Forellen-Montagen für aktive und passive Fische

Welche Forellen-Montagen beim Angeln in einem Forellenteich am erfolgreichsten sind, erklären wir in diesem Artikel.

Forellen-Montage für aktive Fische

Um die richtige Montage zum Angeln auf Teichforellen auszuwählen, muss man sich zuallererst die Frage beantworten, ob die Fische gerade aktiv oder träge sind. Sind sie aktiv, braucht der Angler eine Montage, mit der er eine große Wasserfläche schnell nach den hungrigen Fischen absuchen und zugleich von ihrem Jagdtrieb profitieren kann. Die beste Montage für aktive Fische ist die sogenannte Sbirolino-Montage, bei der eine spezielle Schlepppose (Sbirolino) zum Einsatz kommt. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Schleppposen-Montage aufgebaut ist.

Sbirolino-Montage

Sbirolino-Montage

Sbirolino-Montage enthält folgende Bestandteile:

  1. Hauptschnur (12er Geflochtene)
  2. Sbirolino-Pose (12 g)
  3. Perle
  4. Dreifachwirbel
  5. Vorfach (16er Fluorocarbon)
  6. Haken (Größe 8)
  7. Köder (Maden, Wurm oder Forellenteig)

Die Führung der Sbirolino-Montage ist denkbar einfach: Man wirft sie aus und holt sie wieder ein. Dabei hält der Sbirolino den Köder beim Einholen auf der gewünschten Tiefe – genau dort, wo man die Fische vermutet. Wenn Sie mehr über diese Technik erfahren wollen, klicken Sie hier.

Forellen-Montage für passive Fische

Ghost-Montage fürs Schleppen

Ghost-Montage fürs Schleppen

Sind Forellen beißfaul und knabbern den Köder nur kurz an oder wenn sie gar nicht beißen, braucht man eine Montage, die dem Fisch quasi direkt vor der Nase serviert wird. Träge Fische hocken wie gewöhnlich auf ihren standesgemäßen Plätzen, wo man sie dann zum Biss fast schon überreden muss. Am besten tut man es mit der sogenannten Ghost-Posenmontage, deren wichtigster Bestandteil ein auf die Schnur eingefädelter Glasstift ist (auch Ghost-Glaskörper genannt). Ghost-Posenmontage enthält folgende Komponente:

  1. Hauptschnur (12er Geflochtene)
  2. Feststellpose (2g)
  3. Ghost-Glaskörper (4g)
  4. Gummiperle
  5. Dreifachwirbel
  6. Vorfach 70 cm (18er Fluorocarbon)
  7. Haken (Größe 8-10)

Ghost-Glaskörper bietet zwei wesentliche Vorteile: Er ermöglicht weite Würfe und erlaubt zugleich ein sehr leichtes Angeln, sodass die Forellen beim Beißen kaum oder gar keinen Widerstand verspüren. Der Clou liegt an dem Gewicht des Glaskörpers, der in der Luft das doppelte wiegt als im Wasser. Da der Glasstift freilaufend auf der Schnur angebracht ist, bekommt der Fisch höchstens nur den sehr leichten Widerstand der Pose zu spüren. Darüber hinaus ist ein Ghost-Glaskörper durchsichtig und fällt den Fischen nicht so schnell auf. In einem anderen Artikel finden Sie weitere Informationen zum Thema Angeln mit Ghost-Montage.

Glas-Federkette-Montage

Glas-Federkette-Montage

Glas-Federkette-Montage

Auch die Glas-Federkette und die Blei-Federkette sind beim Forellenangeln sehr beliebt. Beide Montagen sind fürs Angeln mit Tremarellarute konzipiert. Die Glas-Federkette ist zum Einsatz in oberflächennahen Wasserschichten bestimmt und besteht aus winzigen Federn und kleinen Glasröhrchen sowie jeweils zwei Dreifachwirbeln und zwei Gummiperlen.

Beim Fischen mit einer Federkette-Montage bringt man die Angelschnur durchs Zittern der Rutenspitze in eine Wellenbewegung, die sich bis in die Montage hinein fortsetzt. Der dadurch entstandene Rasselgeräusch der Federn zieht die Forellen stark an, sodass sie auf den Köder zubeißen. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Federkette-Montage aufgebaut ist.

Möchte man in tieferen Wasserschichten angeln, greift man auf die Blei-Federkette zurück. Auch sie weist zwei Dreifachwirbel und zwei Gummiperlen sowie kleine Federn auf. Die Glasröhrchen sind jedoch durch die schwereren Bleie ersetzt, die die ganze Montage in die tieferen Wasserschichten befördern. Die Anzahl der Federn und Röhrchen ist variabel und hängt vom Wurfgewicht der Angelrute ab.