Zanderruten: Ratgeber, Empfehlungen & Vergleich 2024

Anforderungen an Zanderruten im Detail erklärt: Tipps und Empfehlungen zur Auswahl einer optimalen Angel je nach Einsatzgebiet.

Wichtigste Kaufkriterien für Zanderrute

Zander

Zander

Zanderruten gibt es auf dem Markt in Hülle und Fülle. Kein Wunder, denn der Zander gehört zu den schmackhaftesten Fischen in unseren Gewässern. Um einen selbst gefangenen Zander in der eigenen Küche zubereiten zu können, ist die passende Ausrüstung unerlässlich. Folgend eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Kaufkriterien für eine Zanderrute, die wir weiter unten ausführlich erläutern.

  1. Rutenaktion: Schnelle Aktion für optimale Köderführung und Bisserkennung.
  2. Länge: 2,10 m bis 2,70 m – kürzere Ruten für enge Stellen, längere für offene Gewässer.
  3. Wurfgewicht: Optimal 25-45 g, angepasst an Köder und Gewässerbedingungen.
  4. Bauweise: Steckruten besser als Teleskopruten, Stichwort Stabilität und Kraftübertragung.
  5. Rutengriff: Langer Griff für ermüdungsfreies Angeln und präzise Anschläge.
  6. Gewicht und Balance: Leicht und wenig kopflastig, optimal 200 g bis 350 g.

Rutenaktion fürs Zanderangeln

Zanderrute

Zanderrute

Da der Zander sich die Beute nicht wie ein Hecht durch Zupacken greift, sondern binnen Sekundenbruchteile sein Maul unmittelbar vor dem Beutefisch öffnet und diesen inhaliert, müssen solche Bisse durch den Angler rechtzeitig erkannt werden. Denn genauso schnell, wie der Zander einen Gummifisch ins Maul saugt, spuckt er ihn wieder aus, sobald er den Verdacht schöpft. Der Angler muss also den Biss erspüren und sofort anschlagen.

Aus diesem Grund braucht man fürs Zanderangeln eine Rute mit schneller Aktion, die die speziellen Zanderbisse zuverlässig durch den Blank ins Handgelenk des Anglers überträgt. Darüber hinaus zeigt eine schnelle Aktion den Grundkontakt des Köders beim Jiggen an. Dabei handelt es sich um eine Angelmethode, die beim Zanderangeln am häufigsten zum Einsatz kommt und überdurchschnittlich erfolgreich ist.

Optimale Länge einer Zanderrute

Grundsätzlich kann eine Zanderrute zwischen  2,10 und 3,00 m lang sein. Diese Größenordnung bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wurfgewicht und Rutenaktion, den beiden wichtigsten Parametern einer Zanderrute. Auch der Einsatzgebiet bestimmt die Rutenlänge. So eignet sich z.B. eine Gerste von 2,10 m optimal fürs Angeln vom Boot aus oder in engen, schwer zugänglichen Uferbereichen. Die kompaktere Länge ermöglicht präzise Würfe und ein besseres Handling in beengten Situationen.

Für das Angeln an großen Flüssen vom Ufer aus sind wiederum längere Ruten zwischen 2,40 und 3,00 m vorzuziehen. Diese bieten eine größere Wurfweite, sodass man den Köder auch in weit entfernten Flussrinnen platzieren kann, wo sich die Zander gerne aufhalten. Letztlich ist die Wahl der Rutenlänge auch eine Frage der persönlichen Gewohnheit und Vorlieben, wobei eine fundierte Auswahl die Erfolgschancen steigert.

Je kürzer die Rute, umso weniger kopflastig ist sie

Kürzere Ruten haben einen Schwerpunkt, der näher am Griff liegt. Dies erleichtert das Angeln erheblich, da man weniger Kraft aufwenden muss, um die Rute beim Jiggen immer wieder hoch zu heben. Bei längeren Ruten hingegen ist der Schwerpunkt weiter vom Griff entfernt, was sie wesentlich kopflastiger macht. Beim Jiggen mit einer langen Rute ermüdet man entsprechend schneller.

Welches Wurfgewicht sollte eine Zanderrute haben?

Zander

Zander

Beim Zanderangeln kommen meist Gummiköder zum Einsatz, die mit 15 bis 25 g schweren Jigköpfen bestückt werden. Addiert man diese Werte mit dem Eigengewicht der Gummiköder, ergibt sich das optimale Wurfgewicht einer Zanderrute – es liegt idealerweise zwischen 25 und 45 g. Natürlich lassen sich mit diesem Wurfgewicht auch alle anderen Zanderköder flexibel einsetzen wie z.B. Blinker, Wobbler, Spinner etc.

Praktisch ist bei dieser Wurfgewichtsklasse, dass man die Angel nicht nur zum Zanderfischen verwenden kann, sondern auch zum Nachstellen von Barschen, Rapfen, Döbeln und sogar Hechten. So gesehen ist eine Zanderrute von allen Raubfischruten die mit dem breitesten Einsatzspektrum, da sie sowohl für kleinere als auch für größere Raubfische geeignet ist. Das macht sie besonders attraktiv für Angler, die nicht für jede Fischart eine separate Rute kaufen wollen.

