Wer Kanusport betreiben möchte, kommt um den Kauf eines Stechpaddels nicht herum. Worauf Sie beim Kauf genau achten sollten, erfahren Sie hier.
Stechpaddel-Testsieger: Diese Modelle lohnen sich
Navyline Stechpaddel
Das Navyline Stechpaddel mit einer festen Länge von 150 cm ist ein einfaches, aber stabiles Einsteigerpaddel für Schlauchboote, SUPs oder ähnliche Einsätze im Freizeitbereich. Es verfügt über einen Aluminiumschaft mit Schaumstoffgriff, der zunächst guten Halt bietet, bei längerem Gebrauch jedoch zu Blasen führen kann – viele Nutzer entfernen den Schaumstoff daher wieder. Das Paddel ist leicht, gut verarbeitet und für Kinderhände ebenso geeignet wie für Erwachsene. Die Länge reicht für flache Boote und Boards aus, kann aber bei höheren Bordwänden (z. B. größeren Schlauchbooten) zu kurz sein. Insgesamt punktet das Modell mit solidem Handling, einfacher Bauweise und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile:
- Leicht und stabil – ideal für Freizeit und Urlaub
- Liegt gut in der Hand, auch für Kinder geeignet
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Für größere Boote ggf. zu kurz
- Keine Längenverstellung möglich
Hydro-Force Stechaddel
Das Hydro-Force Stechpaddel von Bestway ist ein vielseitiges Kombi-Paddel, das sich entweder als zwei Einzelpaddel (je 145 cm) oder als ein Doppelpaddel (218 cm) nutzen lässt. Es besteht aus Aluminiumrohren mit robusten Kunststoffverbindungen und ist TÜV- sowie GS-geprüft. Das Paddel wird für Schlauchboote, kleine Kanus oder Freizeitkajaks empfohlen.
Die Nutzer loben das gute Handling, die einfache Montage sowie das faire Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders praktisch ist die Umbaumöglichkeit, die es für verschiedene Einsatzzwecke flexibel macht. Die Steckverbindungen wirken stabil, können aber bei Nässe schwer zu lösen sein. Einige Käufer berichten von Knarzen und gelegentlichem Spiel an den Verbindungspunkten. In seltenen Fällen kam es zum Lösen eines Paddelteils bei stärkerer Belastung. Für den gelegentlichen Einsatz oder als Ersatz-/Zweitpaddel ist es dennoch gut geeignet.
Vorteile:
- 2-in-1-Funktion: als Doppel- oder zwei Einzelpaddel verwendbar
- Leicht, stabil und einfach zu montieren
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für den Freizeitgebrauch
Nachteile:
- Schwierig zu zerlegen bei nassen Händen
- Schraubverbindungen nicht optimal als Handgriffe geeignet
Sevylor Stechpaddel
Das Sevylor Stechpaddel ist ein vielseitiges Einsteigerpaddel, das sowohl einzeln als auch zu einem Doppelpaddel zusammengesteckt genutzt werden kann. Es ist höhenverstellbar von 110 bis 150 cm und eignet sich gut für Urlaube, Freizeitfahrten oder gelegentliche Ausflüge mit Schlauchbooten oder kleinen Kajaks. Die Paddelblätter (40 × 20 cm) bestehen aus Kunststoff, die Rohre aus Aluminium. Das Paddel ist leicht, kompakt zerlegbar und einfach zu montieren, was es besonders transportfreundlich macht.
Positiv hervorgehoben werden die Alltagstauglichkeit und Langlebigkeit bei leichter Beanspruchung. Kritisiert werden die Kunststoff-Verbindungsstücke, die unter Druck nachgeben können – insbesondere bei kräftiger Nutzung durch Erwachsene. Auch die Klemmverbindungen halten nicht immer zuverlässig, was vereinzelt zu gefährlichen Situationen auf dem Wasser geführt hat. Für Kinder oder leichte Freizeitnutzung gut geeignet, für ernsthafte Touren oder starke Belastung eher nicht.
Vorteile:
- Leicht, kompakt und flexibel einsetzbar (Einzel- oder Doppelpaddel)
- Einfacher Aufbau und gutes Packmaß für unterwegs
- Langzeiterfahrung zeigt bei leichter Nutzung gute Haltbarkeit
Nachteile:
- Verbindungsstücke aus Kunststoff bei starker Belastung instabil
- Für kräftige Erwachsene oder rauen Einsatz nicht empfehlenswert
Navyline Paddel
Das Navyline Paddel ist ein einfaches, 135 cm langes Einsteigerpaddel mit Aluminiumrohr und Kunststoffblatt, das sich besonders für kleinere Boote, SUPs oder Schlauchboote im Freizeitbereich eignet. Es ist leicht, stabil und gut verarbeitet, wodurch es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet ist. Die Schaumstoffummantelung am Griff sorgt zunächst für guten Halt, kann bei längerem Einsatz jedoch zu Blasen führen – viele Nutzer entfernen sie daher.
Mit seinem geringen Gewicht ist das Paddel gut zu handhaben, für größere Boote oder längere Touren könnte die Länge jedoch zu kurz sein. Kritik gab es vereinzelt am dünnen Schaftdurchmesser sowie an den Rückgabebedingungen bei Mehrfachbestellungen. Insgesamt bietet das Navyline Paddel ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis für gelegentliche Einsätze.
