Worauf Sie beim Kauf von Zeltheringen unbedingt achten müssen, finden Sie in diesem Ratgeber heraus. Der Markt bietet inzwischen diverse Modelle an, die sich im Hinblick auf Form und Material stark voneinander unterscheiden können.
Zeltheringe-Testsieger: Diese Modelle lohnen sich
EXPLORER Zeltnagel
Die EXPLORER Zeltnägel mit 30 cm Länge erweisen sich als robuste und vielseitige Befestigungslösung für unterschiedliche Einsatzbereiche wie Zelte, Spannleinen oder Gartenabdeckungen. Besonders bei hartem oder steinigem Boden zeigen sie sich widerstandsfähig und halten auch stärkeren Windverhältnissen stand.
Die Materialqualität wird überwiegend positiv bewertet – selbst nach längerer Witterungseinwirkung zeigen sich kaum Rostspuren. Allerdings fehlt den Nägeln eine angespitzte Spitze, was das Einbringen in festen Boden erschwert. Hier hilft in einigen Fällen das Nachbearbeiten mit Werkzeug oder das Einschlagen mit einem Hammer. Für weicheren Untergrund oder seitliche Abspannungen reichen sie auch ohne großen Kraftaufwand aus. Im Vergleich zu Standard-Heringen überzeugen sie durch ihre Stabilität und Länge, sind aber nicht ideal für alle Bodenverhältnisse geeignet. Insgesamt bietet das Set ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist besonders für stationäre oder temporäre Aufbauten zu empfehlen.
Vorteile:
- Robust und wetterbeständig, auch bei langfristiger Nutzung
- Ideal für harte Böden und windige Bedingungen
- Vielseitig einsetzbar (Zelt, Pavillon, Gartenplane etc.)
- Gute Verarbeitung – hält auch Hammerschlägen stand
Nachteile:
- Nicht angespitzt – erschwert das Einrammen in harten Boden
- Für weicheren Untergrund geeignet, aber bei festen Objekten leicht zu verbiegen
VAUDE V Peg
Die VAUDE V Peg Heringe zeichnen sich durch ihre leichte Bauweise aus Aluminium und einen funktionalen V-Querschnitt aus, der für zusätzliche Stabilität sorgt. Mit einer Länge von 18 cm und einer praktischen Auskerbung am oberen Ende bieten sie einen sicheren Halt für Abspannleinen und sind für weiche bis mittelhart feste Böden gut geeignet. Sie eignen sich für verschieden große Zelte und halten auch häufiger Nutzung gut stand – nur vereinzelt kommt es zu Verformungen.
Besonders geschätzt wird das geringe Gewicht, was sie ideal für Trekkingtouren oder Bikepacking macht. In steinigem Untergrund stoßen sie allerdings an ihre Grenzen, da das dünne Material hier nicht robust genug ist. Die Nutzer loben das ausgewogene Verhältnis von Preis, Funktion und Qualität. Insgesamt handelt es sich um zuverlässige Leichtgewichtsheringe für typische Campingbedingungen, nicht jedoch für extreme Geländeformen.
Vorteile:
- Sehr leicht – ideal für Trekking oder Rucksacktouren
- Gute Stabilität dank V-Profil
- Auskerbung für sicheren Halt der Abspannleine
- Universell einsetzbar bei weichen bis mittelfesten Böden
Nachteile:
- Für steinige Böden ungeeignet – Gefahr des Verformens
- Nicht die robusteste Lösung bei besonders hohem Zug
outdoorer Twister
Die outdoorer Twister Schraubheringe bieten eine robuste Lösung zur sicheren Befestigung von Zelten, Vorzelten oder Tarps auf mittleren bis harten Böden. Mit einer Länge von 17 cm und dem praktischen Kunststoffgriff lassen sie sich je nach Untergrund entweder einschrauben oder bei Bedarf auch mit einem Hammer einschlagen. Nutzer loben besonders die hohe Stabilität: Selbst bei steinigem Boden bleiben die Heringe formstabil und der Griff unbeschädigt. Das Herausdrehen beim Abbau gelingt ebenfalls problemlos.
Positiv hervorzuheben ist die Transporttasche mit Clipverschluss, in der die acht Heringe sauber verstaut werden können. Kritisch wird lediglich angemerkt, dass der Schlagkopf aus Kunststoff besteht und bei häufiger Hammernutzung stärker beansprucht wird. Auch die Spitze könnte für sehr harte Böden schärfer sein. Insgesamt sind die Twister-Heringe eine zuverlässige, langlebige Wahl für alle, die bei wechselnden Bodenverhältnissen maximale Haltekraft benötigen.
Vorteile:
- Hohe Stabilität auch bei hartem oder steinigem Untergrund
- Kombinierbar: Einschrauben oder Einschlagen mit Hammer möglich
- Leichtes Herausdrehen dank ergonomischem Griff
- Inklusive praktischer Transporttasche
Nachteile:
- Kunststoffkopf nicht ideal zum dauerhaften Einschlagen
- Relativ kurz – bei weichen Böden ggf. nicht tief genug verankerbar
Die besten Zeltheringe im Vergleich
Abbildung* | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Artikel | EXPLORER Zeltnagel | VAUDE V Peg | outdoorer Twister | Schraubheringe | Standard-Heringe | V-Heringe |
10 Stück | 6 Stück | 8 Stück | 10 Stück | 30 Stück | 10 Stück | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
|
|
|
|
|
|
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Welche Zeltheringe für welchen Boden?
