Beim Forellenangeln kommt es auf die richtige Rute an. In unserem Ratgeber erfahren Sie, worauf es beim Kauf einer Forellenrute genau ankommt.
Forellenruten-Testsieger
Savage Gear CCS
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Die Savage Gear CCS Parabellum Spinnrute ist eine leichte und kraftvolle Allroundrute für das Spinnfischen auf Barsche. Mit einer Länge von 2,79 m und einem Wurfgewicht bis 23 g ermöglicht sie weite Würfe mit kompakten Blinkern, Wobblern und Spinnern. Selbst Dropshotten und Jiggen mit 7 bis 10 cm langen Gummiködern ist mit dieser Rute problemlos möglich, dabei sorgt die schnelle Rutenaktion für eine präzise Köderführung und eine sensible Bisserkennung.
Der Rutenblank aus japanischem Toray Carbon bietet hohe Zugfestigkeit, Elastizität und ein gutes Rückstellvermögen. Die CCS SiN Coil Controll Ringe reduzieren die Reibung beim Werfen, insbesondere bei der Nutzung geflochtener Schnüre. Der Alien Rollenhalter mit nach unten schließender Verriegelung hält die Rolle sicher und überträgt Vibrationen direkt, während der hochwertige AAA-Korkgriff für eine angenehme Handhabung sorgt.
Vorteile:
- Hochwertige und flexible Barsch-Allroundrute
- Sehr gute Wurfweite und präzise Köderführung
- Hohe Sensibilität für feine Bisse
- Langer Korkgriff für hohen Komfort
- Auch fürs Angeln auf Döbel, Forellen und kleinere Zander gut geeignet
Nachteile:
- In Uferbereichen mit viel Vegetation könnte die große Länge der Rute hinderlich sein
- Der Preis ist für eine Allround-Rute etwas zu hoch
Daiwa Silver Creek
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Die Daiwa Silver Creek Light geht aus unserem Barschruten-Test als Sieger hervor. Ihre Vollkohlefaserspitze (Solid Tip) gewährleistet in Verbindung mit dem stabilen HMC+ Blank eine hohe Wurfweite. Zudem ermöglicht die Solid Tip Rutenspitze eine präzise Köderführung und eine ausgezeichnete Bisserkennung, insbesondere beim Jiggen. Mit einem Gewicht von nur 105 g und einer Länge von 2,05 m ist die zweiteilige Rute auch für das Angeln vom Boot geeignet. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit stellt sie eine attraktive Wahl für Forellen- und Barschangler dar. Dabei überzeugt sie mit einem Preis von etwa 60 €, was ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Vorteile:
- Sehr leichte Barsch-Allround-Rute
- Auch fürs Forellenangeln geeignet
- Mit Vollkohlefaserspitze (Solid Tip)
- Präzise Köderführung und Bisserkennung bei allen Köder-Typen
- Rutenlänge von 2 m macht sie fürs Bootsangeln gut geeignet
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Kein hochwertiger Premium-Griff
- Für schnelle Strömung weniger geeignet
FTM Steel Trout
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Die FTM Steel Trout ist eine speziell für das Schleppfischen am Forellensee entwickelte Rute, die besonders für den Einsatz mit Sbirolinos, Bombarden und Forellenposen geeignet ist. Ihr leichter Carbonblank sorgt in Kombination mit drei mitgelieferten Wechselspitzen für eine hohe Sensibilität und eine zuverlässige Bisserkennung. Mit einer Länge von 3,60 m, einem Wurfgewicht von 6–25 g und einem Gewicht von 192 g bleibt sie auch bei längeren Ansitzen gut kontrollierbar.
Die weiten Minima Guide Ringe ermöglichen weite, reibungsarme Würfe, während der Korkgriff auch bei kalten Temperaturen angenehm in der Hand liegt. Die dreiteilige Rute lässt sich auf eine Transportlänge von 124 cm zusammenlegen. Nutzer loben vor allem die präzise Rückmeldung bei feinen Bissen und die gute Eignung für das Angeln auf scheue Winterforellen. Einschränkungen gibt es bei der universellen Verwendbarkeit – sie ist klar auf das Forellenangeln spezialisiert.
