Wobbler Montage: Funktion und Bauanleitung

Wie eine Wobbler-Montage funktioniert und wie sie schnell und praktisch zusammengebaut werden kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wobbler ist der beste Köder für Einsteiger

Wobbler

Wobbler

Wobbler können einfach eingeholt werden – ohne ausgefeilter Technik (die z.B. bei Gummiködern notwendig ist) – und sind trotzdem sehr fängig. Es genügt, sie einfach auszuwerfen und anschließend mithilfe einer Angelrolle gleichmäßig einzukurbeln. Es gibt zwar auch spezielle Wobbler-Arten, die ganz bestimmte und extra für sie entwickelte Führungstechniken voraussetzen, doch anfangen sollte jeder angehende Angler mit einfach konstruierten Modellen, die nicht mehr als 5 Euro kosten.

Beim Einholen bewegt sich ein Wobbler im Zig-Zag-Muster mit nach links und rechts ausschlagenden Bewegungen und imitiert dadurch einen panisch flüchtenden Fisch. Je nach Größe des Wobblers und seiner Konstruktion können die Bewegungen stark oder weniger stark ausladend sein. Über die Tauchschaufel geben die Wobbler-Konstrukteure dem Köder die Tiefe vor, in der er bei Einholen laufen soll. Je größer die Schaufel und je spitzer steht sie zum Körper des Wobblers, umso tiefer läuft der Köder.

Wie ist eine Wobbler-Montage aufgebaut?

Wobbler-Montage

Wobbler-Montage

Grundsätzlich könnte man einen Wobbler einfach an die Hauptschnur binden, auswerfen und einen Fisch fangen. Solange der Fisch kein Hecht ist, würde es funktionieren. Doch das Problem ist, dass Hechte, die nahezu in jedem Gewässer vorhanden sind, Skalpell-scharfe Zähne besitzen und jede Schnur in Sekundenbruchteilen durchbeißen würden. Um das zu verhindern, wird zwischen dem Wobbler und der Hauptschnur ein Stahlvorfach geschaltet.

In der Grafik oben ist eine typische Wobbler-Montage mit einem Stahlvorfach abgebildet. An der einen Seite des Vorfaches ist ein Karabiner befestigt, der zum praktischen Einhängen des Wobblers dient. Man kann das Stahlvorfach mithilfe eines speziellen Knotens auch direkt an die Hauptschnur anbinden, wodurch die Verbindung zum Köder nahtlos wird, was viele erfahrene Angler bevorzugen.

Weitere wichtige Details bei einer Wobbler-Montage

No Knot System

No Knot System

Weiterhin ist der Noknot-Verbinder ein ganz wichtiges Detail bei einer Wobbler-Montage. Er erlaubt schnelles und einfaches Einhängen des Vorfaches bzw. des Wirbels an die Hauptschnur und weist zugleich 99% der Schnurtragkraft auf. Der Vorteil des No-Knots liegt eindeutig in dem sehr komfortablen Hantieren und hoher Festigkeit. Zum Vergleich – kein Angelknoten hält mehr als 98 % der Schnurtragkraft aus.

Darüber hinaus ist das Binden eines Angelknotens nicht selten eine richtige Frickelarbeit, wohingegen das Einhängen der Schnur an Noknot in Paar Sekunden erledigt ist. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr zum Thema Noknot-Verbinder. Weiterhin, wenn Sie ihre Hechtvorfächer selber bauen wollen, hier finden Sie eine Einleitung. In weiteren Beiträgen bieten wir Kaufratgeber für Hechtwobbler und Zanderwobbler.

Wobbler muss ausbalanciert sein

Wobbler Montage

Wobbler Montage

Für alle Wobbler gilt: Das Spiel des Köders soll möglichst realistisch aussehen, damit sich die Fische davon täuschen lassen können. Es stimmt zwar, dass manche Raubfische im Fressrausch alles schnappen, was ihnen vor das Maul kommt. Dennoch sind solche Situationen sehr selten am Wasser.

In den absolut meisten Fällen sind die Fische launisch und beißen nur dann, wenn sie von der Echtheit des Köders überzeugt sind. Daher soll ein Wobbler möglichst gut ausbalanciert sein und der Angler ganz genau wissen mit welcher Technik er den Ködern präsentieren soll, z.B. durchs Twitchen, Jerken, Zupfen usw. Nur dann hat man gute Chancen auf einen Fang.