Wie Sie in einem Forellenteich mit einer Ghost-Montage erfolgreich angeln, erklären wir in diesem Artikel.
Ghost-Montage fürs Posenangeln
Ghost ist die englische Bezeichnung für einen speziellen Glasstab, der beim Forellenangeln auf die Schnur gefädelt wird und das Bleigewicht ersetzt. Dadurch, dass der Ghost-Glaskörper nicht fest auf der Schnur fixiert sondern lose eingefädelt wird, muss die Forelle sein Gewicht beim Biss nicht selbst bewegen.
Der Fisch zieht den Köder und spürt lediglich das leichte Widerstand der Pose. Dies erhöht die Fangchancen, weil die Forellen nicht sofort den Verdacht schöpfen und der Angler Zeit gewinnen kann, um anzuschlagen. Dazu kommt, dass das Glas im Wasser kaum sichtbar ist und die Fische nicht verschreckt. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Ghost-Montage fürs Posenangeln aufgebaut ist.
Beim Einsatz des Ghost-Glaskörpers achten Sie bitte darauf, dass die Pose optimal austariert ist und weder zu stark an die Oberfläche neigt noch zu tief ins Wasser eintaucht. Die im Fachhandel angebotenen Ghost-Körper haben genaue Gewichtsvorgaben aufgedruckt, die zum Gewicht der Pose exakt passen müssen.
Info-Grafiken auf Simfisch
Die Proportionen zwischen manchen Objekten auf unseren Grafiken entsprechen nicht immer den realen Verhältnissen. Dies dient der besseren Veranschaulichung wichtiger Funktionen und Details. Die Zahlenvorgaben für Größen, Längen etc. entsprechen allerdings stets den realen Anforderungen.
Ghost-Montage fürs Schleppen
Der Ghost-Glaskörper kann nicht nur beim klassischen Posenangeln sondern auch bei einer Schleppmontage (auch Sbirolino-Montage genannt) eingesetzt werden. Darüber hinaus kann der Ghost-Körper eine Sbirolino-Pose komplett ersetzen. Denn der Glasstab an sich ist schwer genug, um die Wurfweiten zu erreichen, die beim Nachstellen von Forellen notwendig sind.
Beim Schleppfischen auf Forellen muss man also nicht zwingend ein Sbirolino haben, um erfolgreich zu sein. Auch eine ganz normale schlanke Pose in Kombination mit einem Ghost tut dasselbe. Dabei gibt es unterschiedliche Ausführungen von Ghosts: kurz („short“), schlank („slim“) und sehr schlank („super slim“). Je länger der Glasstab ist, umso langsamer sinkt er zum Boden. So können Sie mit dem richtig gewählten Ghost Ihren Köder in der gewünschten Tiefe präsentieren. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Ghost-Schleppmontage aufgebaut ist.
Führungstechnik beim Ghost-Angeln
Wie schnell Sie die Ghost-Schleppmontage einholen, ist davon abhängig, wie schwer der Ghost ist und wo Sie Ihren Köder den Fischen anbieten wollen. Jagen die Forellen gerade an der Oberfläche, brauchen Sie einen leichten Ghost und eine zügige Geschwindigkeit beim Einholen. So sinkt der Köder nicht ab und bleibt lange Zeit im Blickfeld der Fische.
Die Köder-Sinkgeschwindigkeit kann aber nicht nur durch das Gewicht des Ghosts sondern auch durch seine Länge beeinflusst werden. Je schlanker und länger der Glasstab des Ghosts ist, desto langsamer sinkt er ab und umso flacher läuft der Köder beim Einholen. In einem anderen Artikel bieten wir einen Forellenruten-Ratgeber.
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