Paddelboot: Ratgeber, Test und Vergleich 2025

Worauf Sie beim Kauf eines Paddelboots achten müssen, finden Sie in diesem Ratgeber heraus. Wir erläutern die wichtigsten Kaufkriterien und stellen sechs Paddelboote vor.

Paddelboot Empfehlungen

Paddelboot

Paddelboot

Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Qualitätskriterien, worauf Sie beim Kauf eines Paddelboots besonders achten müssen. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Paddelbooten, die der Markt aktuell anbietet.

Abbildung*
Preis-Leistungs-Tipp
Bestway Hydro-Force
BIC Sport YakkAir
Savage Gear Kayak
Advanced Elements
Seaflo Kajak
Point 65 Kajak
Advanced Elements Kajak
ModellBestway Hydro-ForceBIC Sport YakkAirSavage Gear KayakAdvanced ElementsSeaflo KajakPoint 65 KajakAdvanced Elements Kajak
Personen-Anzahl2 Personen2 Personen1 Person1 - 2 Personen1 Person1 Person1 Person
max. Tragkraft160 kg (2 Personen)180 kg200 kgca 155 kg130 kg155 kg113 kg
Maße321 x 88 x 44 cm80 x 50 x 30 cm330 cm390 x 90 cm220 cm63 x 400 cm380 x 81 cm
Gewicht8,2 kgca. 20 kg20 kg15 vkg17 kg26 kg14,8 kg
Eigenschaften/ Ausstattung
  • Halteleine mit Seildurchführungen
  • komfortables Cockpit
  • resistente Nylonschicht
  • aufblasbare Sitze
  • inkl. 2 x 218 cm Kombi-Paddel
  • Reparaturset
  • Hochdruckpumpe mit Manometer
  • ergonomische Sitze
  • Reperaturset
  • abnehmbare Finne
  • verstellbare Fußstützen
  • einfaches Ein- und Aussteigen
  • 0,9 mm PVC-Material
  • 3-teiliges Paddel
  • verstellbare Aluminium-Querstäbe
  • aufschiebbare Stabilisatorflosse
  • Spanngurt zum Wegpacken
  • Reparatur-Kit, Pumpe
  • All-Inklusive-Set
  • Bug und Heck V-förmig
  • zwei Finnen an der Unterseite
  • mit Rumpfabdeckungen
  • Luftventile mit verbesserter Dichtung
  • 2x 4-teiliges Paddel, Handpumpe
  • leicht und schnell
  • gute Manövrierbarkeit
  • hochgezogener Bug
  • Ablage mit Gpäcknetz und Gummiseilen
  • Angelrutenhalter
  • Aluminiumpaddel
  • mit Fusspedalen
  • ausgestattet mit Skeg-System
  • zwei Staufächern
  • gepolsterter Sitz mit Air-Funktion
  • verstellbarer Rückenlehne
  • wendig und robust
  • mit Alu Rahmen
  • drop-stitch Air Kammer
  • keine Dachträger benötigt
  • einfach ausbreiten, aufblasen
  • mit Duffel Tasche
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*
Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Ergebnissen eigener Tests als auch auf den Bewertungen zahlreicher Kunden und Experten. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Wie groß soll das Paddelboot sein?

Mit einem richtig gewählten Paddelboot kann man mit der ganzen Familie, in vertrauter Zweisamkeit oder auch ganz alleine zum Abenteuer aufbrechen. Da bleibt nur noch die Frage: Welches der Paddelboote schafft man sich an? Die Antwort ist nicht ganz einfach: Das ideale Paddelboot soll nicht nur zu den anvisierten Outdoor-Aktivitäten passen, sondern auch groß genug sein, damit alle Crew-Mitglieder ausreichend Platz fürs Sitzen und Paddeln haben.

