Fischfinder sind für Bootsangler (und nicht nur) ein unverzichtbares Werkzeug auf einem Angeltrip. Mithilfe von Schallwellen, die diese Geräte aussenden, lassen sich die Fische genau orten. Dadurch steigen die Fangchancen erheblich!
Fischfinder-Testsieger – Diese Modelle lohnen sich
Deeper Start Smart
Der Deeper START Smart Fischfinder ist ein kabelloser, kompakter Echolot für Uferangler, der per WLAN-Verbindung mit dem Smartphone gekoppelt wird und über eine intuitive App Informationen zu Wassertiefe, Bodenstruktur und Fischposition liefert. Besonders geschätzt werden die einfache Handhabung, die gute Akkulaufzeit sowie die schnelle Einsatzbereitschaft – vor allem für spontane Angelausflüge oder Einsteiger. Die automatische Speicherung der Scans samt GPS-Position wird ebenfalls als nützlich bewertet.
Kritisch sehen viele Nutzer die teils unzuverlässige Verbindung, eine eingeschränkte Genauigkeit der Fischanzeige sowie die irreführenden Fischsymbole, die oft Pflanzen oder Kraut anzeigen. Die App gilt als ausbaufähig, vor allem was Benutzerführung und Präzision betrifft. Für einfache Einsätze wie das Ausloten von Gewässertiefen ist das Gerät ausreichend, für ambitionierteres Angeln aber sind die höherpreisigen Modelle von Deeper die bessere Wahl.
Vorteile:
- Kabelloses, leichtes Design – ideal für Uferangeln
- Einfache Verbindung über WLAN ohne Datenverbrauch
- Übersichtliche Darstellung von Bodenstruktur und Tiefe
- Automatische Speicherung von Scans mit Ort und Zeit
- Lange Akkulaufzeit (bis zu 6 Stunden)
Nachteile:
- Verbindungsabbrüche und technische Instabilität bei schwächerem Akku
- Ungenaue Fischanzeige, teils Fehlalarme durch Pflanzen
Deeper Pro Plus2
Der Deeper Pro Plus 2 ist ein vielseitiger, tragbarer Fischfinder mit integrierter GPS-Funktion und drei wählbaren Scanwinkeln, der sich besonders für Angler im Boot, Kajak oder vom Ufer aus eignet. Er bietet eine hohe Zielgenauigkeit (bis zu 1 cm) und ermöglicht präzise Tiefenmessungen sowie die Erstellung detaillierter Karten direkt über die App. Besonders gelobt werden die stabile WLAN-Verbindung, die einfache Bedienbarkeit und die Möglichkeit, auch ohne Mobilfunkempfang zuverlässig zu arbeiten.
Die Akkulaufzeit ist mit bis zu 7 Stunden solide, und die App bietet umfangreiche Funktionen – inklusive Speicherung und späterer Analyse von Gewässerdaten. Kritisiert wird das relativ hohe Gewicht, das den Einsatz beim Uferangeln erschwert, sowie die Anfälligkeit für Fehlmessungen bei Strömung oder Paddelbewegungen. Auch die Cloud-Synchronisation kann gelegentlich instabil sein. Insgesamt überzeugt das Gerät durch technische Präzision und Vielseitigkeit, erfordert aber etwas Eingewöhnung und stabiles Zubehör für den vollen Nutzen.
Vorteile:
- Hohe Messgenauigkeit und Zieltrennung (bis zu 1 cm)
- Wählbare Scanwinkel für verschiedene Angelbedingungen
- Integriertes GPS zur Kartierung vom Ufer aus
- Zuverlässige WLAN-Verbindung ohne Mobilfunk nötig
- Gute Akkulaufzeit und umfangreiche App-Funktionen
Nachteile:
- Fehlmessungen bei Bewegung, Strömung oder Hindernissen
- Zusatzfunktionen (z. B. Nachtmodus) erfordern schwer erhältliches Zubehör
Garmin Striker 5cv
Der Garmin Striker Plus 5cv ist ein leistungsstarker Fischfinder mit 5-Zoll-Farbdisplay, der durch CHIRP-Sonar-Technologie und ClearVü-Funktion ein detailreiches Bild der Unterwasserwelt bietet. Besonders hervorzuheben ist die integrierte Quickdraw Contours-Funktion, mit der Nutzer eigene Tiefenkarten mit bis zu 2 Millionen Hektar Fläche erstellen können – allerdings lassen sich keine externen Karten laden. Das eingebaute GPS ermöglicht das Setzen von Wegpunkten und zeigt die Geschwindigkeit des Boots an, was beim gezielten Fischen und Navigieren hilfreich ist.
