GPS-Geräte fürs Boot: Ratgeber, Test und Vergleich 2025

Es gibt inzwischen sehr viele verschiedene GPS-Geräte fürs Boot auf dem Markt. Doch welches davon ist das Richtige für die eigenen Zwecke? Hier erklären wir, worauf es dabei ankommt.

GPS-Geräte fürs Boot Testsieger

Lowrance Hook Reveal 7

Lowrance Hook Reveal 7

Das Lowrance HOOK Reveal mit TripleShot-Geber ist ein modernes Echolot-System für ambitionierte Angler, das durch eine Kombination aus vielseitigen Sonarfunktionen und benutzerfreundlicher Technik überzeugt. Besonders hervorzuheben ist FishReveal, das CHIRP-Sonar mit DownScan Imaging kombiniert und so Fische deutlich sichtbar auf dem Display hervorhebt. Der TripleShot-Geber vereint CHIRP-, SideScan- und DownScan-Technologie in einem einzigen Wandler und eignet sich damit für alle gängigen Einsatzzwecke beim Angeln.

Das Gerät bietet ein 17,8 cm (7 Zoll) großes SolarMAX-Display, das auch bei direkter Sonneneinstrahlung eine gute Ablesbarkeit garantiert. Durch das Autotuning-Sonar werden die Einstellungen automatisch an sich ändernde Bedingungen angepasst, was die Handhabung erleichtert. Darüber hinaus können Nutzer mit Genesis Live eigene Tiefenkarten in Echtzeit erstellen, was besonders für das Angeln auf unbekannten Gewässern hilfreich ist. Kartenmaterial für rund 4.000 US-Binnenseen ist vorinstalliert, wobei sich der Fokus auf den US-Markt richtet.

Vorteile:

  • Kombination aus CHIRP- und DownScan-Sonar für klare Fischdarstellung (FishReveal)
  • TripleShot-Geber bietet SideScan, DownScan und CHIRP in einem Gerät
  • Automatische Anpassung der Sonareinstellungen (Autotuning)
  • Großes, helles 7-Zoll-SolarMAX-Display
  • Individuelle Tiefenkarten mit Genesis Live erstellbar

Nachteile:

  • Kartenmaterial primär auf US-Binnenseen ausgerichtet

Humminbird Helix 7X MSI

Humminbird Helix 7X MSI

Das Humminbird Helix 7X MSI ist ein hochwertiges Echolot für ambitionierte Angler, die auf präzise Fischortung und zuverlässige Navigation setzen. Ausgestattet mit MEGA Side Imaging und MEGA Down Imaging liefert das Gerät besonders detaillierte Sonarbilder – sowohl seitlich mit einer Breite von bis zu 80 m als auch in bis zu 23 m Tiefe. Das Dual Spectrum CHIRP Sonar ermöglicht eine klare Darstellung einzelner Fische, während das interne GPS-Modul für exakte Standortangaben sorgt.

Besonders praktisch ist das kompakte Design für den Einsatz auf kleineren Angelbooten, Belly Boats oder Kajaks. Das 7-Zoll-HD-Display überzeugt durch Helligkeit und Farbdarstellung und bleibt auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Die vierte Generation bringt eine verbesserte Menüführung und mehr Rechenleistung, allerdings verzichtet sie bewusst auf Netzwerkfunktionen – was für manche Nutzer eine Einschränkung sein kann. Wer gerne eigene Gewässerkarten erstellt, profitiert von der AutoChart Live Funktion.

Vorteile:

  • Sehr präzise Darstellung durch MEGA Side/Down Imaging
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für fortgeschrittene Funktionen
  • Kompaktes Design – ideal für kleinere Boote
  • Helles, hochauflösendes 7-Zoll-HD-Display
  • AutoChart Live zur Erstellung individueller Tiefenkarten

Nachteile:

  • Keine Netzwerkfähigkeit (z. B. kein Anschluss an andere Geräte)
  • Side Imaging nur bis ca. 80 m seitlich – für große Gewässer begrenzt
  • Kein Touchscreen – Navigation ausschließlich über Tasten

Humminbird Helix 9

Humminbird Helix 9

Das Humminbird HELIX 9 CHIRP MDI+ GPS G4N ist ein leistungsstarkes Echolot-System, das sich an anspruchsvolle Angler richtet. Mit seinem 9-Zoll-Display und der erweiterten MEGA Down Imaging+ Technologie liefert es besonders detaillierte Unterwasseransichten bis zu 60 m Tiefe. Das Dual Spectrum CHIRP Sonar erlaubt eine flexible Darstellung mit breitem oder fokussiertem Suchbereich, um sowohl weite Flächen als auch feine Details zu erfassen.

