GPS-Geräte fürs Boot: Empfehlungen, Test & Vergleich 2024

Es gibt inzwischen sehr viele verschiedene GPS-Geräte fürs Boot auf dem Markt. Doch welches davon ist das Richtige für die eigenen Zwecke? Hier erklären wir, worauf es dabei ankommt.

Die besten GPS-Geräte fürs Boot

Boot

Boot

Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Kaufkriterien, worauf Sie bei der Wahl eines GPS-Gerätes fürs Boot besonders achten müssen. Auf der Suche nach dem perfekten GPS-Gerät sollten Sie zunächst reflektieren, für welche Zwecke Sie diesen benötigen. Wägen Sie ab, was Ihnen persönlich am wichtigsten ist, z.B. möglichst genaue Positionsberechnung über GPS/GLONASS oder unkomplizierter Datenaustausch der einzelnen Systeme an Board oder eben beides.

In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten GPS-Geräten, die der Markt aktuell anbietet. Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Resultaten eigenständig durchgeführter Tests als auch auf den systematischen Auswertungen von Erfahrungsberichten zahlreicher Kunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Abbildung*
Lowrance Hook 5
Garmin GPSMAP
Preis-Leistungs-Tipp
Humminbird GPS G3
Raymarine Dragonfly
Lowrance Elite 7 Chirp
Humminbird Helix 9
ModellLowrance Hook 5Garmin GPSMAPHumminbird GPS G3Raymarine DragonflyLowrance Elite 7 ChirpHumminbird Helix 9
Display-Größe5″ Display9″ Display7″ Display5″ Display7″ Display9″ Display
KartenplotterGPSGPS, GLONASSGPSGPSGPSGPS
Eigenschaften/ Ausstattung
  • SolarMAX -Display
  • intuitive Sonareinstellungen
  • One-Touch-Zugriff
  • Lowrance Splitshot 2-in-1-Sonar
  • Kombigerät aus Kartenplotter und Echolot
  • sehr schneller GPS-Empfänger
  • optimal für Freizeitskipper
  • GPS: integriert
  • CHIRP Digital Sonar / Dual Spectrum
  • Kartographie: optional
  • Ethernet-Verbindung
  • schnell und einfach zu bedienen
  • hochauflösendes All-Wetter Farbdisplay
  •  GPS Chart Plotter
  • integrierter Fischfinder
  • NMEA Konnektivität
  • mit 83/200 kHz Echolotgeber
  • Broadband Sounder (50/200 - 83/200 khz)
  • DownScan Imaging (455/800 khz)
  • Ethernet, Bluetooth, NMEA 2000
  • Dual Spectrum CHIRP
  • Sonar-Frequenzen: 50/83/200/455/800 kHz und 1,2 MHz
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*

Was ist ein GPS-Kartenplotter und wie funktioniert er?

GPS Kartenplotter gehören mittlerweile zur Grundausstattung vieler Boote und erlauben es die unterschiedlichsten Daten auf einem zentralen Display anzuzeigen. Der Kartenplotter stellt eine Kartenübersicht dar, in welcher stufenlos gezoomt werden kann. Die Position des Bootes wird dabei im Live-Betrieb in die Karte übertragen. Die meisten GPS-Kartenplotter besitzen neben dem eigentlichen GPS-Empfänger noch Empfänger für weitere Satellitensysteme. Besonders beliebt ist das von Russland initiierte GLONASS-System.

Durch die Kombination mehrerer Systeme lässt sich die eigene Position noch exakter ermitteln, was vor allem die kleinteilige Navigation deutlich verbessert. Kartenplotter werden von vielen verschiedenen Herstellern angeboten. Besonders beliebt sind dabei die Hersteller Garmin, Humminbird, Lowrance und Raymarine. Zudem können an die meisten Kartenplotter weitere Systeme wie Radar, Fischradar, Echolot oder Windmesser verbunden werden, sodass deren Daten ebenfalls auf dem farbigen Display angezeigt werden. So stehen dem Bootsführer alle wichtigen Daten auf einen Blick zur Verfügung.

Wie wichtig ist eine NMEA-Schnittstelle?

Der Datenaustausch der einzelnen Systeme auf einem Boot oder Schiff war lange Zeit ungeregelt und dementsprechend chaotisch, da die einzelnen Systeme nicht miteinander kommunizieren konnten. Im Jahr 1983 wurde erstmals ein Kommunikationsstandard entwickelt, welcher von der National Marine Electronics Association definiert wurde und welcher unter der Bezeichnung NMEA 0183 firmiert.