Die Benutzeroberfläche gilt als übersichtlich, das Display ist auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Kritisch wird der hohe Einstieg für Einsteiger gesehen: Die Einstellungsmöglichkeiten sind komplex und die Anleitung nur bedingt hilfreich. Trotz dieser Schwächen überzeugt das Gerät durch präzise Ortung, solide Verarbeitung und verlässliche Sonartechnik, besonders für erfahrene Angler.
Vorteile:
- Hochauflösendes ClearVü- und CHIRP-Sonar für klare Darstellung von Struktur und Fischen
- GPS-Funktion zum Markieren von Hotspots und Anzeigen der Bootsgeschwindigkeit
- Quickdraw Contours zur Erstellung eigener Tiefenkarten
- Sonnenlicht-lesbares Farbdisplay
- Intuitive Benutzeroberfläche für schnellen Zugriff auf Funktionen
Nachteile:
- Keine Möglichkeit zur Verwendung vorinstallierter oder externer Karten
- Komplexe Einstellungen, wenig einsteigerfreundlich
LUCKY Fischfinder
Der LUCKY Fischfinder mit 2,4-Zoll-Farbdisplay bietet grundlegende Funktionen wie Anzeige von Wassertiefe, Temperatur, Unterwasserstruktur und Fischsymbolen – wahlweise im Simulations- oder kabellosen Echomodus. Die Bedienung wird als einfach und einsteigerfreundlich beschrieben, wobei das Gerät mit einem kabellosen Sensor arbeitet, der bis zu 60 m Reichweite und 45 m Tiefe abdeckt. Besonders positiv hervorgehoben werden die solide Akkulaufzeit (4–10 Stunden), die Mobilität und die Eignung für verschiedene Angelarten, etwa vom Kajak oder Ufer.
Kritisch wird jedoch die teils verzögerte oder ungenaue Anzeige genannt – z. B. bei kleinen Steinen oder wenn Fische direkt unter dem Gerät durchschwimmen. Auch Verbindungsprobleme sowie die begrenzte Stabilität der Antenne sind Schwachpunkte. Insgesamt eignet sich das Gerät gut zur Gewässererkundung für Einsteiger, ersetzt aber kein hochpräzises Echolot namhafter Hersteller.
Vorteile:
- Leicht und tragbar – ideal für spontanes oder mobiles Angeln
- Einfache Bedienung mit zwei Nutzer-Modi (Simulation/Wireless)
- Gute Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden (Sensor)
- Farbdisplay zeigt Tiefe, Temperatur und Fischsymbole
- Breite Einsatzmöglichkeiten (Kajak, Ufer, Eisangeln etc.)
Nachteile:
- Gelegentliche Verbindungsabbrüche zwischen Sensor und Gerät
- Teilweise ungenaue Fischanzeige, insbesondere in flachen Gewässern
Die besten Fischfinder im Vergleich
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | Deeper Start Smart | Deeper Pro Plus2 | Garmin Striker 5cv | LUCKY Fischfinder | Garmin Transducer | Lowrance Hook Reveal 7 |
Display-Größe | handyabhängig (Adroid, iOS) | handyabhängig (Adroid, iOS) | 5″ Display | k.A. | 4,3″ Display | 9″ Display |
Frequenzbereich | 100 kHz | 100 / 290 kHz | 77/200 kHz | 240 kHz | 50/ 77/ 200 kHz | 50/200 kHz |
Einsatztiefe max. | 50 m | 80 m | 700 m | 80 m | ca. 150 m | k.A. |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Welche Frequenzbereiche gibt es bei Fischfindern?
Generell hängt die Wahl des Frequenzbereiches von dem Einsatzgebiet und den Bedürfnissen des Anglers ab. Wollen Sie in den heimischen Flüssen und Seen die Raubfische ausfindig machen, reicht ein Fischfinder mit einem Strahl (Single Beam) völlig aus; wollen Sie in den tiefen Fjorden Norwegens den Dorschen, Seelachsen oder Plattfischen nachstellen, brauchen Sie einen Fischfinder, dessen Frequenzbereich nicht nur in die Breite sondern auch weit in die Tiefe (Dual Beam) hinein reicht.
Was bedeutet Single Beam Echolot System?
Single Beam System bedeutet, dass der Fischfinder ausschließlich sehr kurze Wellen ins Wasser sendet. Diese werden von den Hindernissen reflektiert und anschließend vom Gerät ausgelesen. Infolge dessen erhält der Angler die nötigen Informationen über das Display des Fischfinders angezeigt. Je kürzer die Wellenlänge umso facettenreicher und exakter die angezeigten Bilder. So liefern Fischfinder, die z.B. 200 kHz anbieten, sehr detaillierte Daten nicht nur zur Fischortung sondern auch zu Bodenbeschaffenheit.
