In vielen Angelshops gehören Feederruten zu den meist verkauften Angelruten überhaupt, entsprechend groß ist auch das Angebot. Wir erklären, worauf es beim Kauf genau ankommt.
Feederruten-Testsieger
DAM Sensomax
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Die DAM Sensomax II Medium Feeder ist eine dreiteilige Feederrute mit einer Länge von 3,90 m und einem Wurfgewicht von 50–100 g. Sie richtet sich an Allround-Feederangler und eignet sich für mittlere Strömungen und Distanzen. Der TC24-Carbonblank ist schlank, leicht (293 g) und bietet ausreichend Rückgrat für kraftvolle Würfe. Mit 14 Ringen sorgt die Rute für eine gleichmäßige Schnurführung, unterstützt durch schlanke SiC-Inlays.
Die Kombination aus Kork- und EVA-Griff verleiht der Rute eine angenehme Haptik und solide Optik. Zum Lieferumfang gehören drei Wechselspitzen, mit denen sich die Rute flexibel an verschiedene Angelbedingungen anpassen lässt. Insgesamt wird die Rute für ihre gute Verarbeitung und das stimmige Preis-Leistungs-Verhältnis geschätzt – konkrete Schwächen wurden in den vorliegenden Informationen nicht genannt.
Vorteile:
- Leichter und leistungsstarker TC24-Carbonblank
- Drei mitgelieferte Spitzen für flexible Einsatzmöglichkeiten
- Gute Ausstattung (14 SiC-Ringe, EVA-/Korkgriff) bei fairem Preis
Cormoran GF Feeder
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Die Cormoran GF Feeder Pro Medium Heavy ist eine 3,60 m lange Feederrute mit ausgewogener Kombination aus Kraft und Sensibilität. Der SM24-Kohlefaserblank sorgt für hohe Wurfdynamik und ermöglicht weite, präzise Würfe – ideal für mittelschwere Feeder-Montagen. Die Rute liegt leicht und gut ausbalanciert in der Hand, was längere Angelzeiten erleichtert. Im Lieferumfang enthalten sind drei unterschiedlich sensible Quiverspitzen (eine aus Carbon, zwei aus Glasfaser), wodurch sie flexibel an verschiedene Bedingungen angepasst werden kann.
Angler loben die stabile und zugleich elastische Aktion, besonders bei kampfstarken Fischen wie Karpfen oder Brassen. Auch der hochwertige Kork/EVA-Griff sowie die schnurschonenden SiC-Ringe werden positiv bewertet. Insgesamt bietet die Rute eine solide Verarbeitung und ein gutes Ausstattungspaket für Feeder-Angler mit gehobenen Ansprüchen.
Vorteile:
- Leichter und kraftvoller SM24-Carbonblank mit guter Wurfdynamik
- Drei wechselbare Feederspitzen für variable Einsatzbereiche
- Hochwertiger Kork-/EVA-Griff und mitgeliefertes Stofffutteral
Daiwa Tornado-Z
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Die Daiwa Tornado Z 1003MH ist eine dreiteilige Allroundrute mit 3 m Länge und einem Wurfgewicht von 10–55 g, die sich besonders für das Grund- und Feederangeln auf mittelgroße Zielfische eignet. Der High-Modulus-Kohlefaserblank überzeugt durch eine semi-parabolische Aktion, die sich beim Wurf gleichmäßig auflädt und das präzise Ausbringen natürlicher Köder unterstützt.
Ausgestattet mit Titanium-Oxyd-Ringen, einem Fuji-Rollenhalter und hochwertigem Korkgriff, zeigt sich die Rute insgesamt hochwertig verarbeitet. Positiv hervorgehoben wird ihre Vielseitigkeit und das kompakte Transportmaß von 1,07 m. Kritisch angemerkt wird das kopflastige Verhalten, das bei längerem Freihalten zu Ermüdung führen kann – auch wenn der verlängerte Griff für mehr Stabilität sorgt. Für sehr leichte Angelmethoden oder weite Distanzen ist sie jedoch nur bedingt geeignet.
Vorteile:
- Vielseitig einsetzbar für verschiedene Grund- und Posenmethoden
- Hochwertige Ausstattung (Fuji-Rollenhalter, SiC-Ringe, Korkgriff)
- Kompakte Transportlänge – ideal für mobile Einsätze
Nachteile:
- Für sehr weite Würfe eher zu kurz
Daiwa Black Widow Carp
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Zum Sieger haben wir in unserem Rutenvergleich die Black Widow von Daiwa gekürt, weil sie uns beim Testangeln überzeugt hat. Diese Rute ist ein optimales Gerät für alle Karpfenangler, die kein Schnörkel-Design brauchen und lieber auf Funktionsanspruch setzen. Der dünne Blank ist sehr kraftvoll und ist mit Titanium-Oxyd Doppelstegringen ausgestattet. Das Handteil ist mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen, was für einen sicheren Griff sorgt.
