Hier erläutern wir die wichtigsten Kaufkriterien für elektronische Bissanzeiger und erklären ihre wesentlichen technischen Funktionen.
Die wichtigsten Bissanzeiger-Typen
Es gibt drei Haupttypen von Bissanzeigern: elektronische Bissanzeiger, die mit Sensoren arbeiten und akustische sowie visuelle Signale geben; akustische Bissanzeiger, die durch Klang einen Biss melden (z.B. Aalglocken); und visuelle Bissanzeiger, die im Dunkel leuchten und anzeigen, wenn sich die Rute beim Biss bewegt (z.B. Klicklichter). Jeder Bissanzeiger-Typ hat seine Vorzüge und Einsatzbereiche, abhängig von den Angelbedingungen und persönlichen Vorlieben des Anglers.
Während akustische und visuelle Bissanzeiger einfach zu handhaben sind und keine Stromquelle benötigen, sind elektronische Modelle batteriegetrieben, bieten aber auch viele mehr Einstellungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es inzwischen elektronische Bissanzeiger mit Funkübertragung, die das Signal an einen Empfänger sendet, den der Angler bei sich trägt. Dies ermöglicht eine größere Bewegungsfreiheit, da man sich nicht ständig in unmittelbarer Nähe zu den Ruten aufhalten muss.
Elektronische Bissanzeiger ohne Funkübertragung
Ein herkömmlicher elektronischer Bissanzeiger gibt beim Biss meist sowohl ein optisches als auch ein akustisches Signal. Er wird an der Schnur direkt gegenüber der Rolle befestigt und meldet dementsprechend einen Schnurabzug. Tonhöhe sowie Tonintensität lassen sich regulieren und an die Bedingungen vor Ort anpassen. Auch die Leuchtfunktion ist bei vielen elektronischen Bissanzeigern vorhanden, die zu blinken anfängt, wenn ein Fisch anbeißt.
Darüber hinaus ist es bei einem elektronischen Bissanzeiger vorteilhaft, wenn sich die Farbe der LED-Leuchte flexibel einstellen lässt. So können verschiedene Angeln mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet werden. Eine Nachtleuchtfunktion ist ebenfalls sinnvoll, denn sie erlaubt, dass die LED-Lampe nach dem Biss noch einige Sekunden nachleuchtet und dem Angler dadurch bessere Sichtbarkeit und die Orientierung im Dunkeln gewährt.
Auch die Empfindlichkeit des Bissanzeigers ist wichtig, da sie eine Anpassung an die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Fischarten und Umweltbedingungen ermöglicht. Bei starkem Wind z.B. sollte die Sensibilität reduziert werden, um Fehlalarme zu minimieren. In ruhigen Gewässern hingegen kann die Empfindlichkeit erhöht werden, um auch subtile Bisse zu registrieren. Hochwertige Bissanzeiger bieten eine präzise Justierungsmöglichkeit.
Auswahlkriterien für elektronische Bissanzeiger:
- Lautstärke und Tonart: Anpassbare Lautstärke und verschiedene Töne, um das Signal gut wahrzunehmen.
- Helligkeit der LED-Leuchten: Justierungsmöglichkeit, um auch bei großer Entfernung im Sichtfeld zu bleiben.
- Farbeinstellung der LED-Leichten: So können unterschiedliche Ruten mit unterschiedlichen Leuchtfarben markiert werden.
- Biss-Empfindlichkeit: Justierungsmöglichkeit, um auf unterschiedliche Fischarten und Wetterbedingungen reagieren zu können.
- Batteriebetrieb: Optimal sind Batterien, die überall erhältlich sind und schnell ausgetauscht werden können, wie z.B. 9 V Blöcke.
- Wetterfestigkeit: Wasserdichte Versiegelung der Elektronik und des Batteriefachs, um auch bei Gicht und Regen zu funktionieren.
- Zusatzfunktionen: Beleuchtete Schnurlaufröllchen oder einstellbare Nachleuchtdauer für bessere Handhabung.