Was bedeutet Dual Beam Echolot System?
Bei längeren Schallwellen (z.B. 83 kHz) können die Wellen weiter in die Breite ins Wasser durchdringen und damit mehr Fische ausfindig machen. Ideal ist daher, wenn der Fischfinder eine Kombination aus beiden Frequenzbereichen – kurz und lang – anbietet. In der Fachsprache wird es als Dual Beam System* bezeichnet. Hochwertige moderne Fischfinder senden mit mindestens zwei Frequenzen und sind daher besonders zu empfehlen.
Was ist bei Sendeleistung eines Fischfinders zu beachten?
Das nächste wichtige Kaufkriterium bei der Anschaffung eines Fischfinders ist die Sendeleistung. Als Faustregel gilt: Je höher die Sendeleistung, die in Watt angegeben wird, desto detaillierter werden die Daten auf dem Display wiedergegeben. Qualitative Modelle verfügen über eine Kapazität, die zwischen 500 und 4.500 Watt liegt. Natürlich sind diese Geräte preislich im höheren Segment angesiedelt als jene, deren Sendeleistung deutlich niedriger ist.
Je trüber das Wasser umso stärker soll die Sendeleistung sein
Wenn Sie im trübem Gewässer angeln, ist es wichtig, dass der Fischfinder mit einer guten Sendeleistung ausgestattet ist. Ansonsten kann es passieren, dass viele kleine Pflanzenteile im Wasser dafür sorgen, dass die Werte verfälscht werden und das Gerät nicht richtig funktioniert.
Worauf ist bei Display und Darstellung zu achten?
Die meisten der im Handel erhältlichen Fischfinder sind mit einem LCD-Display ausgestattet. Wichtig ist, dass Sie sich nicht für irgendein Modell entscheiden, sondern bereits vor dem Kauf verschiedene Geräte unter die Lupe nehmen. Testen Sie ganz genau die Auflösung und den Kontrast. Dabei sollten Sie bedenken, dass der Bildschirm bei hellem Sonnenlicht, das zusätzlich von der Wasseroberfläche reflektiert wird, gut lesbar sein muss.
Auf hohe Anzahl an Graustufen achten
Wichtig ist in jedem Fall, dass der Bildschirm mit einer hohen Anzahl an Graustufen ausgestattet ist, so dass auch bei Schwarz-Weiß-Displays noch gute Kontraste angezeigt werden. Farbige Displays sind zwar schön anzuschauen, bieten aber kaum andere Vorteile.
Fischfinders im Gebrauch. Worauf ist zu achten?
Achten Sie bei einem Fischfinder bitte immer darauf, dass Öffnungen an den Seiten (beispielsweise Anschlüsse für Kabel) möglichst immer sauber bleiben. Insbesondere beim Fischen auf dem Meer können sie sehr schnell verstopfen. Am besten reinigen Sie das Gerät unmittelbar nach dem Einsatz. Ein guter Tipp ist deshalb, sämtliche Verbindungen am Gehäuse sowie auch die offenen Buchsen mit Fett oder Wachs zu schützen. Auch ein spezielles Produkt gegen Korrosion ist zu empfehlen.
Setzen Sie hierbei nur Produkte ein, die sich speziell für Fischfinder bzw. kleine elektronische Geräte eignen. Lassen Sie sich hierfür am besten im Handel beraten, ehe Sie sich für irgendein Mittel entscheiden. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist, den Fischfinder bei Nichtnutzung stets an einem trockenen und lichtgeschützten Ort aufzubewahren. In keinem Fall darf das Gerät starker Hitze oder Kälte ausgesetzt werden, da die Elektronik dadurch sehr schnell beschädigt werden könnte.
Wie pflege ich meinen Fischfinder richtig?
Fischfinder benötigen wie jedes andere elektronische Gerät eine entsprechende Pflege, wenn sie regelmäßig in Gebrauch sind. Denn selbst, wenn man nur vom Ufer aus angelt, wird das Gerät mit der Zeit verschmutzt. Grundsätzlich sollte ein Fischfinder nur mit lauwarmem Wasser gereinigt werden, das maximal mit ein wenig (!) Spülmittel angereichert wird.
In keinem Fall dürfen Sie aggressive Reinigungsmittel oder gar Spiritus verwenden, denn dies würde das Material und auch die Elektronik auf Dauer schädigen. Zum Trocknen des Gehäuses empfiehlt sich ein Tuch aus Mikrofaser, mit dem auch das Display streifenfrei gereinigt wird.