Beim Kauf von Zeltheringen geht es in erster Linie darum, auf welchen Boden das Zelt zu stehen kommen soll. In sehr weichem oder losem Untergrund, wie etwa Sandboden, braucht es einen langen und stabilen Hering. Er kann tief eingebracht werden und bietet so Halt. Für weichen Untergrund, wie Waldboden oder Gras, eignet sich beinahe jeder Hering. Ein großes Zelt steht aber stabiler, wenn man auch hier lange Heringe benutzt.
Für harte Böden, wie Ton oder Lehm, braucht man sehr feste und stabile Heringe. Das gilt auch für Eis oder gefrorenen Untergrund. Für größere Zelte eignen sich am besten Stahlheringe. Auch in den Bergen braucht man wegen des steinigen Bodens spezielle Heringe. Sie sollten grundsätzlich dünn, leicht und stark sein. Dann passen sie gut in Spalten und Risse im Felsen. Darüber hinaus sollten die Heringe leichtes Gewicht aufweisen, damit sie auf bergigen Touren nicht zur Last werden.
Was sind Vor- und Nachteile von Standart-Heringen?
Standartheringe oder Erdnägel bestehen gewöhnlich aus Eisen, Stahl oder Aluminium. Die Länge dieser Heringe beträgt ungefähr 20 cm. Allerdings gibt es auch Arten von Zeltheringen, die mit 30 bis 40 cm länger sind und selbst kürzere Arten von etwa 18 cm sind möglich. Standart-Heringe haben in der Regel eine ausgeprägte Hakenform. Ein solches Modell, wie es oft bei günstigeren Zelten benutzt wird, hat einen wichtigen Vorteil: In seiner Herstellung ist es sehr günstig.
Im Grunde wird ein Standart-Hering ja lediglich aus einem einzigen Stück eines gebogenen Stahldrahtes hergestellt. Zur gleichen Zeit ist das jedoch ein großer Nachteil. Ein solcher Hering ist nicht sehr verwindungssteif. Bei vorsichtiger Behandlung können die gebogenen Zeltheringe aus Stahl ein paar Jahre durchhalten. Wer aber öfter zum Camping fährt und sein Zelt aufschlägt, sollte sich Profil-Heringe anschaffen. Diese Modelle sind strapazierfähiger und halten länger durch.
Was sind V-Heringe und welche Vorteile haben sie?
Bei V-Heringen handelt es sich um längliche Verankerungsstifte, die nach unten spitz zulaufen. Am oberen Ende sind sie breiter und abgeknickt. Zeltheringe mit einem V-Profil sind bedeutend stabiler als gewöhnliche Erdnägel. Deshalb werden sie für die Befestigung von Familienzelten, großen Zelten und von Planen benutzt.
In der Regel bestehen V-Heringe aus Stahl, Eisen oder Aluminium. Für den zusätzlichen Halt sorgen in manchen Fällen Löcher am unteren Teil. Ein Loch oben am Hering dient dagegen dazu, den Zelthaken leichter aus dem Boden ziehen zu können. Weil Heringe mit einem V-Profil eine größere Fläche haben, halten sie besonders gut in einem lockeren Boden.
Was sind T-Heringe und wann kommen sie zum Einsatz?
Neben den V-Heringen gibt es noch die sogenannten T-Heringe. Solche Erdnägel sind genauso länglich und laufen spitz zu. Das passiert allerdings in der typischen T-Form. Außerdem sind diese Heringe in ihrer Form deutlich breiter als die Standart-Heringe. Das macht sie grundsätzlich stabiler, so dass sie ausgesprochen gut in einem lockeren Boden halten. Gefertigt werden die T-Heringe meist aus Eisen oder Stahl.
Was sind Schraubheringe und welche Vorteile haben sie?
Schraubheringe haben an ihrem unteren Ende eine Schraubenwindung, die dafür sorgt, dass diese Erdnägel sehr fest im Boden sitzen. Damit ist selbst bei tief-feuchten Böden ein sicherer Zeltstand möglich. Das Schraubgewinde macht diese Typen von Heringen besonders gut sowohl für sandige und weiche Böden als auch für einen härteren und steinigen Untergrund geeignet. Deswegen sind sie sehr einfach in ihrer Handhabung.
In der Regel bestehen Schraubheringe aus einem mit Glasfaser verstärkten Kunststoff, der UV-beständig und sehr robust ist. Auch Aluminium kommt als Material für Schraubheringe infrage. Beim Zeltaufbau werden diese Modelle per Akku-Schrauber rein- und wieder rausgeschraubt bzw. mit einem Hammer eingeschlagen.
Welche Materialien haben welche Vorteile bei Zeltheringen?
Als sehr stabil und robust gelten die Heringe aus Eisen bzw. aus Stahl. Allerdings ist dieses Material viel schwerer, als z.B. Aluminium oder Kunststoff. Heringe aus Stahl sind aus diesem Grund für lange Wanderungen eher ungeeignet. Besonders häufig für die Fertigung von Heringen wird Aluminium verwendet. Dieses Material ist sehr leicht, wenn auch etwas weniger stabil wie Stahl. Beim Einschlagen eines Alu-Herings in einen harten Boden gilt es also aufzupassen.
Zeltheringe, die aus Kunststoff bestehen, werden seltener verwendet. Ein Kunststoff hat zwar Vorteile, weil er ausgesprochen leicht ist (für längere Touren bietet das unschlagbare Vorteile), allerdings fallen Kunststoff-Heringe wegen ihrer geringeren Stabilität schnell durch das Raster. Solche Modelle empfehlen sich im Prinzip nur für das Zelten auf einem sehr weichen Boden, wie z.B. am Strand.