Vom Aufbau bis zum perfekten Einsatz – eine Einführung in die beliebte Technik für gezieltes und erfolgreiches Raubfischangeln.
Wie funktioniert Drop-Shot Angeln?
Beim Drop-Shot Angeln wird eine speziell dafür konstruierte Montage mit einem Bleigewicht am Ende ausgeworfen und die Schnur gespannt. Der Köder ist mitten an der Montage befestigt und wird mit kurzen, leichten Zupfbewegungen mit der Rutenspitze in ein lebhaftes Zittern und Zappeln versetzt, was Raubfische zum Anbeißen animieren soll. Eine gespannte Schnur ist beim Drop-Shot Angeln essentiell wichtig, da sie eine zuverlässige Bisserkennung ermöglicht.
Da beim Dropshotting kleine Gummiköder eingesetzt werden, die selten länger als 8 cm sind, sollten die Zupfbewegungen ausschließlich aus dem Handgelenk kommen und sehr kurz sein. Wenn man nicht geübt ist, übertreibt man oft, indem der Köder viel zu heftig mit zu starken Zupfern geführt wird. Auch ist es ratsam, das Spiel des Köders gelegentlich für 5-8 Sekunden anzuhalten, da sich die Raubfische oft genau in diesem Augenblick provoziert fühlen und zupacken.
Zielfische beim Drop-Shot Angeln
Dropshotting ist unschlagbar, wenn es ums Barschangeln geht. Die flinken Räuber, insbesondere die größeren Exemplare, sind oft launisch und sehr wählerisch. Um sie zu fangen, muss man ihnen ein sehr realistisches Köderspiel darbieten, was nur beim Dropshotting gut gelingen kann. Auch aufgrund des standorttreuen Verhaltens und seiner Vorliebe für kleinere Beutefische eignet sich der Barsch optimal für diese Angelmethode.
Der zweithäufigste Räuber beim Dropshotting ist der Zander. Als Lauerjäger bevorzugt er strukturreiche Gewässer mit hartem Grund, tiefen Kanten und Steinpackungen, wo er knapp über dem Boden auf Beute lauert. Mit dem Drop-Shot Rig lässt sich der Köder zentimetergenau in diesen Bereichen platzieren. Zudem reagieren Zander am besten auf eine subtile und zugleich realistische Köderpräsentation.
Auf die richtige Montage kommt es an
Drop-Shot Montage besteht aus einem ca. 1,5 m langen Fluorocarbon-Vorfach, an dessen unteren Ende ein Bleigewicht befestigt ist. Ungefähr in der Mitte des Vorfaches wird der Köder angebracht – je nach dem, wie nah am Grund er dem Räuber präsentiert werden soll. Das Vorfach wird an die Hauptschnur gebunden, die in der Regel eine Geflochtene ist, und damit ist die Montage im Grundsatz fertig.
Besonders wichtig bei einer Drop-Shot Montage ist die präzise Abstimmung der einzelnen Komponenten. Details wie die Hakenart und -Positionierung, die Wahl des Bleigewichts und des richtigen Knotens sowie auch die Länge des Vorfachs beeinflussen die Effektivität maßgeblich. Eine ausführliche Erläuterung all dieser Details folgt im nächsten Artikel: Aufbau einer Drop-Shot Montage.
Ausrüstung fürs Drop-Shot Angeln
Neben der Montage braucht man fürs Drop-Shot Angeln natürlich eine passende Rute. Obwohl die Angelindustrie inzwischen zahlreiche Hightech-Ruten speziell für das Dropshotting anbietet, wäre im Prinzip jede 2,4 bis 3 Meter lange Spinnrute mit Spitzenaktion gut dafür geeignet. Diese Parameter ermöglichen präzise Würfe und ein exaktes Ködergefühl, ohne dass der Kontakt zum Bleigewicht verpufft. Die Wurfgewichtsklasse sollte auf das Köder- und Bleigewicht abgestimmt sein, meist zwischen 15 und 25 Gramm. Passend dazu empfiehlt sich eine leichte Stationärrolle der Größe 2000 bis 3000.
