Fehlbisse beim Zanderangeln und die Lösung

Um die Fehlbisse beim Zanderangeln auf das Minimum zu reduzieren, muss man sich mit dem Fressverhalten dieser Räuber auseinandersetzen.

Wie attackieren Zander?

Zander

Zander

Wittern Zander Beute, beißen sie nicht einfach drauflos, sondern rücken erst mal nach, um das Objekt ihrer Begierde genauer in den Augenschein zu nehmen. Werden sie vom Köderspiel voll und ganz überzeugt (was innerhalb von Sekundenbruchteilen geschieht), schlägt die Stunde des Anglers.

Ein Zander, der sich zu einer Attacke entschlossen hat, beißt nicht einfach zu (wie man es fälschlicherweise zu sagen pflegt) sondern reißt sein Maul dicht am Beutefisch schlagartig auf, sodass blitzschnell ein gewaltiger Sog entsteht und die Beute regelrecht in seinen Rachen eingesaugt wird. Je leichter also der Köder ist, umso einfacher ist es für einen Zander ihn zu inhalieren. Deshalb sollte man bei der Wahl des Jigkopfes immer die bewährte Formel vor Augen haben: so leicht wie möglich, so schwer wie nötig.

Stinger ist nicht immer gut

Freddie Fisch mit Stinger

Freddie Fisch mit Stinger

Manchmal erwischt ein Zander den Köder aber nicht ganz. Oft genug passiert es wegen der ungünstigen Präsentation oder schlicht durch die Unzulänglichkeit des Anglers das beste Spiel aus seinem Köder herauszubekommen. Dann werden die Zander argwöhnisch. In diesem Fall würde ein Angsthaken den Fisch vielleicht doch noch an Land befördern. Aber nur vielleicht.

Ein Angsthaken bedeutet beim Zandernageln keine 100% Garantie, dass der Fisch ordentlich gehakt wird. Beim vorsichtigen Einsaugen kann er auch ein Hindernis sein und das Befördern des Köders ins Fischmaul sogar komplett verhindern. Hat der Angler in so einem Fall Glück, wird der Zander quasi von außen am Maul gehakt. Hat er Pech, gibt es wieder mal einen Fehlbiss.

Fazit: Fehlbisse beim Zanderangeln

Offset Haken mit Bleikopf

Offset Haken mit Bleikopf

Um beim Zanderangeln Fehlbisse zu reduzieren, sollte man als erstes zu schwere Jigköpfe vermeiden. Das ist allerdings je nach Größe des Zielfisches eine relative Angelegenheit. Während ein 21 Gramm Jigkopf für einen halbstarken Zander schwer einzusaugen ist, wäre es für einen kapitalen Räuber ein Kinderspiel. Darüber hinaus lässt sich in der Strömung ohne starke Bebleiung kaum noch anständig angeln.

Die zweite Option, um gegen Fehlbisse vorzugehen, bietet Stinger bzw. Angsthaken. Ist ein Angler seines Könnens bei der Köderpräsentation bewusst, sollte er zumindest bei kleinen und mittelgroßen Ködern auf den Stinger lieber verzichten. Ein mit einem einzelnen Haken bestückter und zugleich sehr glaubwürdig geführter Köder wird von einem Zander sehr wahrscheinlich auch voll inhaliert.

Umfrage: Ködergröße beim Zanderangeln

Zander

Zander

Folgend finden Sie die Ergebnisse der von uns durchgeführten User-Umfrage zu der fängigsten Ködergröße beim Zanderangeln.

Umfrage: Ködergröße beim Zanderangeln

Umfrage: Ködergröße beim Zanderangeln