Sbirolino-Montage: Bauanleitung und Führungstechniken

Wie eine Sbirolino-Montage aufgebaut ist und wie sie beim Angeln funktioniert, erklären wir in diesem Ratgeber.

Woher stammt Sbirolino-Montage?

Am See

Am See

Sbirolino-Montage stammt aus Italien und wurde ursprünglich speziell für das Forellenangeln entwickelt. Inzwischen ist Sbirolino sehr weit verbreitet und nicht nur unter Forellen-Fischern sehr beliebt. So lassen sich mit passendem Köder und einer Sbirolino-Montage auch Rapfen, Barsche, Hechte, Döbel und sogar Karpfen überlisten.

Wie baut man eine Sbirolino-Montage?

Beim Aufbau einer Sbirolino-Montage fädelt man zuerst den Sbirolino auf die Hauptschnur und bindet anschließend das Fluorocarbon-Vorfach mithilfe eines Dreifachwirbels fest. Der Sbirolino kann somit bis zum Wirbel an der Hauptschnur frei gleiten.

Um beim Auswurf einen Bruch der Schnur an dem Wirbel zu vermeiden, soll ein Gummistopper vorgeschaltet werden, der den Aufprall abfedert. Zum Schluss wird an das Ende des Vorfaches ein Haken (Größe 6 bis 8) gebunden und der Köder eingehängt.

Die Länge des Vorfaches hängt bei einer Sbirolino-Montage von der Tiefe und dem Grad der Wassertrübung ab und beträgt in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Meter. Weiterhin ist der Dreifachwirbel ein sehr wichtiges Element einer Sbirolino-Montage, da er gerade bei sehr leichten und kleinen Ködern gegen das Verdrallen der Schnur wirkt.

Sbirolino-Montage

Sbirolino-Montage

Info-Grafiken auf Simfisch

Die Proportionen zwischen manchen Objekten auf unseren Grafiken entsprechen nicht immer den realen Verhältnissen. Dies dient der besseren Veranschaulichung wichtiger Funktionen und Details. Die Zahlenvorgaben für Größen, Längen etc. entsprechen allerdings stets den realen Anforderungen.

Wurfgewicht und wechselnde Tiefen

Es gibt drei wichtigste Typen von Sbirolino-Posen – die stark auftreibenden bzw. schwimmenden Sbirolinos, die langsam sinkenden, die „normal“ sinkenden und die schnell sinkenden. Folgend dieselbe Klassifikation mit italienischen Bezeichnungen, die man sehr oft an den Sbirolinos abgedruckt vorfindet.

  1. schwimmend (superficie)
  2. langsam sinkend (mezzofondo)
  3. schnell sinkend (superfondo)

Somit kann eine Sbirolino-Montage in unterschiedlichsten Wassertiefen angeboten werden, was wiederum den Einsatzspektrum dieser Angeltechnik sehr breit macht. An manchen warmen Tagen im Frühling zum Beispiel jagen die Forellen an der Oberfläche, sodass jetzt ein schwimmender Sbirolino optimal wäre. An kalten Tagen stehen die Fischen hingegen eher am Grund, sodass idealerweise ein schnell sinkendes Modell zum Einsatz kommt.

Drei wichtigste Sbirolino-Typen

Drei wichtigste Sbirolino-Typen

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Wurfgewicht und wechselnde Tiefen

Im folgenden Video wird verständlich erklärt, wie eine einfache Sbirolino-Montage für Forellen aufgebaut wird und worauf es dabei ankommt. Es gibt schwimmende, sinkende und schwebende Sbirolinos, die eine Köderführung gezielt in der bevorzugten Wasserschicht ermöglichen. Meist wird ein Köder nach dem Auswurf auf den Gewässerboden abgelassen und anschließend eingeholt. Dabei kann man mit der Einholgeschwindigkeit improvisieren, indem der Köder mal gezupft, beschleunigt oder gestoppt wird. Mehr dazu im nächsten Beitrag: Angeln mit Sbirolino.

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