Angeln mit Maggi: Tipps für Friedfische und Räuber

Welche Vorteile das Maggi-Aroma beim Angeln bietet und welche Fische eine Schwäche dafür haben, erläutern wir in diesem Artikel.

Maggi-Aroma für Feinschmecker unter den Fischen

Angeln mit Maggi

Angeln mit Maggi

Den Weg in die Fischsuppe findet Maggi sicher häufiger. Es lohnt sich allerdings das Gewürz auch zum Angeln zu nutzen. Der Geruchssinn von Fischen ist wesentlich stärker ausgeprägt als der von Menschen. Hechte, Welse, Karpfen, Aale und andere verfügen über so feine Sinnesorgane, dass sie selbst einen kleinen Tropfen Rosenwasser, Blut oder eben Maggiwürze aus großer Entfernung wahrnehmen können. Selbst die Pflanze Liebstöckel (auch Maggikraut genannt), dessen Geruch an die Fertigwürze erinnert, soll eine Lockwirkung haben.

Dank seiner einzigartigen Zusammensetzung aus Salz, Hefe und verschiedenen anderen Stoffen entfaltet Maggi auch in minimalen Mengen eine bemerkenswerte Wirkung und zieht sowohl Raubfische als auch Friedfische gleichermaßen gut an. Das salzig-herzhafte Aroma soll die Fische unter anderem an den Geschmack von Blut erinnern und zu kräftigen Einschlägen verleiten. So kann man Maggi-Fertigwürze sowohl fürs Verfeinern von Kunstködern als auch von Naturködern wie auch für Futtermischungen benutzen.

Raubfischköder mit Maggi präparieren

Gummifisch mit Maggi aromatisieren

Gummifisch mit Maggi aromatisieren

Es gibt verschiedene Methoden, um Raubfischköder mit Maggi zu präparieren. Eine Möglichkeit besteht darin, die Köder mit Flüssigwürze zu bestreichen oder sie darin für ein Paar Stunden einzulegen. Wer nur Maggiwürfel zur Verfügung hat, kann diese im Wasser auflösen und die Gummiköder ebenso damit bestreichen. Eine besonders effektive Methode, um Maggi-Gewürze in einen Gummiköder zu integrieren, besteht darin, ein kleines Stück Schaumstoff in den Körper des Gummifisches einzuführen und einige Tropfen Maggi darauf zu geben. Wie es genau funktioniert, wird hier beschrieben.

Zielfische beim Raubfischangeln mit Maggi

Drop-Shot-Angeln

Drop-Shot-Angeln

Grundsätzlich kann Maggi bei allen Angelmethoden auf Raubfische eingesetzt werden. Während des Fischens gilt das Motto: Je gleichmäßiger sich die Würze im Wasser verteilt, desto besser. Daher ist die Drop-Shot-Montage besonders für den Einsatz von Maggi-Gewürzen geeignet. Da die Gummiköder hierbei lange an einer Stelle verweilen und durch leichtes Zucken mit der Rutenspitze das Aroma gleichmäßig verteilen, entfaltet sich die Wirkung in alle Richtungen optimal. Einige Angler geben auch toten Köderfischen mit etwas Maggi zusätzliche Würze.

Als Zielfische beim Raubfischangeln mit Maggi gelten vor allem Zander, Aale und Welse, da diese über einen ausgezeichneten Geruchssinn verfügen. Doch auch Hechte und Barsche können durch den Geruch zusätzlich gereizt werden. Zudem erinnert Maggi manche Besatzforellen an das Fertigfutter aus dem Zuchtbecken, was ebenso zur Steigerung ihrer Beissaktivität führt. Um beim Angeln mit Maggi-Aroma noch mehr Würze zu erzielen, kann zusätzlich etwas Knoblauch beigemischt werden – so finden Fische selbst im trübsten Wasser sicher zum Haken.

Einsatz von Maggi beim Friedfischangeln

Rotaugen

Rotaugenf

Beim Angeln mit Maggi auf Friedfische wird die Würze entweder in der eigenen Boilierezeptur oder als Zusatz für die Mischung zum Anfüttern verwendet. Eine handelsübliche Maggi-Flasche (125 ml) reicht im Sommer etwas für fünf Kilogramm Futter gut aus. Darüber hinaus kann die flüssige Maggiwürze auch direkt zum Dippen von Boilies, Teig und anderen am Haken hängenden Ködern verwendet werden. Das intensive Aroma verbreitet sich schnell und bringt selbst an kalten Tagen zuverlässig Fische ans Band.

Ob bei Laufblei-, Futterkorb- oder Posenmotage – die Maggie-Würze kann auch beim Friedfischangeln überall eingesetzt werden. Das würzige Aroma unterstreicht herb-fischige Geschmacksrichtungen, verleiht aber auch fruchtigen Mischungen das Gewisse Extra. Besonders gut auf Maggi beißen solche Arten wie Rotfedern, Rotaugen, Brassen, Karpfen und Schleien. Selbst die äußerst argwöhnischen und vorsichtigen Döbel haben eine Schwäche für Maggi und werden mit Paar Tröpfen Aroma auf dem Köder immer wieder überlistet.

Auch beim Winterangeln überaus effektiv

Da Maggi reich an Salz und pflanzlichen Eiweißen ist, Substanzen, die vor allem im Winter unter Wasser knapp sind, wirkt die Würze gerade bei frostigen Temperaturen besonders anziehend auf Fische. In der kalten Jahreszeit verlangsamt sich der Stoffwechsel der Flosdenträger erheblich, auch die Nahrungsquellen werden knapp. Die aromatischen und salzigen Bestandteile der Maggi-Würze können die Fressbereitschaft der Fische wecken. Besonders Karpfen- und Brassenangler haben festgestellt, dass ein paar Tropfen Maggi im Futter den Unterschied zwischen einem Fang und einem Schneider-Tag ausmachen kann.