Obwohl Kork sehr wasserabweisend ist, kann er dennoch in sehr geringen Mengen das Wasser aufnehmen. Wenn der Kork somit über längere Zeit feucht bleibt oder stark beschmutzt wird, kann das Korkgewebe sogar seine Form verändern. Man spricht dabei von Quellung oder Verkrustung. Deshalb sollten Korkgriffe immer trocken gelagert und zumindest einmal im Jahr richtig gereinigt werden.
Richtige Korkpflege
Wird das Korkgewebe über längere Zeit Feuchtigkeit oder gar Nässe ausgesetzt, kann es aufquellen. Die Gewebestruktur wird dabei zerstört. Aus diesem Grund sollten die Korkteile nach einem Angelausflug immer gänzlich abgetrocknet und in einer absolut trockenen Stelle aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann es passieren, dass der Korkgriff einer Rute durch z.B. Futterreste, Schlamm oder andere äußeren Einflüsse beschmutzt wird. Werden diese Schmutzpartikel nicht schnell entfernt, können sie durch die Verkrustung den Kork auch schädigen.
Wie reinigt man Kork?
Bei Reinigung von Kork geht man folgenderweise vor: Zuerst wird der Kork mit lauwarmen Wasser angefeuchtet. Sobald die Schmutzpartikel sich eingeweicht haben, werden sie mithilfe Scheuerschwarms und Seifenlauge vorsichtig abgerieben. Milde Seifenlauge ist für die Reinigung des Korks am besten geeignet. Nach jeder Reinigungsaktion sollte der Kork zuerst abgespült und dann für 10-20 Minuten mit einem Trockentuch umwickelt werden, damit das Tuch die möglichen Laugenwasserreste dem Korkgewebe komplett entziehen kann.
Eigenschaften von Kork
Die Zellen der Korkrinde sind deshalb wasserfrei, weil sie durch eine besondere Substanz (Suberin) quasi imprägniert sind. Das Wasser kann somit in den Kork nur schwer durchdringen. Obwohl das Korkgewebe aus luftgefüllten abgestorbenen Zellen besteht, kann es sich durch die natürliche Imprägnierung niemals wie ein Schwamm mit Wasser voll saugen. Die aufnehmbaren Wassermengen bleiben beim Kork stets recht gering.
Kork gewinnt man aus der Rinde der Kork-Eichen, die hauptsächlich im Mittelmeerraum in Spanien, Portugal und in Nordafrika wachsen. Erst bei den Bäumen im Alter von 15-20 Jahren kann die Rinde zum ersten Mal geerntet werden. Es bedarf dann 10 weitere Jahre bis sie wieder nachgewachsen ist.