Lukrative Angelstellen fürs Dropshotting
Beste Angelstellen fürs Dropshotting sind alle strukturreichen Bereiche wie Kanten, Plateaus, Unterwasserberge oder Steinhäufen. Auch Übergänge zwischen sandigem und felsigem Grund oder Zonen mit Kraut und Schilf bieten ideale Bedingungen, da Fische hier Deckung und Nahrung finden. Häfen, Buhnenfelder und Altarme sind ebenfalls vielversprechende Spots. Sie bieten nicht nur Schutz vor Strömung, sondern locken auch zahlreiche Friedfische an.
Wenn an einer Stelle nach einiger Zeit keine Bisse erfolgen, wird die Dropshot-Montage samt Blei einige paar Meter angezogen und das Ganze noch ein Mal wiederholt. So geht es immer weiter, bis man alle interessanten Stellen abgefischt hat. Die Räuber beißen manchmal auch während die Drop-Shot Montage eingeholt wird. Insbesondere dann, wenn das Blei die unregelmäßige Bodenstruktur an den Köder überträgt, reizt es die Räuber zusätzlich.
Anforderungen an Drop-Shot Köder
Drop-Shot Köder müssen klein, biegsam und filigran verarbeitet sein. Sie werden fast immer aus weichem Gummimaterial hergestellt und weisen dadurch starke Elastizität aus. Es gibt zwar auch steife Drop-Shot Köder, allerdings verlangen sie nach viel Geschick bei der Führung, sodass die Einsteiger lieber zu den weicheren Modellen greifen sollten. 90% der Angler verwenden beim Dropshotting Ködergrößen bis 10 cm, weil sie optimal ins Beuteschema von Barsch und Zander passen.
Die Formen der Drop-Shot Köder sind so verschieden und vielfältig, wie bei keiner anderen Angelmethode. Das ist auch zwingend erforderlich, denn der Zielfisch bei dieser Angeltechnik ist der Barsch, der sich ja bekanntlich von einfältigen und immer gleichen Gummifischen schnell langweilen lässt und immer wieder mit neuen Kreationen überrascht werden muss. Kleine Fischimitate, Twister, Krebse, Würmer, Creature-Baits – das sind die bekanntesten Vertreter der großen Drop-Shot Köderfamilie.
Abbildung* | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Set | Savage Gear Dropshot | Angel-Berger Drop Shot | Milepetuk Drop Shot | Njord Kalastus | Angel-Berger Drop Shot | Drop Shot Illex |
Köder |
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Haken |
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Bleigewichte |
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Stückzahl gesamt | 22 | 10 | 14 | 25 | 14 | 53 |
Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Optimale Jahreszeit fürs Dropshotting
Der Sommer bietet die besten Voraussetzungen für das Drop-Shot Angeln. In der warmen Jahreszeit wimmelt es in den Gewässern von Fischbrut und Kleinstlebewesen. Genau hier spielt die kompakte Größe der Drop-Shot Köder ihre Stärken aus. All die kleinen und filigranen Drop-Shot Baits ähneln in ihren Formen und Größen dem natürlichen Vorbild und ahmen auch deren Bewegungen realistisch nach.
Selbst in der kalten Jahreszeit, wenn die Fische träge sind und lethargisch nah am Grund verharren, produzieren vorsichtige Zupfer am Drop-Shot Rig die fürs kalte Wasser glaubwürdigen Köderbewegungen. Somit kann man selbst bei frostigen Temperaturen beim Dropshotting erfolgreich sein. Darüber hinaus sind im kalten Wasser natürliche Köder vielversprechend wie z.B. Würmer oder Blutegel.
In folgenden Videos sieht man deutlich, dass Dropshot-Angeltechnik eine ausgesprochen feine Angelmethode ist, die vom Angler sehr viel Gefühl für die richtige Köderführung abverlangt. Dabei macht die Imitation des natürlichen Verhaltens von Beutefischen das Konzept von Dropshotting aus.
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