Das Gerät ist mit einem internen GPS und der Humminbird Basemap ausgestattet, die bereits Kartenmaterial von über 10.000 Seen enthält. Mit AutoChart Live können zusätzlich eigene Karten mit Tiefenlinien, Bodenhärte und Vegetation erstellt werden. Besonders hervorzuheben ist die Netzwerkfähigkeit (Bluetooth, Ethernet, NMEA 2000), wodurch das HELIX 9 nahtlos mit Produkten aus dem One-Boat Network wie Minn Kota oder Cannon kombiniert werden kann.

Vorteile:

  • Sehr detailliertes MEGA Down Imaging+ mit großer Tiefe
  • Großes 9-Zoll-Display mit guter Lesbarkeit
  • Umfangreiche Kartenfunktionen inkl. AutoChart Live
  • Netzwerkfähig und kompatibel mit One-Boat Network
  • Dual Spectrum CHIRP für flexible Sonaransichten

Nachteile:

  • Kein Touchscreen – Bedienung nur über Tasten

Die besten GPS-Geräte fürs Boot im Vergleich

Abbildung*Lowrance Hook Reveal 7Humminbird Helix 7X MSIHumminbird Helix 9Garmin GPSMAPRaymarine DragonflyLowrance Elite 7 Chirp
ModellLowrance Hook Reveal 7Humminbird Helix 7X MSIHumminbird Helix 9Garmin GPSMAPRaymarine DragonflyLowrance Elite 7 Chirp
Display-Größe9″ Display7″ Display9″ Display9″ Display5″ Display7″ Display
KartenplotterGPSGPSGPSGPS, GLONASSGPSGPS
Eigenschaften/ Ausstattung
  • Großes Display
  • GPS & Fishfinder
  • Doppelfrequenz-Sonar
  • Flach- & Tiefwasser geeignet
  • Hochauflösende Sonarbilder
  • MEGA Side & Down Imaging
  • Dual Spectrum CHIRP Sonar
  • AutoChart Tiefenkartierung
  • Präzises GPS/WAAS integriert
  • Tastatursteuerung mit Softkeys
  • Mega Down Imaging+ bis 60 m
  • Dual Spectrum CHIRP Sonar
  • Internes GPS & Basemap
  • Kombigerät aus Kartenplotter und Echolot
  • sehr schneller GPS-Empfänger
  • optimal für Freizeitskipper
  • schnell und einfach zu bedienen
  • hochauflösendes All-Wetter Farbdisplay
  •  GPS Chart Plotter
  • integrierter Fischfinder
  • NMEA Konnektivität
  • mit 83/200 kHz Echolotgeber
  • Broadband Sounder (50/200 - 83/200 khz)
  • DownScan Imaging (455/800 khz)
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
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GPS-Geräte fürs Boot: Diese Kriterien sind beim Kauf entscheidend

  • Wasserdichtes Gehäuse: Schutz nach IPX7 oder höher für zuverlässigen Einsatz bei jedem Wetter
  • GPS-Empfang & Genauigkeit: Schneller Satellitenfix und präzise Ortung auch in schwierigen Küstenbereichen
  • Hochauflösendes Display: Gute Lesbarkeit bei Sonne, Regen und aus größerer Entfernung
  • Kartenmaterial & Updates: Vorinstallierte Seekarten, Kompatibilität mit C-MAP, Navionics® oder anderen Anbietern
  • Routenplanung & Navigation: Einfache Erstellung und Speicherung von Wegpunkten, Tracks und Routen
  • Stromversorgung: Anschluss an Bordnetz oder leistungsstarker Akku für längere Touren
  • Montageoptionen: Flexible Installation via Halterung oder Festeinbau (z. B. Gimbal oder Flush Mount)
  • Zusatzfunktionen: Fishfinder-Kombination, AIS, WLAN/Bluetooth, Touchscreen oder Autopilot-Anbindung

Was ist ein GPS-Kartenplotter und wie funktioniert er?

Boot

Boot

GPS Kartenplotter gehören mittlerweile zur Grundausstattung vieler Boote und erlauben es die unterschiedlichsten Daten auf einem zentralen Display anzuzeigen. Der Kartenplotter stellt eine Kartenübersicht dar, in welcher stufenlos gezoomt werden kann. Die Position des Bootes wird dabei im Live-Betrieb in die Karte übertragen. Die meisten GPS-Kartenplotter besitzen neben dem eigentlichen GPS-Empfänger noch Empfänger für weitere Satellitensysteme. Besonders beliebt ist das von Russland initiierte GLONASS-System.

Durch die Kombination mehrerer Systeme lässt sich die eigene Position noch exakter ermitteln, was vor allem die kleinteilige Navigation deutlich verbessert. Kartenplotter werden von vielen verschiedenen Herstellern angeboten. Besonders beliebt sind dabei die Hersteller Garmin, Humminbird, Lowrance und Raymarine. Zudem können an die meisten Kartenplotter weitere Systeme wie Radar, Fischradar, Echolot oder Windmesser verbunden werden, sodass deren Daten ebenfalls auf dem farbigen Display angezeigt werden. So stehen dem Bootsführer alle wichtigen Daten auf einen Blick zur Verfügung.