Während zum einfachen Plantschen in einem Teich oder im Schwimmbad ein kleines günstiges Badeboot mit leichten Kunststoff-Paddeln genügt, braucht man für Wassertouren stabile, kippsichere und vor allem ausreichend große Boote, die auch mal beim Wellengang oder in der Strömung nicht so schnell umkippen. Folgende Längen gelten als Richtgrößen bei der Auswahl eines Paddelbootes je nach Personenanzahl:

  • 1 bis 2 Personen – ab 200 cm Bootslänge
  • 3 bis 4 Personen – ab 350 cm Bootslänge
  • 5 bis 6 Personen – ab 400 cm Bootslänge
  • 6 bis 8 Personen – ab 500 cm Bootslänge

Je breiter, umso stabiler ist das Paddelboot

Paddelboot

Paddelboot

Umso breiter das Boot, desto mehr Wasser muss verdrängt werden. Demnach muss der Ruderer in einem breiten Schlauchboot mehr Kraft aufwenden, als im schmalen wendigen Paddelboot. Nach dieser Formel und abhängig von dem anvisierten Gewässer und der Outdoor-Aktivität sollten Sie das Paddelboot aussuchen.

Paddelboote zum Angeln oder Befahren von Flüssen müssen z.B. genügend Platz für die Ausrüstung  aufweisen und entsprechend stabil im Wasser liegen. Diesen Anforderungen entsprechen vor allem breite und stabil gebaute Paddelboote. Wenn Sie allerdings ein Boot explizit fürs Angeln brauchen, empfehlen wir Ihnen ein Schlauchboot.

Welche Vorteile haben aufblasbare Paddelboote?

Aufblasbare Paddelboote aus PVC genießen sehr weite Verbreitung. Ihre Vorteile sind geringes Gewicht, Faltmöglichkeit und dadurch bedingte kleine Transportmaße, sowie Erschwinglichkeit. Zugleich hat ein aufblasbares Paddelboot einige Nachteile. Wird das Boot zum Beispiel an Land gezogen, kann der Boden durch Steine oder Scherben beschädigt werden. Insbesondere dann, wenn das Boot stark beladen wurde, ist die Gefahr der Materialbeschädigung im Bodenbereich hoch.

Weiterhin müssen Sie bei Wassertouren mit einem aufblasbaren Boot immer ein Reparaturset und eine Luftpumpe dabei haben, was auf die Kosten des ohnehin eingeschränkten Stauraumes geht. Auch die Sicherheitsaspekte, die weiter unten beleuchtet werden, müssen bei aufblasbaren Booten sehr streng eingehalten werden.

Welche Vorteile haben Paddelboote aus Polyethylen?

Paddelboote aus Polyethylen sind für Wildwasser konzipiert. Da die Dichte von PE geringer als die von Wasser ist, schwimmen die Boote selbst dann noch, wenn sie voll mit Wasser gelaufen sind. Zugleich sind die PE-Paddelboote schlag- und bruchfest.

Die Lebensdauer von Paddelboote aus Polyethylen beträgt mindestens 20 Jahre. Weiterer Vorteil eines Paddelbootes aus Polyethylen ist die Möglichkeit kleine Beschädigungen mit einer Heißluftpistole schnell und praktisch zu reparieren.

Was ist Polyethylen für ein Matherial?

Polyethylen (Kurzform PE) ist ein Granulat, dass durch die Erhitzung verflüssigt wird und jegliche Form nahtlos und sehr homogen annehmen kann. Dabei wird durch die Temperatur die Dicke des Materials bestimmt. Weiterhin ist es möglich, zwei PE-Schichten zu legen, wodurch die Oberfläche noch strapazierfähiger gemacht wird.

Unterschied zwischen Paddelboot und Ruderboot

Ruderboot

Ruderboot

Paddelboote fahren immer nach vorn – also in Blickrichtung. In allen Paddelbooten – ob spitzer Kajak oder großer Kanu – blickt die Mannschaft in Fahrtrichtung. Dabei kommt ein Stechpaddel (auch Doppelpaddel genannt) zum Einsatz, an dessen beiden Enden Kunststoffpaddel befestigt sind. Pendant zum Paddellboot ist das Ruderboot, in dem die Ruderer mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen und mit zwei separaten Paddel hantieren, die im Gegensatz zum Stechpaddel gleichzeitig in die See stechen.

