Insbesondere beim Raubfischangeln ist es wichtig, die optimale Rute auszuwählen. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Wie wählt man eine richtige Raubfischrute aus?
Beim Raubfischangeln sind die Ausrüstung-Bedürfnisse sehr unterschiedlich. Spinnanglern ist z.B. geringes Rutengewicht und ein guter Kontakt zum Köder sehr wichtig, wobei man hier unterscheiden muss, ob mit einer feinen Baitcasting-Rute auf Barsche oder mit einer schweren Jerkrute auf große Hechte gefischt werden soll. Dann gibt es Meeresruten, die nicht nur stark und robust sondern auch Salzwasser resistent sein müssen.
Beim Kauf einer geeigneten Raubfischrute sollte man nicht nur den Zielfisch sondern auch das Einsatzgebiet im Auge behalten. Weiterhin werden Raubfischruten in zwei wichtigsten Ausführungen angeboten: als Steck- und als Teleskopruten (mehr Infos über die beiden Rutenarten). Hier empfehlen wir klar die Steckruten, weil ihre Bauweise herausragende Stabilität und Belastung bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht anbietet.
Raubfischruten Empfehlungen
Folgende Ruten werden den strikten Raubfischangeln-Anforderungen gerecht und bieten darüber hinaus ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an. Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Ruten finden Sie in folgender Tabelle.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Modell | Balzer Shirasu Medium | Daiwa Ninja X Spin | Shimano Spinnrute | Gamakatsu Areatry | Zeck Cherry Stick | Tycoon Rute MXL | WFT Penzill Seatrout |
Zielfische | Hecht, Zander, Rapfen | Hecht, Zander | Barsch, Rapfen | Barsch, Döbel | Barsch, Forelle, Döbel | Zander, Rapfen, Barsch, Forelle | Forelle, Meerforelle, Rapfen |
Rutenlänge | 2,72 m | 2,70 m | 2,10 m | 2,01 m | 2,10 m | 2,40 m | 3,05 m |
Wurfgewicht | 22 - 53 g | 30 - 60 g | 7 - 21 g | 4 - 14 g | 3-12 g | 10 - 30 g | 8 - 36 g |
Transportlänge | 1.41 m | 141 cm | ca. 1,55 m | 101 cm | 1,09 m | 1.25 m | 155 cm |
Rutengewicht | 161 g | 195 g | 118 g | 79 g | 105 g | 143 g | 190g |
Rutenaktion | schnell | schnell | schnell | parabolisch | schnell | schnell | schnell |
Anzahl Teile | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Welches Wurfgewicht soll eine Raubfischrute haben?
Das Wurfgewicht ist das wichtigste Konstruktionsmerkmal einer jeden Raubfischrute, das ihre Belastungsgrenze bestimmt. Als Faustregel gilt: Je höher das Wurfgewicht, desto mehr hält die Angel beim Auswerfen und im Drill aus. Aus diesem Grund sollte das Wurfgewicht möglichst genau dem Ködergewicht und dem Zielfisch angepasst werden.
So braucht man zum Beispiel fürs Barschangeln leichte Spinnruten mit einem Wurfgewicht von 10 bis 20 Gramm, wohingegen fürs Hechtangeln Ruten mit Wurfgewichten mit über 50 Gramm benötigt werden.
Wie lang soll die Raubfischrute sein?
Die Rutenlänge soll nicht nur zum Einsatzgebiet sondern auch zur Angelmethode passen. So werden z.B. beim Vertikal-Angeln vom Boot kurze und handliche Ruten benötigt, wohingegen beim Uferangeln lange Ruten fast schon unabdingbar sind. Da besonders große Raubfische oft in entfernten Uferbereichen stehen, wird man sie beim Angeln vom Ufer nur mit langen Ruten erreichen können.
Welche Rutenaktion für Raubfischrute?
Grundsätzlich unterscheidet man vier Rutenaktion-Typen bei Raubfischruten:
- Spitzenaktion
- Semiparabolische Aktion
- Progressive Aktion
- Parabolische Aktion
Während Raubfischruten mit Spitzenaktion vor allem für das Angeln auf Hecht und Zander perfekt geeignet sind, lassen sich die Ruten mit semiparabolischer Aktion beim Barsch- und leichtem Forellenangeln optimal einsetzen. Ruten mit progressiver Aktion bescheren wiederum dem passionierten Welsangler den perfekten Einsatzradius.
Die letzte im Bunde – die Raubfischrute mit parabolischer Aktion – wurde speziell fürs Big-Game-Fishing auf große und widerstandsfähige Meeresräuber entwickelt, wenn vom Gerät alles abverlangt wird und die Rute auch bei extremer Biegung nicht brechen darf.
Was ist besser für Räuber: Steck- oder Teleskoprute?
Steckruten sind aufgrund ihrer Bauweise so gut wie immer stabiler und belastbarer als Teleskopruten. Insbesondere dann, wenn sie aus nur zwei Teilen bestehen. Denn eine Teilung bzw. Verbindungsstelle ist immer eine Schwachstelle, welche als erstes verschleißt. Aus demselben Grund bieten Steckruten eine bessere und durchgehendere Aktion als Teleskopruten.
Dennoch haben auch Teleskoprute einige Vorteile, die sie für manche Situationen besser geeignet machen als die Steckruten. So lassen sich die Teleskopruten nicht nur in wenigen Sekunden aufbauen sondern auch einfach und praktisch transportieren. Das geschieht durch ihre kompakte Bauweise mittels zusammenschiebbaren Segmente.
In weiteren Artikeln bieten wir Vergleiche zu folgenden Produkten: Hechtruten, Zanderruten, Angelrucksäcke und Angelsets für Einsteiger.