Angeln mit Wobbler auf Zander: Welche sind die besten?

Obwohl Zander am häufigsten mit Gummifischen gefangen werden, lassen sie sich auch mit Wobblern überlisten. Hier erklären wir, wie es funktioniert.

Wo findet man die Zander tagsüber?

Zander

Zander

Zander gehören zu den Raubfischen, die sehr vorsichtig sind. Darüber hinaus sind sie nachtaktive Fische und haben lichtempfindliche Augen. In Summe bedeutet es, dass sich die Zander tagsüber bevorzugt an den tiefen Stellen sehr nah am Boden aufhalten, wo sie sich sicher fühlen und wo die Sonneneinstrahlung nicht zu stark ist.

Auch schattige Bereiche im Wasser, zum Beispiel unter den Brücken oder an den Stegen, suchen die Zander im Sommer gerne auf. Um sie dort mit einem Wobbler zu betören, braucht man auf keinen Fall einen Krawallmacher mit Rasseln sondern sehr leise und geschmeidig laufende Modelle.

Welche Wobbler sind am besten für Zander?

Ein typischer Zanderwobbler gehört zur Kategorie der sogenannten Minnows. Er zeichnet sich durch seinen besonders schlanken und länglichen Körperbau aus. Dadurch suggeriert ein Minnow dem Zander leichte Beute, indem der Räuber ihn einfach einsaugen und dabei zusammenfalten kann. Minnows gibt es wiederum in verschiedenen Variationen – schwimmende, sinkende und schwebende Modelle.

Ein sehr guter Wobbler fürs Zanderangeln ist der sogenannte Suspender, dessen Materialdichte annähernd der Wasserdichte entspricht. So bleiben die Suspender im Wasser in der Tiefe stehen, in der man sie präsentieren will: Beim Anhalten während des Einholens verharren sie an einer Stelle und weder sinken noch tauchen sie an die Oberfläche.

Wie führt man Suspender richtig?

Die beste Führungstechnik für Suspender ist das sogenannte Twitchen. Dabei wird der Köder mit leichten Schlägen aus der Rutenspitze eingeholt. Mehr Informationen zum Twitchen-Angeltechnik finden Sie hier.

Mit welchem Beifang kann man rechnen?

Beim Wobblerangeln auf Zander kann man tagsüber immer mit einem Rapfenfang rechnen. Denn die beiden Spezies teilen ihren Jagdrevier und haben dasselbe Beuteschema – kleine und schlanke Wobbler. Während die Rapfen in den oberen Etagen Richtung Oberfläche nach Beute Ausschau halten, patrouillieren die Zander nahe am Grund. Da ein Wobbler unterschiedliche Lauftiefen haben kann, die nicht nur von seiner Konstruktion sondern auch von der Einholgeschwindigkeit abhängt, ist es nur logisch, dass beide Fischarten mit demselben Wobbler gefangen werden können.

Wie attackieren Zander ihre Beute?

Zander

Zander

Die Attacken von Zander und Rapfen sind gleichermaßen spektakulär wie unvergesslich. Während ein Rapfen beim Biss brachial mit dem Kopf nach links und rechtes schüttelt, schnappt sich der Zander den Wobbler mit einem heftigen Anlauf und stürmt mit der Beute im Maul wie ein Torpedo dahin. Wer in diesem Augenblick falsche Bremseinstellung hat, muss mit einem Köderverlust und unnötigem Leid des Fisches rechnen!

Wobbler-Montage fürs Zanderangeln

Ganz wichtig bei einer Wobbler-Montage für Zander ist ein dursichtiges Vorfach aus Fluorocarbon. Denn die vorsichtigen Raubfische können bei einer auffälligen Schnur und klarem Wasser sehr schnell Verdacht schöpfen und verschmähen daraufhin den Köder. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine typische Wobbler-Montage auf Zander aufgebaut ist und welche Komponente in welcher Stärke Sie dabei wählen müssen.

Angeln mit Wobbler auf Zander

Angeln mit Wobbler auf Zander

Welcher Wobbler für Zander in der Nacht?

Zander gehören zu den Raubfischen, die erst in der Dämmerung aktiv werden und die ganze Nacht auf Beutefang sind. Beim Nachtangeln auf Zander können sowohl leise Wobbler als auch die mit dezenten Rasseln zum Einsatz kommen. Die Raubfische sind jetzt aktiv und gefräßig und jagen auch gerne mal in Ufernähe. Ihre Beute nehmen sie im Dunkeln nicht mit den Augen sondern mit dem Seitenlinienorgan wahr.

Das bedeutet, dass nicht das Aussehen des Wobblers sondern sein Lauf für den Erfolg in der Nacht entscheidend ist. Hochwertige schlanke Minnows, die Auftrieb nach oben haben – die sogenannten Floater – sind jetzt das Mittel zum Zweck beim Nachstellen von Zandern. Im folgenden Kaufratgeber präsentieren wir sechs besonders fängigen Zanderwobbler und erläutern zahlreiche Kniffe und Tricks für ihren Gebrauch.

Zander-Hotspot Buhnenkopf

Buhne an der Elbe

Buhne an der Elbe

Wenn Sie an einem unserer großen Flüsse auf Zander angeln – am Rhein oder an der Elbe – können Sie den Wobbler auch an der Strömungskante zum Beispiel am Buhnenkopf präsentieren. Dabei wird der Wobbler direkt in die Strömung ausgeworfen, die ihn dann selbst an die Strömungskante bringt, indem Sie die Schnur einfach gespannt halten. Jetzt wird der Wobbler an der Kante gehalten, sodass die angrenzende Strömung mit ihm spielen kann. So bleibt der Köder länger an einer lukrativen Stelle, um dadurch die Zander noch mehr zu reizen. Für die Räuber hat der Wobbler jetzt den Anschein eines angeschlagenen Fischchens, das aus letzter Kraft mit der Strömung kämpft.