Wie belastbar soll eine Zanderrute sein?

Steckruten ist das Mittel zum Zweck beim Zanderangeln. Ihre Bauweise ermöglicht eine robuste Konstruktion, da es weniger Verbindungsstellen gibt. Dies führt zu einer insgesamt höheren Belastbarkeit, die beim Drill großer Zander auch notwendig ist. Zudem gewährleisten die Steck-Segmente eine gleichmäßigere Kraftübertragung vom Griff bis zur Rutenspitze. Dies verbessert die Sensibilität und Kontrolle, wodurch präzisere Würfe und eine effektivere Köderführung ermöglicht werden.

Teleskopruten hingegen sind aufgrund ihrer vielen Gelenke und der oft geringeren Materialdichte weniger stabil. Sie bieten zwar den Vorteil der Kompaktheit und einfachen Transportierbarkeit, können jedoch in puncto Leistung und Zuverlässigkeit nicht mit Steckruten mithalten. Daher sind Steckruten für ernsthafte Zanderangler, die Wert auf hohe Leistung und Langlebigkeit legen, eindeutig die bessere Wahl.

Was ist besser: Ein langer oder kurzer Rutengriff?

Zanderrute

Zanderrute

Ein langer Rutengriff ermöglicht nicht nur ein ermüdungsfreies Angeln über viele Stunden hinweg, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil, dass der obligatorische harte Anschlag beim Biss gut gesetzt werden kann. Ganz nach dem Prinzip der Hebelwirkung gelingt das durchdringende Anschlagen bei einem langen Griff am besten, spart Kraft und dient dem sicheren Drill des Zanders.

Weiterhin erfolgt das Anschlagen mit langem Griffteil um Sekundenbruchteile schneller als mit einem kurzen Griff, was wiederum den Unterschied zwischen erfolgreichem Drill und einem Fehlbiss ausmachen kann. Außerdem erleichtert ein Angeln „aus dem Arm“ die Köderführung erheblich, sodass der Gummifisch genauer präsentiert und platziert werden kann als bei der Fischerei „aus dem Handgelenk“ spricht mit einem kurzen Griff.

Optimales Gewicht einer Zanderrute

Grundsätzlich gilt beim Zanderangeln das Motto: Je leichter die Gerste, umso besser ist es. Ein leichteres Modell sorgt für ermüdungsfreies Angeln über längere Zeiträume, da es den Arm und das Handgelenk weniger belastet. Gleichzeitig muss die Rute ausreichend Stabilität und Widerstandskraft bieten, um die kraftvollen Fluchten eines Zanders abzufangen.

Moderne Materialien wie z.B. Carbon tragen dazu bei, das Gewicht einer Rute zu reduzieren, ohne die Festigkeit und Sensibilität negativ zu beeinträchtigen. Zusammengefasst bietet eine Zanderrute mit einem Gewicht zwischen 150 und 300 g die ideale Balance für eine lange Angelsession, kontrollierte Köderführung und einen sicheren Drill.

Die besten Zanderruten im Vergleich

In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten  Geräten, die der Markt aktuell anbietet.

Abbildung*
Preis-Leistungs-Tipp
Tycoon Rute MXL
Fox Rage Warrior
Shimano Spinnrute
Shimano Beastmaster
Daiwa Crossfire
Abu Garcia Vendetta
Quantum Drive Baitcast
ModellTycoon Rute MXLFox Rage WarriorShimano SpinnruteShimano BeastmasterDaiwa CrossfireAbu Garcia VendettaQuantum Drive Baitcast
Rutenlänge2,40 m2,40 m2,10 m3 m3 m2,13 m2,13 m
Wurfgewicht10 - 30 g15 - 50 g7 - 21 g5 - 40 g10 - 40 g10 - 30 g10 - 42 g
Transportlänge1.25 m124 cmca. 1,55 m105 cm1,60 m110 cm107 cm
Rutengewicht143 g 203 g 118 g 300 g k.A. 146 g 158 g
Rutenaktionschnellschnellschnellschnellschnellschnellschnell
Anzahl Teile2223222
Eigenschaften/ Ausstattung
  • ideal für leichte und mittelschwere Kunstköder
  • hochverdichtete EVA Griffsegmente
  • LST-Ringe
  • fürs Jiggen gut geeignet
  • ausbalanciert
  • leichtgewichtig
  • Korkgriff
  • gute Barsch- und Zanderrute
  • flexibles Wurfgewicht
  • große Bandbreite von Kunstködern einsetzbar
  • Anzahl Ringe: 10
  • optimal für Zander und Forellen
  • Shimano Dynamic Response (S.D.R.)
  • super schnelle Spitzenaktion
  • Titanium-Oxyd Ringe
  • geteilter EVA-Griff
  • universelles Wurfgewicht
  • als Zanderrute gut geeignet
  • 30T Carbon-Blank
  • SIC Beringung
  • Geteilter EVA-Griff
  • gute Baitcaster, fürs Boot- und Uferangeln
  • SIC-Ringe mit Ovalrahmen
  • EVA-Schaumstoffgriff
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