Dieser Standard wird bis heute weiterentwickelt. Zudem haben sich neue Standards etabliert, etwa NMEA 2000, welches mehr als nur ein einfacher Kommunikationsstandard ist. Bei NMEA 2000 handelt es sich um ein Netzwerk-System, welches sich selbst konfiguriert und verschiedene Netzwerk-Funktionen mitbringt. Dennoch setzen die meisten Hersteller bis heute auf den NMEA 0183-Standard, da dieser die höchste Verbreitung besitzt.

Brauche ich ein Echolot im GPS-Gerät?

Meer

Meer

Ein GPS-Gerät für Boote sollte mehr als nur die einfache GPS-Funktion bieten. Je besser das Gerät ist, umso größer dessen Funktionsumfang. Eine Kombination mit einem Echolot erleichtert die Navigation in unbekannten Gewässern und hilft die Risiken beim Befahren der unterschiedlichen Seewege zu minimieren. Ein Fischfinder hingegen ist vor allem für die Sportfischerei hilfreich, da mit diesem größere Fischschwärme einfacher gefunden werden können.

Welche Zusatzfunktionen sind sinnvoll?

Eine ebenfalls wichtige und häufig in die Geräte integrierte Funktion wird unter dem internationalen Begriff VHF gefunden. Hierbei handelt es sich um ein Funkgerät mit Ultrakurzwelle, welches auf einem Boot Reichweiten von bis zu 200 Kilometer Funkdistanz erlaubt. Weitere Funktstandards wie AIS und UKW können ebenfalls in das GPS-Gerät integriert werden und sorgen für eine verbesserte Verbindung in allen Lagen.

Weitere Zusatzfunktionen wie Kameraunterstützung und die Netzwerkfähigkeit mit anderen Systemgeräten vergrößert die Arbeitsmöglichkeiten des GPS-Geräts deutlich. Leistungsstarke Geräte erlauben unter anderem das Boot per Autopilot zu steuern und übernehmen auf Wunsch auch die verschiedenen navigatorischen Berechnungen und Aufgaben für den Bootsführer.

Wann braucht man einen Hand-GPS Gerät?

Ein Hand-GPS-Gerät ist eine gute Ergänzung zum GPS-Gerät des Schiffes und wird von vielen Bootsführern gerne genutzt. Wer mit seinem Boot nicht nur in Häfen anlegt, sondern sich auch abseits der Zivilisation an Land begeben möchte, muss nach einem solchen Ausflug auch sein Boot wiederfinden können.

Mittels des Hand-GPS-Geräts kann der eigene Standort jederzeit sicher ermittelt werden, sodass die Rückkehr zum eigenen Boot schneller und vor allem unkomplizierter ablaufen kann. Die meisten der Modelle am Markt sind robust und wasserdicht und sind zudem in der Lage viele verschiedene Wegpunkte zu speichern. So können Sie bei Ausflügen jederzeit sicher zu Ihrem Schiff zurückkehren.

Wie ist GPS entstanden?

Segelboot

Segelboot

Das sogenannte Global Positioning System wurde in den 1970iger Jahren geplant und entwickelt und diente vornehmlich der militärischen Nutzung. Seit Mitte der 1990iger Jahre ist das System vollständig in Betrieb und auch für die private Nutzung zugelassen. Das System basiert auf verschiedenen Satelliten, welche ihre exakten Positionsdaten und ihre Bahndaten in Kombination mit der Uhrzeit beständig aussenden.

Ein GPS-Empfänger kann diese Daten erfassen und anhand eines Uhrenabgleichs die Positionsunterschiede ermitteln. Somit kann auf wenige Meter genau bestimmt werden, an welcher Position das Schiff sich befindet. Neben GPS gibt es noch weitere Systeme am Markt. Unter anderem das europäische Galileo-System und das russische GLONASS-System.

Identifikationssystem an Bord

Dank GPS und anderer Systeme hat sich unter anderem die automatische Identifikation von Schiffen durchsetzen können. Ein automatisches Identifikationssystem an Bord ist seit Ende 2000 Pflicht. Mittels dieses Systems kann nicht nur der Schiffsverkehr besser überwacht werden, auch illegaler Fischfang wird effektiv verhindert. Vor allem die kommerzielle Schifffahrt profitiert deutlich von diesem System, da unter anderem Kollisionen zwischen Schiffen durch das System und die einfache Darstellung vermieden werden können.