Köder mit schwarzem Stift bemahlen

Einen Permanentmarker beim Angeln dabei zu haben, ist gerade beim Nachstellen von Raubfischen überaus nützlich.

Experimentieren lohnt sich!

Fische sind zwar einem knallharten Konkurrenzkampf ausgesetzt, dennoch fressen sie noch lange nicht alles, was ihnen vor die Augen kommt. Vielmehr wählen sie sich ihre Nahrung selektiv aus. Dabei entscheiden sie sich zu einer Attacke manchmal aufgrund von sehr spontanen Reizimpulsen, die durch neue Farbmuster oder ein ungewöhnliches Köderspiel ausgelöst werden.

Merkt man zum Beispiel, dass die Barsche dem Spinner nachlaufen, ohne ihn zu attackieren, kann man die Außenseite des Spinnerblatts mit der schwarzen Farbe bemalen. Insbesondere beim sonnigen Tagen und klarem Wasser punkten die schwarzen Spinner, weil sie weniger Lichtreflexe abgeben und dadurch nicht zu abschreckend wirken. So kann diese Aktion doch noch den ersehnten Fisch an den Haken bringen.

Spinner in Silber

Spinner in Silber

Mit schwarzem Stift bemalter Spinner

Mit schwarzem Stift bemalter Spinner

Mit beiden Seiten experimentieren

Wenn das Färben einer Außenseite des Spinnerblates keine Attacke provoziert, sollte man anschließend durch die Färbung der Innenseite noch einen drauf legen. Ein ganz in schwarz gefärbter Spinner gibt keine penetranten Lichtreflexe mehr ab, bekommt dadurch aber starke Kontur und fällt nach wie vor gut auf. Die Chancen einer Attacke steigen also weiter.

Angler, die öfter und gerne experimentieren, sind eindeutig erfolgreicher als die konventionellen Vertreter unserer Zunft, die immer auf dieselben Köder setzen mit dem Argument das Beste aus seinem Spiel rausholen zu können. Was auch nicht falsch sein muss: Wer die richtige Führungstechnik beherrscht, hat schon mal gute Fangchacen.