Hornhecht angeln: Saison, Köder und Angeltipps

Wann die Hornhechte in die Ostsee kommen und wie man sie fangen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wann kann man Hornhechte fangen?

Angeln auf Hornhecht

Angeln auf Hornhecht

Der Hornhecht lebt im Atlantik und begibt sich erst im späteren Frühjahr in Küstennähe, wo das wärmere Wasser den Fischen perfekte Bedingungen zum Laichen bietet. Als Faustregel gilt: Die Hornhechte kommen in den Ostsee, wenn in Norddeutschland der Raps blüht. So sind die Fische für gewöhnlich ab Anfang Mai an der Ostseeküste anzutreffen, wo sie dann bis Juli verbleiben. In tieferen Gewässern können die Hornhechte bis zum Herbst gefangen werden.

Haben die Hornhechte die Ostsee erreicht, verteilen sie sich über große Flächen. Sowohl in der Nähe des Ufers als auch weiter draußen kann man jetzt die Fische finden. Als beste Angelstellen gelten jedoch die seichteren Regionen in der Nähe der Ufer. Dort ernähren sich die Hornhechte, indem sie Jagd auf kleinere Fische oder Garnelen machen. Gute Angelstellen für Hornhechte sind darüber hinaus Seegraswiesen und Bereiche mit Sandgrund.

Köder und Montagen für Hornhechte

Hornhechte

Hornhechte

Fischfetzen vom Hering (schlanke Stückchen von etwa 3-4 cm Länge) sind die besten Köder für Hornhecht. Allerdings halten die weichen Fetzen nicht lange am Haken. Daher setzen einige Angler alternativ kleine Blinker beim Hornhechtangeln ein. Auch die Spinner sind fängige Köder, wobei diese sich manchmal nur im Schnabel verfangen. Da Hornhechte wehrhafte Kämpfer sind, kann der Schnabel beim Drill leicht abbrechen und der Fisch verloren gehen.

Alternativ kann man bei Angeln auf Hornhecht einen Seidenhaken* verwenden. Bei dieser aus Dänemark stammenden Methode kommt eine Seidenschlaufe an Stelle des Hakens zum Einsatz. Weil der Hornhecht zahlreiche kleine Zähne mit Widerhaken aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Seidenschlaufe sich beim Biss in diesen Zähnen verfängt oder sich fest um den Schnabel des Fischs legt. So entkommt der Fisch nur noch selten.

Richtige Köderführung für Hornhechte

Hornhechte

Hornhechte

Da Hornhechte sehr dynamische und schnelle Fische sind, soll der Köder zügig geführt werden. Schnelle Sprints sind bei diesen flinken Raubfischen an der Tagesordnung. Darüber hinaus kann eine variantenreiche Führung des Köders die nachlaufenden Hornhechte zusätzlich reizen und doch noch zum Biss animieren. Als Ausrüstung empfiehlt sich eine mittelschwere Spinnrute, die mit einer 24-er Rolle bestückt ist.

Das beste Wetter fürs Hornhechtangeln

Da der Hornhecht als Schönwetterfisch gilt, bieten vor allem Sonnenschein und ruhige See die idealen Witterungsbedingungen fürs Angeln. In der Dämmerung oder gar bei Nacht zeigen die Fische hingegen kaum Aktivität. Starke Bewölkung oder Regen sagen ihnen ebenso weniger zu. Auch das aufgewühlte oder trübe Wasser bietet keine guten Aussichten fürs Hornhechtangeln.

In unserem Fischlexikon finden Sie weitere Informationen über den Hornhecht.