Neben den großartigen Wasserlandschaften gibt es beim Angeln in Bodensee weitere Vorteile, die wir hier ausführlich erläutern.
Bodensee Steckbrief
Länge/Fläche: | 63 km/540 km² |
Tiefe max./Ø: | 90 m / 251 m |
Fischfauna: | Felchen, Hechte, Zander, Barsche, Rotaugen, Brassen, Welse, Saiblinge, Forellen, Stichlinge |
Bootsangeln: | ✪✪✪✪✪ |
Uferangeln: | ✪✪✪✪✪ |
Ruhefaktor: | ✪✪✪✪✪ |
Angelkarten: | Landesamt für Landwirtschaft |
Der Bodensee ist der größte See in der Bundesrepublik, der 63 km lang ist und sich im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz befindet. Der riesige und zauberhafte Binnensee zieht Jahr für Jahr unzählig viele Besucher in seinen Bann. Eine einzigartige alpine Naturkulisse, die fantastische Atmosphäre und wundervolle Stimmung machen den Bodensee zu einem attraktiven Reise- und Ausflugsziel für Jung und Alt. Doch speziell für begeisterte Angler hält der See einen natürlichen Überfluss an guten Fischbeständen und abwechslungsreichen Seegrund-Strukturen bereit, die unvergessliche Angel-Erfahrungen versprechen.
Bodensee Fischfauna
Einer der beliebtesten Bodensee-Fische ist der Felchen, von dem es im See drei Spezies gibt: als Blauchfelchen, Sandfelchen und Gangfisch. Sein gewöhnliches Habitat ist die Freiwasserzone. Weiterhin ist die Bodenseeforelle ein ebenso geschätzter Fisch, der hauptsächlich im Obersee anzutreffen ist und dessen Prachtexemplare über 8 kg Gewicht auf die Waage bringen. In der Vergangenheit gehörten auch Aale zum festen Fischbestand am Bodensee, doch heutzutage ist deren Anzahl sehr zurückgegangen. Einer der Hauptgründe dafür liegt in der hohen Schadstoffkonzentration in den Zuflüssen und daraus resultierendes Fehlen der Jungaale.
Der Bodensee Hecht löst als Traumzielfisch eine große Faszination unter Anglerfreunden aus. Da der Hecht die potentielle Gefahr für den Fortbestand anderer Fischarten im Bodensee darstellt, wird er von Schonzeit-Programmen ausgeschlossen, sodass er das ganze Jahr hindurch beangelt werden kann und nicht zurück ins Wasser entlassen werden darf (Anlandepflicht). Weiterhin ist der Zander als ein überaus wohlschmeckender Speisefisch sowohl für die Angelsportler als auch für den Fischereibetrieb im Bodensee von großem Interesse. Eine Vielzahl an anderen typischen Flossenträgern, wie z.B. Welse, Karpfen, Brassen, Rotaugen, Barsche, Saiblinge und Stichlinge, sind ebenso begehrte Zielfische einheimischer Angler.
Beste Angelstellen am Bodensee
Der Bodensee lädt an vielen schönen Orten sowohl vom Ufer als auch vom Boot aus zum Angeln ein. So gibt es bei Meersburg, Konstanz, Kreuzlingen, Kressborn und vielen anderen kleineren Städten hervorragende Angelmöglichkeiten in einer spektakulären Naturkulisse. Die besten Hotspots fürs Angeln vom Ufer sind gewöhnlich die Flussmündungen, die aufgrund der durchs Wasser angespülten Nährstoffe und Insekten zahlreiche Fischarten geradezu magisch anziehen. Auch lange Steege in den Häfen sind sehr interessant für Angler, wo man das tiefere Wasser mit markanten Bodenstrukturen erreichen kann. Hier tummeln sich die Friedfisch-Schwärme, gefolgt von stets hungrigen Raubfischen. Folgend präsentieren wir vier lukrativsten Angelstellen, die sich auf der deutschen Seite des Bodensees befinden:
Hafeneinfahrt Fischbach
Einmündung Rotach
Einmündung Schussen
Einmündung Argen
Auch in Österreich und in der Schweiz gibt es am Bodensee hervorragende Angel-Möglichkeiten. So ist zum Beispiel Bregenz ein wichtiger Insidertip, der erfolgversprechende Gelegenheiten für Angelaufenthalte bereithält. Die Lochau-Mündung gehört zu einem der am meisten besuchten Angelstellen am Bodensee, an denen Hobby- wie auch Profiangler jederzeit mit guten Fängen rechnen können.
Richtige Ausrüstung und Angeltechnik
Vom Ufer aus kann man im Bodensee ganz traditionell mit Natur- und Kunstködern sowohl den Friedfischen als auch auf Räubern nachstellen. Fürs Angeln von Steegen in größeren Tiefen ist das Pilken die optimale Angeltechnik. Das Schleppangeln auf offenem See ist wiederum speziell für den Hechtfang von Bedeutung. Als ideale Technik fürs Uferangeln wird das Spinnfischen bevorzugt, dass vor allem für den Fang von Seeforellen und Hechten eingesetzt wird.
Eine der erfolgversprechenden Angelmethoden, die sich am Bodensee bewährt hat, ist das Fischen mit dem Blinker. Je nach Tiefe kommen auch entsprechend schwere oder weniger gewichtige Blechköder zum Einsatz. Nicht selten sind es 30 Gramm Geschosse, die auch mal richtig weit ausgeworfen werden müssen. Um dies zu bewerkstelligen, bedarf es harte und belastbare Spinnruten mit 25 – 40 g Wurfgewicht. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Blinker-Montage für Forelle aufgebaut ist. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, klicken Sie hier.
Voraussetzungen fürs Angeln in Bodensee
Das Angeln am Bodensee ist mit dem Erwerb von Angelerlaubnis-Papieren verknüpft. Dazu gehört ein gültiger Fischereischein und ein Gewässerschein (auch Angelkarte genannt). Im Bodensee wie auch überall in Deutschland wird besonders viel Wert auf die Beachtung von speziellen Regelungen zum Erhalt des Fischbestandes gelegt. Festgesetzte Schonzeiten für bestimmte Fischarten ab einer bestimmten Fischgröße müssen strengstens eingehalten werden. Die Auskunft über den Erwerb von Angelerlaubnis-Papieren kann z.B. in dem ortsansässigen Angelverein oder im Angelladen geholt werden. Hier finden Sie aktuelle Fischschonzeieten und -Mindestmaße für Baden-Württemberg.
Welcher Süßwasser-Friedfisch ist in Deutschland am schwierigsten zu fangen?
Die Friedfischangler-Community ist hierzulande sehr zahlreich und vielfältig. Dabei hat jeder Angler seinen Lieblings-Zielfisch. Welcher davon ist aber am schwierigsten zu fangen? Erfahren Sie es aus unserer Umfrage!
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