Vorteile:
- Sehr sensible Bisserkennung dank feiner Wechselspitzen
- Optimal für Sbirolino-, Bombarden- und Posenangeln
- Gut geeignet auch für kalte Bedingungen durch Korkgriff und große Ringe
Daiwa Procaster
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Die Daiwa Procaster Allround ist eine vielseitige Rute mit semi-parabolischer Aktion, die vor allem beim Einsatz empfindlicher Köder punktet. Dank ihres ausgewogenen und schlanken HMC+® Kohlefaserblanks ermöglicht sie gefühlvolle Würfe über größere Distanzen – ideal etwa für das Angeln auf Forelle und Barsch. Der hochwertige Kork-/EVA-Griff sorgt für angenehme Haptik und guten Halt, während Aluminium-Oxyd-Ringe die Langlebigkeit unterstützen.
Mit einer Länge von 3,00 m, einem Wurfgewicht von 5–30 g und einem Gewicht von nur 190 g bleibt die Rute auch bei längeren Einsätzen handlich. Die dreiteilige Konstruktion mit einer Transportlänge von 107 cm sowie das mitgelieferte Transportfutteral erleichtern den Transport. Nutzer schätzen das schlichte, funktionale Design und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile:
- Gefühlvolle Aktion durch semi-parabolisches Rückgrat
- Leicht und handlich – ideal für längere Einsätze
- Guter Transportkomfort dank dreiteiliger Bauweise und Futteral
Die besten Forellenruten im Vergleich
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Modell | Savage Gear CCS | Daiwa Silver Creek | FTM Steel Trout | Daiwa Procaster | Cormoran Distance Match | Iron Trout Spooner | DAIWA Crossfire Seatrout |
Rutenlänge | 2,79 m | 2,05 m | 3,60 m | 3,30 m | 3,90 m | 2,28 m | 3 m |
Wurfgewicht | 7 - 23 g | 5 - 21 g | 5 - 26 g | 5 - 30 g | 5-25 g | 0,5-8 g | 10 - 30 g |
Transportlänge | 143 cm | 107 cm | 126 cm | ca. 122 cm | 127 cm | 117 cm | 148 cm |
Rutengewicht | 135 g | 105 g | ca. 200 g | 200 g | 190 g | 92 g | 205 g |
Rutenaktion | schnell | schnell | schnell | schnell | schnell | schnell | mittelschnell |
Anzahl Teile | 2 | 2 | 3 + 3 | 3 | 3 | 2 | 2 |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Forellenrute: Diese Punkte sind beim Kauf entscheidend
- Rutenlänge – Für kleine Teiche ca. 2,10–2,40 m, für größere Seen bis 3,00 m
- Wurfgewicht – Leichtes WG (5–25 g) für feines und präzises Forellenangeln
- Rutenaktion – Schnelle Aktion für präzise Würfe und gute Köderführung
- Grifflänge – Kurzer Griff für enge Gewässer, langer Griff für weite Würfe am See
- Rutenart – Teleskop- oder Steckrute je nach Transport- und Lagerbedarf
- Material – Carbon für geringes Gewicht und hohe Rückmeldung
- Gewicht – Möglichst leicht für ermüdungsfreies Werfen über Stunden
Wie lang soll eine Forellenrute sein?
Stellen Sie sich vor, Sie stünden an einem herrlichen Forellensee, die Sonne lässt das Wasser glitzern und die Mücken tanzen an der Wasseroberfläche. Nun fehlt nur noch eine Sache: die richtige Rute, um den silbernen Forellen nachzustellen. Doch welche Rute braucht man, um die schönen Fische auch fangen zu können? Doch viele Angler sind durch das immense Angebot verunsichert und können sich gar nicht mehr entscheiden. Wir helfen Ihnen dabei!
Allgemein bewährt sich beim Forellenangeln eine Länge zwischen 2,40 und 3,30 Metern. Dabei gilt die Faustregel: Je größer der Forellensee, desto länger sollte die Rute gewählt werden. Eine längere Rute ermöglicht größere Wurfweiten und erleichtert es, Unterwasser-Hindernisse im Uferbereich umzuschiffen. In Gewässern mit dichter Ufervegetation hingegen ist eine kürzere Rute von Vorteil, da sie ein präziseres Manövrieren auf engem Raum erlaubt.
Welches Wurfgewicht soll eine Forellenrute haben?