Elektronische Bissanzeiger mit Funkübertragung
Immer mehr elektronische Bissanzeiger besitzen auch eine Funkübertragungs-Funktion, die beim Biss einen Signal an einen Receiver weiterleitet, den der Angler bei sich trägt. So kann man sich auf 200 Metern und weiter von den Ruten entfernen und wird bei einem Biss trotzdem informiert. Der Signal am Receiver kann visuell, akustisch oder auch durch Vibration erfolgen. Selbst wenn der Bissanzeiger auf lautlos gestellt wurde, bekommt der Angler jeden Biss über den Receiver trotzdem mit.
Hochwertige Modelle bieten darüber hinaus die Möglichkeit, verschiedene Funktionen nach Bedarf zu programmieren. So kann man zum Beispiel die Tonstärke, die Farbe der Leuchte und sogar die Empfindlichkeit des Bissanzeigers über eine Fernbedienung oder eine Smartphone-App beliebig einstellen. Manche Receiver haben auch selbst ein leuchtendes Panel, das in unterschiedlichen Farben zuverlässig anzeigt, an welcher Rute der Biss gerade erfolgt ist.
Auswahlkriterien für elektronische Bissanzeiger mit Funkübertragung:
- Reichweite der Funkübertragung: Ausreichende Distanz, idealerweise mindestens 100 Meter, für Bewegungsfreiheit.
- Zuverlässigkeit der Funkverbindung: Stabile Frequenzen zur Vermeidung von Interferenzen und Signalverlusten bei Übertragung.
- Programmiermöglichkeit: So lassen sich sich Leuchtstärke, Leuchtfarbe, Tonart, Bissempfindlichkeit usw. präzise auf Entfernung justieren.
- Zusatzfunktionen: Mehr Komfort durch einstellbare Nachleuchtdauer, Lautlos-Schaltung, Vibrationsalarm im Empfänger, Ampelleuchten im Display.
Die besten Bissanzeiger im Vergleich
Preislich kosten elektronische Bissanzeiger je nach Ausstattung zwischen 10 Euro für ein einfaches Modell und mehr als 200 Euro für ein hochwertiges Set mit Funk-Funktion. Wir haben Bissanzeiger ausgesucht, die die wichtigsten technischen Funktionen und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis anbieten sowie positive User- und Experten-Bewertungen aufweisen.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Modell | Lixada Wireless LED | Prologic Bite Alarm | Bissanzeiger C-TEC | Angel Domäne Bissanzeiger | Croch Funk Bissanzeiger | Angel-Berger Bissanzeiger |
Stückzahl | 4 | 4 | 2 | 3 | 4 | 2 |
Anzahl LED | 4 | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 |
Funk-Funktion | ||||||
Tonhöhe verstellbar | ||||||
Nachtleuchtfunktion vorhanden | ||||||
Stromversorgung | AAA-Batterien | 9 V-Batterien | 9 V-Batterien | 9 V-Batterien | 9 V-Batterien | 9 V-Batterien |
Swinger-Anschluss | ||||||
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Akustischer Bissanzeiger: Die Aalglocke
Die Aalglocke funktioniert, wie der Name schon sagt, über das Klingeln einer Glocke. Sie wird am vordersten Punkt der Rute aufgesetzt und nimmt auch minimale Bewegungen der Angelschnur wahr. Aalglocke braucht keinen Strom und ist zu jeder Tageszeit nutzbar und besitzt eine lange Haltbarkeit. Für Schlafphasen während des Angelns ist dieser Bissanzeiger allerdings nicht empfehlenswert, da das Signal zu leise ist.
Visueller Bissanzeiger: Das Knicklicht
Ein Knicklicht besteht aus einem schlanken, zylinderförmigen Kunststoffröhrchen. Darin befindet sich ein mit Chemikalien gefüllter Schwimmkörper aus Glas, der von einer weiteren flüssigen Substanz umgeben ist. Werden beide Stoffe durch das einfache Knicken des Röhrchens miteinander vermischt, bilden sie eine Melange, die zu leuchten anfängt. Beim Angeln wird das aktivierte Knicklicht in der Regel an der Rutenspitze befestigt.
In weiteren Beiträgen bieten wir Kaufratgeber zu folgenden Produkten: Karpfenruten, Angelsets für Einsteiger.