Ein guter Signalhorn kann nicht nur automatisch, sondern auch mittels Handbetrieb eingesetzt werden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie sonst beim Kauf eines Signalhorns achten müssen.
Signalhorn Empfehlungen
Weiter unten finden Sie in diesem Beitrag Erläuterungen der wichtigsten Signalhorn-Arten sowie der gesetzlichen Auflagen, die Sie auf jeden Fall noch vor dem Kauf beachten müssen. In folgender Tabelle bieten wir einen Vergleich von sechs sehr guten Signalhörnern, die der Markt aktuell anbietet.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | N. Doppelhorn | Single Trompete Horn | Doppelhorn Signalhorn | Bootsfanfare Alpha | Fanfare Doppelhorn | Bootskiste Signalhorn |
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Was bedeutet Kollisionsverhütungsregeln (KVR)?
Die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) der Schifffahrt, international als Convention on the international regulations for preventing collisions at sea bezeichnet, verpflichten Schiffe bei verminderter Sicht akustische Signale zu übermitteln. Dabei kommen abhängig von der Größe des Schiffes unterschiedliche Signalgeber zum Einsatz. Unterschieden wird dabei zwischen Pfeifen, Gongs und Glocken. Die verschiedenen Signalgeber sind dabei klar definiert und müssen sowohl einen gewissen Schalldruck als auch eine gewisse Frequenz aufweisen. Welche Signalhörner, Glocken und Gongs eingesetzt werden müssen, hängt von der Länge des Bootes ab.
Welches Signalhorn für welches Boot?
Boote mit einer Länge von unter 12 Metern können mit einem selbst gewählten Signalgeber agieren. Eine Autohupe ist hier beispielhaft zu nennen. Boote über 12 Meter und unter 20 Meter müssen verpflichtend eine Pfeife, also ein Signalhorn nutzen. Boote zwischen 20 und 100 Metern Länge müssen zusätzlich zum Signalhorn eine Glocke führen, während längere Boote einen Gong einsetzen müssen.
Wichtig ist, dass bei Booten mit einer Signalhorn-Pflicht die Signalhörner entsprechend zertifiziert sein müssen, damit diese zugelassen werden. Ohne eine Zertifizierung der Lautstärke, der Frequenz und des Schalldrucks entsprechen die Signalhörner nicht den gesetzlichen Vorschriften.
Welche Töne müssen Signalhörner von sich geben können?
Auf deutschen Gewässern müssen Sie nicht nur die Kollisionsverhütungsregeln der Schifffahrt beachten, sondern auch die ergänzenden Angaben der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO). Diese präzisiert in einigen Bereichen die Kollisionsverhütungsordnung.
Signalhörner müssen in der Lage sein unterschiedlich lange Töne von sich zu geben, da anhand eines festen Codes die Positionen und die Manöver der Schiffe übermittelt werden. Ein kurzer Ton hat dabei eine Dauer von rund einer Sekunde, während der lange Ton eine Dauer von rund vier Sekunden aufweist. Somit sind die Töne klar voneinander zu unterscheiden.
Welche Signal-Horn Arten gibt es?
Am Markt sind verschiedene Signalhörner erhältlich. Besonders beliebt sind dabei die Signalhörner mit Druckluft, welche dank der komprimierten Luft ein sehr klares und lautes Signal erreichen. Alternativ können Signalhörner mit Gasdruckantrieb gewählt werden, welche nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren.
Wichtig ist, dass alle Signalhörner nicht nur automatisch, sondern auch mittels Handbetrieb eingesetzt werden können. Bei einem Ausfall der Schiffselektronik kann somit die Signalgebung weiterhin genutzt werden. Der Klassiker unter den Signalhörnern ist der sogenannte Typhon. Dieser wurde 1920 patentiert und wird in vier verschiedenen Klassen angeboten. Die Klassen sind abhängig von der Länge des Bootes und zeichnen sich durch unterschiedliche Frequenzen und Schallpegel aus.
Der Klassiker 12V Signalhorn
Das 12V Signalhorn ist das wohl beliebteste Signalgerät auf dem Bootsmarkt. Dank der Eingangsspannung von 12V kann das Signalhorn schnell und einfach mit dem Boot verbunden werden und für die notwendige Sicherheit sorgen. Diese Signalhörner sind mit unterschiedlichen Frequenzen und einem unterschiedlichen Schalldruck erhältlich, sodass Sie den Signalgeber passend zu Ihrem Bootstyp und zu Ihrer Bootslänge wählen können.
Für kleine und mittlere Segel- und Motorboote eignen sich Signalhörner mit einer Frequenz zwischen 250-700 Hz mit einem Schalldruck von rund 120 dB. Eine Alternative stellt das sogenannte Doppelhorn dar. Dieses ist in der Regel so gefertigt, dass ein sehr tiefer und ein sehr hoher Ton erzeugt wird. Dies sorgt für eine bessere akustische Ortung und wird beispielsweise häufig in Booten der öffentlichen Schutzeinrichtungen eingesetzt.