Welche Abspannleinen sind praktisch und hochwertig und was man beim Abspannen eines Zeltes beachten alles soll, erklären wir in diesem Beitrag.
Die besten Abspannleinen im Vergleich
Ein gutes Zelt allein schützt noch nicht vor Sturm und Regen – man muss es auch richtig aufstellen und abspannen. Abspannleinen und Leinenspanner werden zwar beim Zeltkauf mitgeliefert, meist aber nur in der Minimalvariante. Wenn Sie sich unangenehme Überraschungen und Improvisation ersparen wollen, überprüfen Sie die Ausstattung vor dem ersten Einsatz und ergänzen sie bei Bedarf.
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Artikel | Campfrei Abspannleinen | Geertop Abspannseile | Abspannleine 3m | HIikeman Abspannseil | Keenso Abspannseile | Triwonder Zeltleinenspanner |
4 Stück | 6 Stück | 4 Stück | 6 Stück | 4 Stück | 6 Stück | |
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Warum eine gute Zeltabspannung sehr wichtig ist?
Abspannung hält die äußere Zeltplane straff und entlastet damit das Gestänge. Tunnelzelte sowie große Apsiden von Kuppelzelten würden ohne Abspannung einfach zusammenfallen. Eine gut gestraffte äußere Hülle hat außerdem genug Abstand zum Innenzelt. Kondenswasser und Feuchtigkeit aus kleinen Lecks laufen ab, ohne die innere Hülle zu berühren.
Wie lang sollen Abspannleinen sein?
Die optimale Länge der Abspannleinen hängt vom Zeltmodell, aber auch vom Platz ab. Verkauft werden sie meist in Drei- oder Vier-Meter-Stücken, für größere Zelte gibt es auch längere sowie Meterware. Ein Kuppelzelt für zwei Personen braucht zwar unter optimalen Bedingungen keine vier Meter, doch eine Reserve ist immer hilfreich: Möglicherweise geht der Hering an der gewünschten Stelle gar nicht in den Boden.
Manchmal muss man Bäume oder Steine zu Hilfe nehmen oder einfach breiter spannen. Da die Leinen ja teilweise doppelt laufen und man auch noch ein Ende für Knoten braucht, sind vier Meter dann doch wieder nicht so viel.
Auf das Material der Abspannleinen achten
Die Leinen sollten aus einem Material bestehen, das keine Feuchtigkeit aufnimmt, beispielsweise Polyester oder Nylon. Wer auf das Gewicht achtet, kann besonders dünne aus Dyneema/Spectra verwenden. Diese sind extrem belastbar.
Was ist bei Leinenspannern zu beachten?
Zu jeder Leine gehört ein Leinenspanner – sonst ist es schwer, den nötigen Zug herzustellen. Es gibt dazu eine Vielzahl verschiedener Modelle aus Aluminium oder Kunststoff. Gemeinsam ist den meisten, dass sie drei Löcher haben. In dem einen wird die Schnur mit einem Knoten befestigt. Dann bildet sie eine Schlaufe und führt durch die anderen beiden zum Zelt. Die Schlaufe wird um den Hering gelegt.
Mit gekipptem Spanner lässt sich die Leine strammziehen. Lässt man los, klemmt er sich fest. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Schnur an dieser Stelle besonders belastet wird. Aluminiummodelle halten meist gut, setzen der Leine aber auch mehr zu. Kunststoffmodelle haben oft zusätzliche Klemmen eingebaut. Wichtig ist, dass der Leinendurchmesser genau zum verwendeten Spanner passt.
Wie spanne ich mein Zelt richtig ab?
Prüfen Sie vorher, ob alle Reißverschlüsse geschlossen sind, sonst gehen diese später nicht mehr zu. Zunächst fixieren Sie die Ecken des Innenzeltes mit Heringen im Boden. Dann sind die unteren Enden des Außenzeltes dran. Damit es sich nicht einseitig verzieht, gehen Sie in der Reihenfolge „über Kreuz“ vor.
Zum Schluss kommen die Sturmleinen. Diese sollten in gerader Verlängerung der Nähte ausgebracht werden. Hier ist es noch wichtiger, die gegenüberliegenden Seiten direkt nacheinander abzuspannen, damit sich der Zug gleichmäßig verteilt. Das Zelt soll anschließend faltenfrei stehen!
Wo werden die Heringe eingeschlagen?
Die Heringe können Sie gut einen halben Meter entfernt von der Grundfläche platzieren, bei größeren Zelten auch mehr. An diesen zusätzlichen Platzbedarf sollten Sie bei der Wahl des Zeltplatzes denken. Schlagen Sie nämlich Ihre Heringe dort ein, wo immer wieder Menschen unterwegs sind, werden Sie nachts möglicherweise von einem wackelnden Zelt und Flüchen geweckt. Aber auch das eigene Team vergisst gern, wo die Heringe eingeschlagen wurden. Der Markt hat auch dieses Problem schon erkannt: Leuchtende und reflektierende Leinen sowie Fähnchen für die Heringe machen auf die Stolperfalle aufmerksam.