Wie wichtig ist eine NMEA-Schnittstelle?

Der Datenaustausch der einzelnen Systeme auf einem Boot oder Schiff war lange Zeit ungeregelt und dementsprechend chaotisch, da die einzelnen Systeme nicht miteinander kommunizieren konnten. Im Jahr 1983 wurde erstmals ein Kommunikationsstandard entwickelt, welcher von der National Marine Electronics Association definiert wurde und welcher unter der Bezeichnung NMEA 0183 firmiert.

Dieser Standard wird bis heute weiterentwickelt. Zudem haben sich neue Standards etabliert, etwa NMEA 2000, welches mehr als nur ein einfacher Kommunikationsstandard ist. Bei NMEA 2000 handelt es sich um ein Netzwerk-System, welches sich selbst konfiguriert und verschiedene Netzwerk-Funktionen mitbringt. Dennoch setzen die meisten Hersteller bis heute auf den NMEA 0183-Standard, da dieser die höchste Verbreitung besitzt.

Brauche ich ein Echolot im GPS-Gerät?

Meer

Meer

Ein GPS-Gerät für Boote sollte mehr als nur die einfache GPS-Funktion bieten. Je besser das Gerät ist, umso größer dessen Funktionsumfang. Eine Kombination mit einem Echolot erleichtert die Navigation in unbekannten Gewässern und hilft die Risiken beim Befahren der unterschiedlichen Seewege zu minimieren. Ein Fischfinder hingegen ist vor allem für die Sportfischerei hilfreich, da mit diesem größere Fischschwärme einfacher gefunden werden können.

Welche Zusatzfunktionen sind sinnvoll?

Eine ebenfalls wichtige und häufig in die Geräte integrierte Funktion wird unter dem internationalen Begriff VHF gefunden. Hierbei handelt es sich um ein Funkgerät mit Ultrakurzwelle, welches auf einem Boot Reichweiten von bis zu 200 Kilometer Funkdistanz erlaubt. Weitere Funktstandards wie AIS und UKW können ebenfalls in das GPS-Gerät integriert werden und sorgen für eine verbesserte Verbindung in allen Lagen.

Weitere Zusatzfunktionen wie Kameraunterstützung und die Netzwerkfähigkeit mit anderen Systemgeräten vergrößert die Arbeitsmöglichkeiten des GPS-Geräts deutlich. Leistungsstarke Geräte erlauben unter anderem das Boot per Autopilot zu steuern und übernehmen auf Wunsch auch die verschiedenen navigatorischen Berechnungen und Aufgaben für den Bootsführer.

Wann braucht man einen Hand-GPS Gerät?

Ein Hand-GPS-Gerät ist eine gute Ergänzung zum GPS-Gerät des Schiffes und wird von vielen Bootsführern gerne genutzt. Wer mit seinem Boot nicht nur in Häfen anlegt, sondern sich auch abseits der Zivilisation an Land begeben möchte, muss nach einem solchen Ausflug auch sein Boot wiederfinden können.

Mittels des Hand-GPS-Geräts kann der eigene Standort jederzeit sicher ermittelt werden, sodass die Rückkehr zum eigenen Boot schneller und vor allem unkomplizierter ablaufen kann. Die meisten der Modelle am Markt sind robust und wasserdicht und sind zudem in der Lage viele verschiedene Wegpunkte zu speichern. So können Sie bei Ausflügen jederzeit sicher zu Ihrem Schiff zurückkehren.

Wie ist GPS entstanden?

Segelboot

Segelboot

Das sogenannte Global Positioning System wurde in den 1970iger Jahren geplant und entwickelt und diente vornehmlich der militärischen Nutzung. Seit Mitte der 1990iger Jahre ist das System vollständig in Betrieb und auch für die private Nutzung zugelassen. Das System basiert auf verschiedenen Satelliten, welche ihre exakten Positionsdaten und ihre Bahndaten in Kombination mit der Uhrzeit beständig aussenden.

Ein GPS-Empfänger kann diese Daten erfassen und anhand eines Uhrenabgleichs die Positionsunterschiede ermitteln. Somit kann auf wenige Meter genau bestimmt werden, an welcher Position das Schiff sich befindet. Neben GPS gibt es noch weitere Systeme am Markt. Unter anderem das europäische Galileo-System und das russische GLONASS-System.

Identifikationssystem an Bord

Dank GPS und anderer Systeme hat sich unter anderem die automatische Identifikation von Schiffen durchsetzen können. Ein automatisches Identifikationssystem an Bord ist seit Ende 2000 Pflicht. Mittels dieses Systems kann nicht nur der Schiffsverkehr besser überwacht werden, auch illegaler Fischfang wird effektiv verhindert. Vor allem die kommerzielle Schifffahrt profitiert deutlich von diesem System, da unter anderem Kollisionen zwischen Schiffen durch das System und die einfache Darstellung vermieden werden können.