Die Rute überzeugt durch eine stabile Bauweise, insbesondere beim Rollenhalter und den Steckverbindungen. Beim Auswurf spürt man sehr deutlich, dass die Black Widow solide Reserven im Rutenblank besitzt und man keine Angst haben muss, dass sie im entscheidenden Augenblick knicken könnte. Mit 369 g Gewicht ist sie zwar nicht die leichteste, aber sehr robust und zuverlässig.
Vorteile:
- Hohe Kraftreserven für weite Würfe und kapitale Fische
- Stabile Verarbeitung mit Titanium-Oxyd Doppelstegringen
- Zuverlässige Steckverbindungen und Rollenhalter
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Mit 369 g nicht die leichteste Rute
- Lange Transportlänge von 1,88 m kann unhandlich sein
Die besten Feederruten im Vergleich
Abbildung* | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | DAM Sensomax | Cormoran GF Feeder | Daiwa Tornado-Z | Daiwa Black Widow Carp | Daiwa Ninja-X Feeder | Spro C-Tec Feeder |
Rutenlänge | 3,90 m | 3,60 m | 3,90 m | 3,60 m | 3,90 m | 3,90 m |
Wurfgewicht | 50 - 100 g | 40-120 g | 75-120 g | ca. 128 g | 40-120 g | ca. 40-50 g |
Transportlänge | 126 cm | 128 cm | 137 cm | 188 cm | 136 cm | ca. 185 cm |
Rutengewicht | 268 g | 285 g | 386 g | 325 g | 290 g | 269 g |
Rutenaktion | semiparabolisch | semiparabolisch | semiparabolisch | Testkurve: 2,75 lbs | semiparabolisch | semiparabolisch |
Anzahl Teile | 3 | 3 | 3 | 2 | 3 | 2 |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Sind Feederangler die glücklicheren Angler?
Das Feederfischen erfreut sich hierzulande großer Beliebtheit, was zweifellos mit der entspannten Natur dieser Angelmethode zusammenhängt. Im Gegensatz zu Raubfischanglern, die aktiv entlang des Ufers auf und ab wandern, können Feederangler ihre Zeit deutlich ruhiger gestalten. Nach dem Auswerfen der Feedermontage lässt sich auf einem bequemen Angelstuhl Platz nehmen, um die Wartezeit vielseitig zu nutzen – sei es zum Lesen, zum Surfen oder schlicht zum Entspannen. Für diejenigen, die sich dabei dem Tagträumen hingeben, ist ein Bissanzeiger allerdings unverzichtbar, um keinen Biss zu verpassen.
Klassifikation der Feederruten nach Wurfgewicht
Die Klassifikation von Feederruten nach Wurfgewicht und Rutenlänge hilft dabei, das passende Modell für verschiedene Angelbedingungen auszuwählen. Von ruhigen Seen bis hin zu strömenden Flüssen gibt es für jeden Einsatzzweck und Zielfisch die richtige Kombination aus Belastbarkeit und Länge. Um Einsteigern eine Orientierung zu bieten, zeigt die folgende Übersicht die Einsatzgebiete und typischen Zielfische für jede Feederrutenklasse.
- Ultra Light Feeder (Wurfgewicht: 20–30 g, Rutenlänge: 2,8–3,3 m, sehr sensible Spitze): Für kleine Seen und Kanäle. Zielfische: Rotaugen, Rotfedern, Nasen, kleine Brassen, Güster.
- Light Feeder (Wurfgewicht: 30–60 g, Rutenlänge: 3,3–3,6 m, sehr feine Spitze): Für ruhige Gewässer und kurze Entfernungen. Zielfische: Rotaugen, Alande, kleinere Brassen, Güster, Döbel.
- Medium Feeder (Wurfgewicht: 60–80 g, Rutenlänge: 3,3–4 m, feine Spitze): Universell einsetzbar in Seen und langsam fließenden Flüssen. Zielfische: Brassen, Güstern, kleinere Karpfen, kleine Barben, Döbel, Schleien.
- Heavy Feeder (Wurfgewicht: 80–140 g, Rutenlänge: 3,9–4,2 m, starke und widerstandsfähige Spitze): Für große Flüsse und schwere Futterkörbe. Zielfische: Große Brassen, Barben, Karpfen, kleinere Welse.
- Extra Heavy Feeder (Wurfgewicht: 140+ g, Rutenlänge: 4,2 m oder länger, sehr widerstandsfähige Spitze): Für extreme Bedingungen, z. B. große Flüsse mit starken Strömungen oder tiefe Gewässer. Zielfische: Große Karpfen, Welse, kapitale Barben.
Insbesondere bei der Wahl von leichten Feederruten sollte nicht nur das Gewicht des Futterkorbes sondern auch das des Futters berücksichtigt werden, was mitunter etwa 20-30 Gramm betragen kann. Spielt man mit dem Gedanken sich eine Ultra Light Feederrute anzuschaffen, könnte eine Winkelpicker zielführender sein.
