Dieser selbstgemachter Köder hat eine ganz ausgefeilte und zugleich simple Konstruktion, die beim Hechtangeln unschlagbar ist.
Das Kroatische Ei
Dieser Köder stammt aus Russland und trägt dort den Namen „Das Kroatische Ei“. Die Russen werden ihn von den Kroaten übernommen haben, denkt man sich. Doch weit verfehlt. Kroatische Kollegen, die wir diesbezüglich befragt haben, haben noch nie was davon gehört.
Wie auch immer ist dieser Oberflächen-Wobbler schnell und einfach selbst zu bauen. Er bietet hervorragende Schwimmeigenschaften, die insbesondere in krautreichen Stellen beim Hechtangeln im Frühling und Sommer sehr effektiv sind. Man führt ihn direkt über die Rosenfelder mit leichten Zupf-Bewegungen.
Schritt 1: Benötigte Materialien
1 x Bohrmaschine
1 x Cutter-Messer
1 x Metallsägeblatt
1 x Schleifpapier
1 x Weinkork
1 x Epoxidharz
1 x Bleischrot*
1 x Stück Draht
1 x Jigkopfhaken (ohne Blei)
1 x Zange
Schritt 2: Weinkork in Eiform schneiden
Den Weinkork mithilfe eines Cutter-Messers in Eiform schneiden:
Schritt 3: Mit Schleifpapier feinschleifen
Im nächsten Schritt wird der Weinkork mit Schleifpapier feingeschliffen. Obwohl es auch mit der Hand relativ schnell erledigt werden kann, geht es mit einem Bohrer viel praktischer:
Schritt 4: Das Ei einschneiden
Mithilfe eines Metallsägeblattes wird im Kork bis in die Mitte ein Einschnitt gesägt, wohin später der Haken und der Draht hineingesteckt werden:
Schritt 5: Haken an Draht anschließen
Das eine Ende des Drahtes wird zu einem Karabiner gebogen und an den Haken angeschlossen:
Schritt 7: Haken und den Draht in Kork einlegen
Im nächsten Schritt werden Haken und der angeschlossene Draht in den gesägten Schlitz im Weinkork eingelegt:
Schritt 8: Bleischrot mit einer Zange abflachen
Mithilfe einer Zange flachen Sie Paar Schrotbleie ab, damit sie gut in den Schlitz hineinpassen:
Schritt 9: Bleischrot in den Kork einlegen
Jetzt stecken Sie das Bleischrot in den Schlitz hinein. Anschließend legen Sie den unfertigen Wobbler aufs Wasser (siehe Schritt 10) und justieren Sie die Gewichte bis der Wobbler exakt zur Hälfte unter Wasser ist:
Schritt 10: Den Schlitz mit Kleber versiegeln
Im letzten Schritt versiegeln Sie den Schlitz und darin befindliches Bleischrot mit Epoxidharz. Sobald das Harz ausgetrocknet ist, biegen Sie das freistehende Drahtende zu einem Karabiner, an den die Schnur befestigt wird:
Schritt 11: Der Krautwobbler ist fertig
Der Krautwobbler alias Das Kroatische Ei ist fertig und sofort einsatzbereit. Das Färben dieses Köders ist gar nicht notwendig, weil die Fische auf den Köder von unten nach oben blicken und die Farben vor dem hellen Hintergrund für sie kaum erkennbar sind. Im Gegensatz zu der Kontur. Mehr zu diesem Thema im folgenden Artikel: Angeln mit Oberflächenködern.
Richtige Führung
Im folgenden Video können Sie sich einen guten Eindruck davon verschaffen, wie der Wobbler richtig zu führen ist: