Jigkopf Formen: Wann braucht man welche?

Rund-, Erie-, Football-, Kegel- oder doch lieber Banana-Jig? Hier erfahren Sie, welche Jigköpfe unter welchen Umständen optimal einzusetzen sind.

Mit Jigs werden „Gummis“ zu Ködern

Stinger selbst machen

Stinger selbst machen

In Anbetracht eines sehr großen Angebotes von unterschiedlichsten Jigkopf-Formen auf dem Markt ist es für angehende Angler häufig nicht einfach, den Einstieg zu finden. Doch die Mühe lohnt sich allemal, denn es gibt keine anderen Kunstköder, die so effektiv beim Angeln auf zahlreiche Fischarten eingesetzt werden, wie die mit Jigköpfen bestückten „Gummis“.

Hat man den Unterschied in der Art der Befestigung der Kopföse bei einem Jigkopf verstanden, wäre die Auseinandersetzung mit diversen Jig-Formen der nächste Schritt im Lernprozess. Die Form eines Jigkopfes entscheidet unter anderem über seine Sinkgeschwindigkeit sowie über den Laufstill und die Ausrichtung des Gummiköders nach dem Aufschlagen am Gewässergrund. Folgend werden die am häufigsten verbreiteten Jigkopf-Modelle und ihre Einsatzmöglichkeiten kurz beschrieben.

Rundkopf

Jigkopf mit rundem Kopf

Jigkopf mit rundem Kopf

Der Rundkopf ist ein Klassiker. Wenn man nicht genau weiß, welcher Jigkopf unter welchen Umständen optimal geeignet ist, sollte man den Rundkopf nehmen. Seine Kugelform hat gemäß den physikalischen Gesetzen die geringste Oberfläche und sorgt sowohl beim Auswerfen als auch beim Führen für wenig Widerstand.

Ob in der Strömung oder im Stillwasser, an den Gummifischen oder Twistern – der Rundkopf lässt sich überall und universell einsetzen. Einzig beim Aufschlagen auf den Grund findet er keinen Halt und kippt häufig einfach um, was zu Fehlbissen führen kann, weil der Köder auf dem Grund auf der Seite liegt anstatt aufrecht zu stehen.

Erie-Jigkopf

Erie-Jigkopf

Erie-Jigkopf

Anders als der Rundkopf positioniert sich ein Errie-Jig nach dem Aufschlagen auf dem Grund schön aufrecht (wie auf dem Bild zu sehen ist). Das macht ihn vielseitig einsetzbar. Gerade beim Zander-Angeln ist er sehr effektiv, da diese Räuber die auf dem Grund aufschlagenden Köder sehr gerne pflücken, vorausgesetzt diese bleiben aufrecht stehen und schwingen mit dem Schwanz noch etwas nach.

Errie-Jig ist stromlinienförmig und lässt sich sowohl im Stillwasser als auch im Fluss effektiv einsetzen. Darüber hinaus hat er einen sehr tief liegenden Schwerpunkt und strebt dadurch im Schwebezustand unter Wasser eine waagerechte Position an. Das qualifiziert ihn unter anderem zu einem optimalen Köder fürs vertikale Angeln.

Football-Jigkopf

Der Football-Jig wurde ursprünglich in den USA entwickelt und hat dem American Football entsprechend Ei-ähnliche Form, die ihm Stabilität unter Wasser verleiht. Am Grund angekommen kippt er nicht so schnell um und lässt den Köder noch nachzappeln, was für Fische sehr attraktiv aussieht.

Sein Einsatzgebiet ist vor allem das vertikale Angeln vom Boot oder an den Spundwänden. Auch beim Angeln vom Ufer kann er eingesetzt werden. Profi-Angler schwören auf Football-Jig in Kombination mit einem No-Action Shad. Dabei kann der Köder geschmeidig auf den Grund abgestellt werden, ohne umzukippen.

Banana-Jigkopf

Banana Jigkopf

Banana Jigkopf

Da die Einhängeöse bei einem Banana-Jigkopf ganz vorne angebracht ist, hat er den steilsten Steigwinkel und hüpft somit beim Anheben bzw. Anzupfen sofort in die Höhe. Diese Eigenschaft macht ihn zu einer effektiven Lösung beim Angeln im Flachwasser.

Darüber hinaus fällt Banana-Jig dank seiner etwas breiteren Form langsamer auf den Boden als andere Bleiköpfe und kann somit im seichten Wasser mit schlammigen Grund immer noch effektiv geführt werden, wo andere Jigköpfe sehr schnell im Schlamm versinken würden. Durch seine Frontbefestigung lässt sich ein Banan-Jig auch bei Hängern viel besser lösen.

Kegel-Jigkopf

Jigkopf in Kegelform

Jigkopf in Kegelform

Kegel-Jigs wurden speziell fürs Angeln mit Tubes entwickelt. Das sind Gummiköder, die aus hohlen länglichen Körpern bestehen und an ihrem hinteren Ende Fransen besitzen. Aus diesem Grund werden sie manchmal Fransenjigs genannt. Aufgrund seines hohlen Körpers braucht der Tube einen Jigkopf, der schnell in seinen Innenraum eingeführt werden kann und dessen Anhängeröse nicht direkt an der Bleispitze sondern etwas abseits angebracht ist.

Durch die zentrumsbefestigte Anhängeöse wird die Bewegung des Kegel-Jigs beim Zupfen abrupt und unberechenbar – man kann nie wissen in welche Richtung er gleich ausbrechen wird. Genauso bewegt sich durchs Wasser auch ein echter Krebs, der in Panik geraten ist und den ein Tube imitiert. Im größten Angelladen der Welt finden sie zahlreiche attraktive Angebote* für diverse Jigkopf-Arten:

Rundkopf-Jigs Angebote
Erie-Jigkopf Angebote
Football-Jigs Angebote
Banana-Jigs Angebote
Tubes mit Kegel-Jigköpfen