Geißbrassen sind friedliche Fische, die in großen Schwärmen fast an der gesamten Küste des Ostatlantiks und im Mittelmeer vorkommen.
Allgemeines
- Name: Geißbrasse (auch Bindenbrasse genannt). Engl.: Sargo
- Wissenschaftlicher Name: Diplodus sargus
- Familie / Gattung: Meerbrassen / Diplodus
- Vorkommen: Ost-Atlantik, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Südwesten des indischen Ozeans
- Habitat: küstennahe bis zu 50 Meter tiefe Felsgründe
- Max. Größe / Gewicht: 50 cm / 2 kg
- Gefährdung: moderat gefährdet
Lebensraum
Der Lebensraum der Geißbrasse erstreckt sich fast über die gesamte afrikanische Küste des Ost-Atlantiks. Sie kommt auch im Mittelmeer sowie im schwarzen Meer vor. Die Fische bevorzugen felsigen Untergrund und fühlen sich am wohlsten in 3 bis 50 Meter Tiefen. Die Geißbrassen sind typische Schwarmfische.
Merkmale der Geißbrasse
- Der Körper der Geißbrasse ist hochrückig und von beiden Seiten abgeflacht.
- Ihr Körper hat silbrig-graue Farbe, die Schwanzflosse ist am Hinterrand schwarz gefärbt.
- Am Schwanzstiel hat die Geißbrasse einen schwarzen ovalen Fleck, der für diese Spezies charakteristisch ist.
- Das Maul des Geißbrasse ist endständig und die Stirn ist steil geformt.
Nahrung
Die Geißbrasse ernährt sich überwiegend von kleinen Knochenfischen sowie auch von Würmern, Mollusken und allerlei Wirbellosen. Auch manche Algenarten nimmt sie gerne als Nahrung. Die Kleinfische ernähren sich nach dem Schlüpfen zunächst ausschließlich vom Plankton.
Fortpflanzung
Die Laichzeit der Geißbrasse ist vom Habitat abhängig und kann zwischen Januar und Juni stattfinden. Den Laich geben die Weibchen ins Freiwasser ab, wo die Eier dann mit der Strömung treiben, bis sie (ebenso im Freiwasser) schlüpfen.
Besonderheiten
- Die Geißbrasse ist ein schmackhafter Fisch mit sehr gutem festen weißen Fleisch. Beim Ausnehmen muss man allerdings auf die schwarze Haut in der Bauchhöhle achten, die unbedingt entfernt werden muss, sonst schmeckt der Fisch bitter.
- Alle Geißbrassen werden als Männchen geboren (protogyne Zwitter) und werden mit 1-2 Jahren geschlechtsreif. Nach dem Erreichen von 2-3 Jahren wechseln einige Tiere anschließend ihr Geschlecht.