Das Wurfgewicht einer Forellenrute richtet sich sowohl nach dem Gewässer als auch nach dem Köder, der zum Einsatz kommt. Generell lässt sich sagen, dass je kleiner und beschaulicher ein Forellensee ist, desto kleiner dürfen die Köder und auch das Wurfgewicht der Rute sein.
Da Forellen sowohl mit aktiv geführten Kunstködern wie z.B. Blinkern und Wobblern als auch mit dem klassischen Naturködern wie Wurm und Made befischt werden, bietet sich eine Rute mit dem Wurfgewicht zwischen 5 und 25 Gramm an. Solch eine Angel wird die meisten Köder gut in Szene setzen und auch den Drill ausgewachsener Forellen mühelos aushalten.
Welche Aktion soll eine Forellenrute aufweisen?
Die Rutenaktion einer Forellenrute sollte die Spitzenaktion sein. Diese ermöglicht einen schnellen, weiten und passgenauen Wurf und eine gute Köderführung. Da die Wurfenergie bei Ruten mit Spitzenaktion aufgrund ihrer starken Verjüngung kaum verpufft, schlägt die Kraft des anbeißenden Fisches ohne viel Reibungsverluste direkt zur Hand des Anglers. So ist die bessere Bisserkennung ein wesentlicher Vorteil dieser Rutenart.
Soll die Forellenrute ausschließlich zum Angeln in ruhigen Gewässern eingesetzt werden, empfiehlt sich eine Rute mit Extra-Fast-Taper, einer besonders ausgeprägten Form der Spitzenaktion. Diese Bauweise ermöglicht eine hohe Sensibilität bei der Bisserkennung und eignet sich ideal für den präzisen Wurf leichter Köder. Wenn jedoch gezielt große Forellen gefangen werden sollen, treten andere Anforderungen in den Vordergrund: In diesem Fall ist eine Rute mit langsamerer Verjüngung (Slow-Taper) von Vorteil, da sie durch ihre höhere Stabilität und Reißfestigkeit auch stärkeren Belastungen standhält.
Wie lang soll der Griff einer Forellenrute sein?
Ein langer Griff an der Forellenrute ermöglicht eine effizientere Kraftübertragung beim Wurf und unterstützt ein ermüdungsfreies Fischen über längere Zeiträume. Dieser ergonomische Vorteil ist insbesondere bei längeren Angelausflügen relevant. Wird jedoch in Gewässern mit dichter Ufervegetation gefischt, kann die Handhabung durch einen langen Griff eingeschränkt sein. In solchen Situationen sind kürzere Griffe zweckmäßiger, da sie die Beweglichkeit erhöhen und das Manövrieren in beengten Bereichen erleichtern. Zugleich sind Ruten mit kurzen Griffen insgesamt kompakter gebaut, wodurch sich ihre Eignung für das Fischen auf engem Raum zusätzlich verbessert.
Was bedeutet ausbalancierte Rute?
Um herauszufinden, ob eine Rute gut ausbalanciert ist, müssen Sie zuerst die Rolle in die Rute befestigen und anschließend prüfen, an welcher Stelle die gesamte Rute auf einem Finger zu balancieren ist. Je näher dieser Punkt an der Rolle liegt, desto ergonomischer ist die Gewichtsverteilung – was ein entspannteres und kraftsparenderes Fischen ermöglicht.
Angelmontage für Forellenrute
Die einfachste und zugleich effektivste Montage zum Angeln mit einer Forellenrute ist die sogenannte Sbirolino-Montage. Dabei geht es um eine besonders konstruierte Schlepppose (Sbirolino), die sehr weit ausgeworfen werden kann und die darüber hinaus das flexible Beangeln verschiedener Wasserschichten ermöglicht. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine typische Sbirolino-Montage aufgebaut ist. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, klicken Sie hier.
Das Vorfach soll bei Sbirolino-Montage nicht zu kurz sein, weil sich so die Sinkbewegung der Rute (die beim Sbirolino-Angeln üblich ist) zu schnell auf den Köder überträgt, sodass der Fisch Schwierigkeiten bekommt, diesen zu schlucken. Bei zu langen Vorfächern ist es wiederum schwer bis unmöglich, den Köder in den gewünschten Wasserschichten anzubieten, wo sich die Zielfische aufhalten. Insofern ist die Länge der Vorfächer von 1,30 – 2 Metern ein zu empfehlender Wert.
Im nächsten Beitrag finden Sie einen Kaufratgeber für Sbirolino-Ruten.