Welches Paddelboot passt zu mir: Kanu oder Kajak?

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Kajak und einem Kanu ist, dass das Kajak geschlossen und das Kanu offen ist. Ein Kajak wird darüber hinaus immer sitzend gefahren, wohingegen im Kanu auch kniend gefahren werden kann. Außerdem ist die Paddeltechnik eine andere. Ein Kajak ist schneller aber deutlich windanfälliger. Außerdem hat das Kajak den Nachteil, dass man weniger Dinge zuladen kann, in ein Kanu passt definitiv mehr rein. Wer etwa eine längere Flusstour mit viel Gepäck machen möchte, der sollte unbedingt auf ein Kanu setzen.

Sicherheits-Tipps fürs Fahren mit Paddelboot

Bei jedem Paddelboot-Ausflug muss die Besatzung im Falle eines Unfalls grundsätzlich immer gut vorbereitet sein, sonst kann es sehr schnell lebensgefährlich werden. Folgend sind die wichtigsten Sicherheitsaspekte, die man sich bewusst machen soll, bevor es auf einer Paddeltour geht.

1. Anlegestelle prüfen
Vor dem Start soll die Anlegestelle auf Steine oder andere Unterwasser-Hindernisse geprüft werden. Weiterhin soll eine gute Anlegestelle nicht zu tief und nicht zu stark abfallen.

2. Strömungsverhältnisse kennen
Möchte man mit einem Paddelboot auf Tour in einem großen See, einem Fluss oder an der Küste aufbrechen, ist das Studieren der Strömungsverhältnisse und Bodenstruktur Pflicht!

3. Wetterprognose beachten
Insbesondere auf großen Gewässern kann das Wetter sehr tückisch sein. Die Beachtung der Wetterprognosen ist aus diesem Grund absolut wichtig und darf unter keinen Umständen ignoriert werden.

4. Schwimmwesten tragen
Ein Unfall passiert am Wasser schneller als man denkt. Wenn ein Besatzungsmitglied über Board geht, hat man unter umständer nur dann gute Chancen gerettet zu werden, wenn man eine Schwimmweste trägt (hier geht es zum Rettungswesten-Kaufratgeber).

5. Sicherheitsausrüstung komplett halten
Je nachdem, ob Sie mit einem aufblasbaren oder einem PE-Paddelboot auf Tour gehen wollen und wie groß ihr Boot ist, sollten Sie dafür sorgen, dass die Sicherheitsausrüstung vollständig ist. Dazu gehören unter anderem Rettungswesten, Reparaturset, Luftpumpe, Notfallset und ein gut gegen Wasser geschütztes Handy.

Anforderungen ans Paddelboot fürs Angeln

Paddelboot fürs Angeln

Paddelboot fürs Angeln

Wollen Sie ein aufblasbares Paddelboot fürs Angeln einsetzen, sollten Sie zu einem Modell greifen, das aus mehrschichtiges verstärktes Boot-PVC besteht. Da beim Angeln stets mit Angelhaken hantiert wird, kann es schnell zu einer Perforation kommen. Diese Gefahr kann durch mehrschichtiges PVC eingedämmt werden.

Optimal fürs Angeln sind Paddelboote mit einem Lattenboden, worauf die Ausrüstung sicher verstaut werden kann. Hochwertige Lattenböden bestehen aus Holzlamellen, die in vorbereitete Taschen auf dem Boden des Bootes eingesetzt werden. Das Boot erhält dadurch eine hohe Steifigkeit und man kann darin sicher auf den Füßen stehen.

Ein gutes Paddelboot zum Angeln sollte darüber hinaus bequeme und verschiebbare Sitze haben und, eine entsprechende Stabilität des Bootes vorausgesetzt, nachträglich mit einem Außenbord-Motor ausgerüstet werden. In einem anderen Beitrag bieten wir Ihnen einen Ratgeber für Angelkajaks.