Es gibt viele verschiedene Biwaksäcke auf dem Markt. Doch welcher davon ist das Richtige für die eigene Zwecke? Hier erklären wir die wichtigen Kaufkriterien.
Ein Biwaksack ist die perfekte Ausrüstung für Wanderer, Angler, alpine Kletterer oder Skitouren-Geher, die im Fall der Fälle draußen übernachten wollen. Und natürlich ist er auch perfekt für alle, die Freude am Schlafen unter dem Sternenhimmel haben.
Die besten Biwaksäcke im Vergleich
Weiter unten auf dieser Seite erläutern wir die wichtigsten Qualitätskriterien, worauf Sie beim Kauf eines Biwaksacks besonders achten müssen. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Biwaksäcken, die der Markt aktuell anbietet.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | Biwaksack Guardian | Normani Biwacksack | Coleman Bedrock | Mil-Tec Biwak | Charminer Survival | Idefair Notfallsack |
Biwaksack | Biwaksack | Biwakzelt | Biwakzelt | Notfallbiwak | Notfallbiwak | |
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Wann braucht man einen Biwaksack?
Wenn es in der freien Natur darum geht, die Nacht ohne das Dach über dem Kopf zu haben und trotzdem gut geschützt zu verbringen, ist ein Biwaksack das Mittel zum Zweck. Abgeleitet ist das Wort „Biwak“ vom französischen Begriff „bivouac“. Das bedeute so viel wie Feld- oder Nachtlager. Wetterfest wird der Schlafplatz bzw. der eigene Schlafsack beim Biwakieren durch den Überzug mittels Biwaksack, der eine Art überdimensionierte Tüte darstellt. Mit diesem Überzug ist ein Übernachten unter dem Sternenhimmel keine besondere Herausforderung mehr.
Sehr beliebt: Bundeswehr-Biwaksack
Zu den am meisten bekannten Modellen gehört der „Biwaksack Bundeswehr“. Außen ist er aus einem robusten, olivgrünen Polyamid gefertigt, der eine Wind- und Wetterfeste Goretex-Membrane aufweist. Im Innern des Bundeswehr-Biwaksacks wird ein angenehm weiches Schlafgefühl von 100 Prozent Polyester gestützt. Übrigens lässt es sich in einem Biwaksack nicht nur hervorragend schlafen. In ihm können Sie auch bequem ausharren, wenn das Wetter schlecht ist oder wenn Sie nach einem Unfall auf Hilfe warten.
Welche Vorteile hat ein Biwaksack?
Gegenüber einer herkömmlichen Ausrüstung für die Outdoor-Übernachtung hat ein Biwaksack eine ganze Reihe Vorteile. Er ist viel billiger als ein Zelt, leichter zu transportieren ist er sowieso und Sie müssen ihn im Fall der Fälle nicht erst umständlich aufbauen. Am weitesten verbreitet ist der klassische Biwaksack, der über den Schlafsack gezogen wird und aus einem wasserdichtem Gewebe besteht. Manche Biwaksack-Modelle bieten so viel Platz in ihrem Innern, dass da auch eine Schlafmatte hineingelegt werden kann. Gute Säcke bieten darüber hinaus Luftpolster, die für Wärme sorgen.
Nachteile eines Biwaksacks
Praktisch ist der Biwaksack zu jeder Zeit einsetzbar. Schlägt das Wetter um oder haben Sie sich spontan entschieden, draußen zu bleiben, können Sie das beinahe jedem Ort tun. Sie benötigen dann auch keine größere, ebene Grundfläche. Allerdings hat ein Biwaksack auch ein paar Nachteile. Den Zweck, vor Wind, Wetter und Kälte zuverlässig zu schützen erfüllen nur qualitativ hochwertige Exemplare. Einfachere Ausfertigungen halten den Belastungen von ruppigen Bewegungen oder heftigen Böen dagegen nicht sehr lange stand. Die Druckbelastung durch Liegen oder Sitzen führt oft zur Durchfeuchtung.