Vorteile:
- Leicht und stabil – ideal für Kinder oder Freizeitnutzung
- Einfaches Handling und gute Verarbeitung
- Günstiger Preis bei ordentlicher Qualität
Nachteile:
- Schaftdurchmesser für manche Hände zu dünn
- Für größere Boote oder kräftigere Nutzer etwas kurz
Die besten Stechpaddel im Vergleich
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Artikel | Navyline Stechpaddel | Hydro-Force Stechaddel | Sevylor Stechpaddel | Navyline Paddel | Nuova Rade Stechpaddel | Schlegel Stechpaddel |
135 cm lang | 145 cm | 110 - 150 cm | 113 -180 cm | 140 cm | div. Längen | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Wie lang muss ein Stechpaddel sein?
Der Markt bietet Stechpaddel in variablen Längen. Die richtige Paddellänge ist sehr wichtig beim Kanusport, weil sie bestimmt, wie effizient Sie paddeln und wie ermüdungsfrei Sie vorankommen. Um zu bestimmen, mit welcher Paddellänge Sie am besten zurechtkommen, müssen Sie solche Faktoren wie Sitzhöhe oder Armlänge berücksichtigen. Sie können dies selbst ermitteln, indem Sie sich ins Boot knien und das Paddelblatt senkrecht bis zur Schaftwurzel ins Wasser eintauchen. Der Griff sollte nun etwa auf Ihrer Augenhöhe sein.
Wie ermittle ich die Stechpaddellänge selbst?
Wie lang Ihr Stechpaddel sein muss, richtet sich im Großen und Ganzen nach Ihrer Körpergröße. Wenn Sie 20 bis 30 cm von der eigenen Körpergröße subtrahieren, können Sie eine ungefähre Paddellänge für sich bestimmen. Stellen Sie anschließend das Paddel neben sich auf den Boden, so sollte es auf Ihrer Halshöhe enden.
Aus welche Materialien bestehen Stechpaddel?
Auf dem Markt gibt es Stechpaddel aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Holz, Carbon, Fiberglas, Aluminium sowie diversen Kunststoff-Kombinationen. Das klassische Paddel für den Kanadier ist das Holzpaddel. Es ist robust und flexibel, benötigt allerdings ein wenig Pflege. Nachteilig beim Holzpaddel ist seine schnelle Abnutzung bei häufigem Grundkontakt. Holzpaddel wäre also für Wildwasser-Touren wenig geeignet. Für sportliche Ausflüge können Sie die Carbon- oder Fiberglaspaddel wählen. Extrem leicht, aber dennoch robust bieten sie die beste Kontrolle und Manövrierbarkeit.
Welche Paddel sind optimal für Einsteiger?
Stechpaddel mit Aluminiumschaft und Kunststoffpaddelblatt gelten als gute Allrounder-Paddel. Leicht und stabil sind sie optimal für Einsteiger.
Wie schwer soll ein Stechpaddel sein?
Übliche Gewichte von Stechpaddeln bewegen sich zwischen einem halben bis zu einem Kilogramm. Als Faustregel gilt: Je schwerer ein Paddel ist, desto mehr Kraft müssen Sie aufwenden, um das Boot zu manövrieren.
Was ist beim Griff des Stechpaddels zu beachten?
Stechpaddel können in Design und Konstruktion variieren. Hier wählen Sie beispielsweise zwischen einem T-Griff oder dem Palm-Griff. Der Palm-Griff passt sich der Handfläche gut an. Gerade für lange Touren ist dies angenehm. Der T-Griff dagegen ermöglicht ein besseres Greifen und damit mehr Kontrolle. Je sportlicher die Tour, desto besser fahren Sie mit einem T-Griff in der Hand.
Wie wichtig ist die Form des Paddelblats?
Was das Paddelblatt angeht, gilt: Je größer es ist, desto mehr Vortrieb erzeugen Sie. Sie müssen allerdings auch mehr Kraft einsetzen. Bei den Paddelblättern wählen Sie zwischen kurzen und breiten oder langen und schmalen Blättern. Weniger ermüdend sind die langen und schmalen Varianten, jedoch ist hierbei die Paddelschlagfrequenz höher. Beim Schaft existieren runde und ovale Formen sowie Paddel mit zerlegbarem Schaft für einen platzsparenden Transport.
Wildwasser oder entspannte Tour?
Bei der Wahl Ihres Paddels sollten Sie auf jeden Fall das Einsatzgebiet bedenken. Für Wildwasserfahrten und Touren in kniender Position eignen sich kürzere Paddel optimal. Bei Fahrten in tiefem Wasser und in erhöhter Sitzposition werden Sie mit einem längeren Stechpaddel besser zurechtkommen. Achten Sie bei einem Wildwassereinsatz darauf, dass Sie ein besonders stabiles Paddel wählen, das häufigen Grundkontakt verzeiht. Kurze und breitere Paddelblätter sind hier von Vorteil.
Kurze und leichte Paddel sind sehr beliebt
Möchten Sie schnell vorankommen, mit möglichst wenig Kraftaufwand – sei es im Rennsport oder bei einer entspannten Tour auf Fluss – greifen Sie am besten zu leichten Paddeln mit schmalen und langen Paddelblättern.
Was ist der Unterschied zwischen Stechpaddel und Doppelpaddel?
Das Stechpaddel ist fürs kniende Paddeln im Kanu konstruiert. Dabei greifen Sie mit der bootsseitigen Hand den Paddelgriff und mit der wasserseitigen Hand den Schaft (etwa 30 cm über dem Paddelblatt). Sie tauchen das Paddel vorne ins Wasser ein und ziehen es parallel zur Mittellinie des Boots nach hinten.
Das Kajak betreiben Sie sitzend mit dem Doppelpaddel. Die Paddelblätter werden wechselseitig rechts und links neben dem Kajak ins Wasser eingetaucht und dann ebenfalls bis auf Körperhöhe zurückgezogen. Je gleichmäßiger Rhythmus und Krafteinsatz dabei sind, desto besser bewegt sich Ihr Kanu geradeaus.