Welche Rutenaktion ist für Feederrute optimal?
Die optimale Rutenaktion einer Light– und Medium–Feederrute ist die parabolische Aktion. Solche Ruten biegen sich unter Belastung gleichmäßig über einen Großteil ihrer Länge. Dadurch sorgen sie für maximale Sensibilität und Bissanzeige und können auch die Fluchten von kampfstarken Fischen effektiv abfedern.
Für schwerere Feederruten, wie Heavy– oder Extra-Heavy–Modelle, ist hingegen eine straffere, semi-parabolische Aktion ideal. Diese bietet eine bessere Kontrolle bei starken Strömungen und großen Fischen sowie eine effizientere Übertragung der Wurfenergie.
Im Handel werden auch Feederruten mit progressiver Aktion angeboten, die einen Kompromiss zwischen semi-parabolischen und parabolischen Eigenschaften darstellen und als die beste Option für eine Feederrute gelten. Progressive Feederruten reagieren sehr flexibel auf die Belastung. Beim Auswurf biegt sich bei diesen Ruten nur die Spitze, was beachtliche Wurfweiten bedeutet, wohingegen im Drill der gesamte Blank in Anspruch genommen wird, sodass der Fisch mit allen Regeln der Kunst gedrillt werden kann.
Wie lang soll eine Feederrute sein?
Die Länge einer Feederrute ist in erster Linie von dem Einsatzgebiet abhängig. So werden fürs Angeln auf große Distanzen Ruten ab 4 Meter Länge benötigt. Mit solchen Geräten kann man die Hebelwirkung effektiv ausreizen und den Köder samt Futterkorb in die Ferne befördern.
Auch im Fluss, selbst wenn keine besonders weiten Würfe erforderlich sind, kann eine längere Rute von Vorteil sein. Sie hilft dabei, die Angelschnur aus der Strömung herauszuhalten, was die Bisserkennung selbst bei Wellengang wesentlich erleichtert. Doch Vorsicht – eine zu lange Rute erschwert das Landen eines Fisches proportional seiner Größe. Hier wäre eine kurze Rute deutlich effektiver.
Für kleinere Gewässer wie z.B. Altarme, Kanäle oder überschaubare Seen sind Feederruten mit einer Länge zwischen 3 und 4 Metern für die meisten Fälle vollkommen ausreichend. Sie bieten eine gute Balance zwischen Wurfweite, Präzision und Handlichkeit.
Die Beringung einer Feederrute
Die Beringung einer Feederrute bestimmt maßgeblich ihre Effizienz beim Angeln. Eine Vielzahl an Ringen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Belastung entlang der Schnur, was insbesondere im Drill von kampfstarken Fischen die Kontrolle verbessert. Gleichzeitig wirken sich jedoch zahlreiche Ringe nachteilig auf die Wurfweite aus, da sie durch die erhöhte Reibung die Schnur abbremsen. Daher ist weniger manchmal eben mehr.
Zusätzlich spielen die Qualität und Dimension der Ringe eine wichtige Rolle. Vergrößerte Innendurchmesser erleichtern den Schnurdurchlauf, während hochwertige Materialien wie Keramikeinlagen oder SIC (Siliziumkarbid) die Reibung weiter reduzieren. Dies ist besonders relevant beim Einsatz von Schlagschnüren, die mit ihren Knoten immer eine Schwachstelle bilden, oder bei sehr dickeren monofilen Hauptschnüren.
Wie wichtig sind auswechselbare Spitzen?
Es ist vom Vorteil, wenn die anvisierte Feederrute mehrere auswechselbare Spitzen besitzt, die je nach Wind- und Strömungsstärke eingesetzt werden und der besseren Bisserkennung dienen. Eine zu weiche Spitze würde z.B. durch Strömung oder durch den Wind zu stark bewegt werden und die Bisserkennung entsprechend erschweren. Während weiche Feederruten-Spitzen aus Vollglas gefertigt werden, bestehen die steiferen Ausführungen meist aus Karbon. Weiterhin sollten die Spitzen auffällige farbliche Markierung aufweisen, damit sie auch bei diesigem Wetter gut sichtbar bleiben.
Medium Feeder: Beste Wahl für Einsteiger
Die Medium Feeder ist eine ideale Wahl für angehende Angler, die das Feedern lernen und dabei eine breite Palette von Fischen abdecken wollen. Mit einem Wurfgewicht von etwa 60 bis 80 Gramm und einer typischen Länge von 3,3 bis 3,9 Metern kann sie sowohl in Stillgewässern als auch in moderat strömenden Flüssen eingesetzt werden. Ihre progressive Aktion sorgt für präzise Köderplatzierungen über mittlere Distanzen und eine gleichmäßige Kraftübertragung im Drill. Diese Eigenschaften machen sie besonders geeignet für das Angeln auf kleinere und mittelgroße Friedfische wie Rotaugen, Alande, Aale, Brassen, Döbel, Karauschen, Schleien sowie junge Karpfen und Barben.