Welche Vorteile hat ein Biwakzelt?
Das Biwakzelt ist ein Mittelding zwischen einem Biwaksack und einem Zelt. In die gewöhnliche Konstruktion des Biwaksackes fügen die Hersteller ein Gestänge in der Höhe des Kopfes ein. Dazu kommt ein zweiter, etwas kleinerer Gestänge-Bogen am Fußende. Aufgebaut gleicht ein Biwakzelt der Miniversion eines Tunnelzelts. Wegen der recht einfachen Konstruktion ist ein solches Zelt schnell auf- und wieder abgebaut. Es hat ein geringes Packmaß und wiegt nicht viel. Deshalb ist es ein guter Begleiter bei längeren Ausflügen oder bei größeren Touren, zum Beispiel beim Angeln oder im Gebirge.
Nachteile eines Biwakzeltes
Ein Biwakzelt können Sie am Strand, im Wald oder in felsiger Hügellandschaft aufschlagen. Im Prinzip reicht dafür bereits eine kleine Nische. Nachteilig ist, dass ein Biwakzelt nicht freistehend ist. Sie müssen also abspannen und das dafür nötige Material mit sich führen. Auch der Platz in einem solchen Biwakzelt nicht mit dem Platzangebot im normalen Zelt vergleichbar. Sie können in einem Biwakzelt liegen, aufrecht zu sitzen ist allerdings oft nicht mehr möglich. Bei schlechtem Wetter könnten Sie selbst in einem für eine Person ausgelegten Zelt kochen. In einem Biwakzelt geht das nicht.
Wann kommt Notfallbiwak zum Einsatz?
Ein Notfallbiwak gehört für jeden Bergsteiger oder alpinen Wanderer zur Ausrüstung dazu. Weil ein Biwaksack für den Notfall zusammengelegt oft nicht größer ist als ein Tennisball, führen ihn viele Menschen auch in anderen Situationen mit sich: Autofahrer, die viel und lange unterwegs sind und im Notfall oder bei einem Unfall auf Hilfe wartend nicht im Auto schlafen wollen, Angler auf Tagestouren, die nicht rechtzeitig den Rückweg antreten können, Wanderer in einem ihnen unbekannten Gelände oder Outdoor-Sportler, die für jede Zwangslage gerüstet sein wollen.
Konstruktion des Notfallbiwaks
Bei einem Notfallbiwak handelt es sich meist um eine einfache wind- und wasserdichte Hülle, die nicht atmungsaktiv ist. Sie besteht aus einem leichten, reißfesten Polyamid. Um gegen Wind, Regen und Schnee zu schützen, sind empfehlenswerte Modelle auf ihrer Innenseite mit wärmereflektierendem Aluminium, mit leichtem Silikon oder mit Polyurethan beschichtet. In dieser Hinsicht eignet sich ein Notfallbiwak auch als Rettungsdecke, die bei Unfällen unverzichtbare und praktische Hilfe leistet, weil sie die hilflose Person vor dem Auskühlen bewahrt.
Worauf ist beim Biwakieren zu achten?
Der Platz für das Biwakieren muss in erster Linie vor Wind und Niederschlag geschützt sein. Denn sehr schnell entzieht Nässe dem Körper lebenswichtige Wärme, Unterkühlung droht. Dieser Prozess wird durch Wind noch beschleunigt. Schutz bietet eine Höhle oder die Leeseite eines größeren Felsens oder einer Bergflanke. Allerdings müssen Sie sich hier so sichern, dass ein Abrutschen oder gar ein Absturz ausgeschlossen sind. Wenn sich Situationen abzeichnen, in denen Sie weder einen Parkplatz noch eine schützende Hütte erreichen können, sollten Sie sich also rechtzeitig für das Biwakieren entscheiden. Dann haben Sie Zeit und ausreichend Tageslicht, sich den für die Nacht geeigneten Platz zu suchen.