länge beim 20 kg Gewicht!

Wie ernährt sich Petersfisch?

Petersfisch

Petersfisch

Petersfisch ernährt sich vorwiegend von Schwarmfischen, speziell Heringen, denen er sich erst vorsichtig nähert, um sie dann blitzschnell einzusaugen. Daher rührt auch sein zweiter Name – der Heringskönig. Teilweise jagt er auch Wirbellose, speziell Tintenfische und Krebstiere.

Fortpflanzung des Petersfisches

Im Alter von drei bis vier Jahren wird der Heringskönig geschlechtsreif. Vor der Küste Südenglands laichen die Petersfische von Juni bis August, im Mittelmeer im Frühjahr. Das Laichgeschäft geschieht im tiefen Wasser. Die Eier, die einen Durchmesser von etwa 2 mm haben, und die Larven sind planktonisch.

Wie schmeckt der Petersfisch?

Petersfisch-Filet

Petersfisch-Filet

Das Fleisch des Petersfisches ist sehr zart und zeichnet sich durch eine helle Farbe sowie einen delikaten, leicht süßlichen Geschmack aus. Besonders in der italienischen Küche ist er sehr beliebt. Dort wird der Petersfisch zu Risotto hinzugefügt, mit Nudeln oder Polenta verspeist. Hierzulande kombinieren die Köche diesen Fisch häufig mit Backkartoffel in Knoblauch-Sauce. Auch Tomaten und Sellerie passen hervorragend zum Petersfisch.

Man kann den Petersfisches kochen, dünsten oder auch backen. Einige Feinschmeckern behaupten allerdings, dass sein Geschmack am besten in der Pfanne zur Geltung kommt. Beim Kochen sollte man jedoch berücksichtigen, dass der Fisch schnell weich werden und seinen delikaten Geschmack verlieren kann, daher ist es wichtig, beim Kochen nicht zu übertreiben und sich nicht zu weit vom Herd zu entfernen.


Quellenhinweise

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