Zander lassen sich nicht nur mit Gummifischen sondern auch mit der Pose effektiv beangeln. Wie es funktioniert, erklären wir in diesem Artikel.
Vorteile beim Zanderangeln mit Köderfisch und Pose
Zander gelten als vorsichtig und launisch. Selbst Gummifische, die durchs Jiggen mit allen Regeln der Kunst geführt werden, ignorieren sie manchmal rigoros. An diesen Tagen ist eine leichte Posenmontage bestückt mit einem kleinen Weißfisch das Mittel zum Zweck, um einen zickigen gestreiften Raubfisch doch noch zum Anbeißen zu überreden.
Insbesondere in der Dämmerung und in der Nacht, wenn die Zander zum Jagen in die flachen Uferbereiche kommen, ist ein an einer Posenmontage nah am Ufer präsentierter Köderfisch klar im Vorteil. Hier kann er ohne ständiges Auswerfen (wie es beim Spinnfischen der Fall ist) dezent angeboten werden, was dem Räuber leichte Beute suggeriert. Beim Tageslicht soll der Köder hingegen an den etwas entfernt liegenden und tieferen Hotspots in ca. 30 – 50 cm über dem Grund positioniert werden.
Aufbau der Posenmontage für Zander
Beim Aufbau einer Posenmontage zum Zanderangeln wird zuerst ein Gummistopper auf die Hauptschnur eingefädelt, mit dem man die Tiefe einstellt, in der der Köder platziert werden soll. Danach kommt die Perle, die das Durchrutschen des Stoppers in die Posenöse verhindert, und dann die Laufpose. Anschließend wird der Wirbel angeknotet, an den das Vorfach befestigt wird. Weiterhin werden an der Hauptschnur (oder am Vorfach) zur besseren Austarierung der Pose Bleischrote angebracht. Diese dienen auch dazu, den Köderfisch möglichst unten zu halten, sodass er durch den natürlichen Drift (verursacht durch Strömung und Wind) nicht nach oben aufsteigt.
Obwohl viele Angler den Köderfisch beim Zanderangeln unbedingt an einem Drilling befestigen wollen, bringt auch ein Einzelhaken meist sicher den Fisch. Den anders als bei Drillingen kann der Einzelhaken durch den Raubfisch schwer ausgehebelt werden. Darüber hinaus birgt der Einzelhaken deutlich weniger Verletzungsgefahr für untermäßige Fische, die zurück gesetzt werden müssen.
Richtige Ausrüstung zum Zanderangeln mit Köderfisch
Beim Zanderangeln mit Köderfisch sollte man nicht nur auf stabile Angelrute achten sondern auch auf die perfekte Zusammenfassung aller kleinen Details innerhalb der gesamten Montage. Nur wenn die Hauptschnur, Vorfach, Wirbel und ggf. Karabiner entsprechend annähernd dieselbe Tragkraft aufweisen (min. 9kg) wird man beim Drillen auch mit kapitalen Zandern fertig, die schon mal ein Meter groß werden können. Somit soll neben den robusten Ruten auch die Hauptschnur mindestens 0,14 – 0,16 mm stark sein. Weiterhin braucht man insbesondere in klaren Gewässern ein durchsichtiges 0,22 mm Vorfach, der idealerweise aus Fluorocarbon besteht.
Bei der Wahl der richtige Angelrute fürs Zanderangeln mit dem Köderfisch greift man am besten zu leichten Karpfen- bzw. Feederruten. Solche Angel sind fürs Fischen auf Grund konzipiert, was beim Köderfisch-Angeln auch praktiziert wird. Folgend empfehlen wir Ihnen vier Ruten, die sehr gut zum Zanderangeln mit Köderfisch und Pose passen. Bitte beachten Sie, dass die Rute fürs Posenangeln auf Zander deutlich länger sein sollte, als es beim Spinnfischen mit Gummiködern der Fall ist. Nur mit einer langen Rute kann man flexibel hantieren, was beim Posenangeln auch dringend notwendig ist.
Abbildung* | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | Shimano Tribal TX | Spro C-Tec Feeder | DAM Mad SLS Carp | Prologic Classic Carp |
Rutenlänge | 3,65 m | 3,45 m | 3,60 m | 3,60 m |
Wurfgewicht | 75 g | ca. 60-90 g | ca. 75 g | ca. 85 g |
Transportlänge | 187 cm | 126 cm | 185 cm | 140cm |
Rutengewicht | 375 g | 269 g | ca. 385 g | 351 g |
Rutenaktion | Testkurve: 3.25 lbs | semiparabolisch | semiparabolisch | Testkurve: 3 lbs |
Anzahl Teile | 2 | 3 | 3 | 2 |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Wichtiger Hinweis: In Deutschland ist der Gebrauch eines lebenden Köderfisches beim Angeln verboten!