Posenangeln-Montage: Für stehende und Fließgewässer

Das Angeln mit der Pose ist eine der einfachsten Angelmethoden, die zugleich sehr effektiv ist. Hier erläutern wir, wie sie genau funktioniert.

Posenmontage für stehende Gewässer

Posenangeln-Montage

Posenangeln-Montage

Angeln mit einer Posenmontage ist die am weitesten verbreitete Angelmethode schlechthin. Der Grund dafür liegt in ihrer einfachen Handhabung und der Spannung, die dabei entsteht. Jeder Angler kennt es: Die Pose zuckt ganz vorsichtig – ein, zwei Mal – dann taucht sie abrupt unter. Anschlag! Der Haken sitzt und der Adrenalin-Pegel schießt in die Höhe! Das sind Momente, die das Leben eines Anglers unvergesslich machen.

Es gibt viele unterschiedliche Posen-Arten auf dem Markt. Die am weitesten verbreiteten sind Feststellposen und Freilaufposen. Während die ersteren sich sehr gut für fließende Gewässer eignen, sind Freilaufposen für den Einsatz in stehenden Gewässern konzipiert. Folgend erklären wir wie eine Freilaufposen-Montage aufgebaut ist und auf welche Details die Angler besonders achten müssen.

Aufbau einer Laufposen-Montage

Bei einer Freilaufposen-Montage wird zuallererst der sogenannte Posen-Stopper auf die Hauptschnur eingefädelt, anschließend kommt die Perle, dann die Pose, Klemmbleie, Wirbel*, Karabiner, Vorfach und zum Schluss – der Haken mit dem Köder.

Laufposenmontage

Laufposenmontage

Warum ausgerechnet diese Reihenfolge? Der Stopper wird als erstes auf die Schnur gezogen, weil wir damit die Tiefe bestimmen, in der der Haken samt Köder angeboten werden soll. Um das zu veranschaulichen, werfen wir unsere Posenmontage imaginär aus und beobachten was passiert: Als erstes geht das Klemmblei in die Tiefe und zieht nach sich all die anderen Bestandteile: den Haken, das Vorfach, den Wirbel und letztendlich die Pose. Da wir aber vor der Pose einen Stopper angebracht haben, stoppt dieser das Gleiten der Pose entlang der Schnur (daher die Bezeichnung Laufpose) und die ganze Montage stabilisiert sich. Der Köder schwebt nun unter Wasser exakt an der Stelle, wo wir ihn haben wollten.

Pose optimal austarieren

Klemmbleie

Klemmbleie

Jeder Angler soll das Gesamtgewicht der Klemmbleie genau ausrechnen, bevor diese an die Schnur geklemmt werden. Das Gewicht der Bleikette sollte dafür sorgen, dass die Pose optimal austariert ist und weder zu stark über der Oberfläche ragt noch zu tief ins Wasser taucht. Denn bei zu starkem Abtauchen der Pose würde man einen Biss nicht sofort erkennen können und, wenn die Pose wiederum zu weit an der Oberfläche ist, wird der Fisch Verdacht schöpfen, weil er einen großen Widerstand beim Biss spüren würde.

Bei der Wahl des optimalen Gewichtes helfen die Angaben, die die Hersteller direkt auf die Schwimmer drucken. Während die deutschen Hersteller die Tragkraft der Posen in Gramm vorgeben, findet man bei Angelposen aus dem englischsprachigen Raum häufig unverständliche Tragkraft-Bezeichnungen, die auf Unzen basieren. Hier finden sie eine Bleischrot-Tabelle, die die Unzen-Tragkräfte in Gramm übersetzt.

Auf die einzelnen Details ganz genau achten

Posenangeln

Posenangeln

Falls der Stopper bei einer Posenmontage durch die Posenöse hindurch rutscht, soll eine Perle vorgeschaltet werden, die das Durchgleiten des Stoppers effektiv verhindert. Der Markt bietet auch Posenstopper, die bereits eine Perlen-Form haben und somit keine zusätzliche Vorschalt-Perle benötigen. Die Hauptschnur wird bei einer Posenmontage mit einem Grinnerknoten an den Wirbel gebunden, der optimale Festigkeit gewährleistet. Dabei kann man entweder eine handelsübliche fertige Haken-Vorfach-Kombination wählen oder selbst eine binden.

In anderen Beiträgen bieten wir Kaufratgeber für Angelposen und Angelposen-Sets.