Angeln auf Barramundi: Hochsaison, Technik, Köder

Barramundis gelten als sehr schmackhafte Speisefische, die nicht nur in Australien Kultstatus genießen. Wie und wo kann man sie beangeln?

Wesen und Habitat von Barramundi

Angeln auf Barramundi

Angeln auf Barramundi

Barramundis sind wandlungsfähige Fische aus der Unterfamilie der Riesenbarsche. Sie kommen in Süß- und Salzwasser vor, sind aber zugleich aufgrund ihrer Temperaturempfindlichkeit an ein Verbreitungsgebiet in Nord-Australien, Papua-Neuguinea, Südasien und den westlichen Indopazifik gebunden. Je nach Entwicklungsstadium ernähren sich die Barramundis von Plankton, Krustentieren und diversen Beutefischen. Ihre Augen sind auffällig klein, die Schuppen hingegen sehr groß. Übersetzt aus einer Aborigine-Sprache, bedeutet Barramundi „Flussfisch mit den großen Schuppen“. In unserem Fischlexikon finden Sie weitere Infos zu Barramundi.

Hochsaison, Angelplätze und Köder

Barramundi

Barramundi

Die beste Fangzeit für Barramundis liegt zwischen Oktober und Februar. Es lohnt sich also für jeden Angler in den Winterurlaub nach Australien zu fliegen. Wo angelt man in Down Under auf Barramundi? Die Erfahrung der Einheimischen kann hierbei viel Zeit sparen: Obwohl die Fische an vielen Gewässern oft in Wurfweite vom Ufer anzutreffen sind, können sie an einigen Tagen auch in tiefen Abschnitten stehen. Unser Tipp: Nicht nur nach den Hotspots sondern auch nach dem passenden Köder im lokalen Angelladen fragen. Anders als in Europa üblich, verraten einheimische Angler gerne die begehrten Hotspots, um den Tourismus zu unterstützen.

Wo und wie fängt man Barramundi?

Barramundi

Barramundi

Die besten Fangchancen auf Barramundis hat man direkt an der Wasseroberfläche. Dafür sucht man mit einem Popper, Whopper Plopper oder „Walk-The-Dog“-Köder die Strömungsschatten und Seerosenfelder ab. Einkurbeln und Schläge nach links und rechts werden von Pausen unterbrochen – Barramundi springen bei der Jagd und im Drill gern aus dem Wasser, was die Oberflächen-Angelei besonders spannend gestaltet.

Auch Krautfelder und andere markante Punkte, wie Holz und Kanten im Wasser, sind ein paar Würfe wert. Geht an der Oberfläche mal nichts, können Barramundi auch mit Twitchbaits, Wobblern oder Gummifischen am Weighted Offset Hook gefangen werden. Vor allem natürliche Dekore sind dabei vielversprechend. Solche Prachtexemplare wie im folgenden Video sind in australischen Flüssen keine Seltenheit!

Welche Ausrüstung auf Barramundi?

Beangelt wird der Barramundi entweder ganz typisch mit Baitcaster oder gern auch mit der Spinnrute. Vor allem mittelschwere Angeln sind für die bis zu zwei Meter langen Fische optimal geeignet. Während deutsche Angler bei so großen und kampfstarken Fischen an schwere Hechtruten denken, sagen Australier: Wenn du den ganzen Tag wirfst, wähle lieber die leichtere Rute. Eine geflochtene Schnur mit bis zu 15 kg Tragkraft trifft auf ein 20-30 kg Mono-Vorfach und Ködergrößen von etwa 15 cm, mit Tendenz nach oben. Das Equipment sollte darüber hinaus natürlich für Salzwasser geeignet sein.