Ist Dropshotting vom Ufer genauso effektiv wie vom Boot? Hier erklären wir den Unterschied und erläutern die wichtigsten Kniffe.
Dropshotting vom Ufer
Weil das Drop-Shot-Angeln eine überaus anspruchsvolle Fishing-Methode ist, die dem Angler viel Können abverlangt, hat sie sich vor allem unter Profis etabliert. Diese sind bekanntlich meist mit einem Boot unterwegs und können ihre Drop-Shot-Montagen an den richtigen Stellen und in dem richtigen Winkel den Fischen anbieten. Was viele angehende Angler nicht wissen – das Dropshotting kann man überaus erfolgreich auch vom Ufer aus betreiben, vorausgesetzt man weiß, worauf es ankommt.
Wer sich mit dem Aufbau einer DropShot-Montage bereits auseinander gesetzt hat, der weiß, dass der Köder dabei auf einer senkrecht angespannten Schnur befestigt und durch die Zupfbewegungen mit der Rutenspitze zum Spielen animiert wird. So kommt der wichtigste Aspekt zur Geltung, worauf man beim Dropshotting vom Ufer achten muss: Durch den flachen Winkel zwischen der Schnur und dem Gewässerboden wird der Köder unweigerlich tiefer präsentiert, was der Angler bei Befestigung des Köder mit einkalkulieren muss.
Entscheidend beim Dropshot-Angeln ist, dass der Köder unter Wasser in der richtigen Tiefe angeboten wird. Je flacher das Wasser und niedriger das Ufer desto weiter soll der Köder auf dem Vorfach gebunden werden, sodass er nach dem Auswurf über dem Boden präsentiert werden kann und nicht im Schlamm versinkt. In der Abbildung oben sehen Sie wie eine Drop-Shot-Montage fürs Uferangeln aufgebaut ist.
Dropshot-Montage mit Pose
Eine gute Methode das Winkel-Handicap beim Dropshotting vom Ufer zu umgehen, ist das Schalten einer Pose vor dem Köder. Durch den Auftrieb der Pose Richtung Wasseroberfläche wird der Köder stets nach oben ausgerichtet, sodass der flache Winkel vermieden wird und man auch an flachen Stellen effektiv fischen kann. Einzig wird der Biss durch die vorgeschaltete Pose etwas gedämpfter in die Rute übertragen, was allerdings für aufmerksame und konzentrierte Angler kein Problem darstellt. Zusätzlich kann man einen Finger direkt an der Schnur halten und jeden kleinsten Anfasser gut erspüren. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine Dropshot-Montage mit vorgeschalteter Pose aussieht.
Dropshot-Montage mit Seitenarm
Da die Dropshot-Fishingmethode ursprünglich fürs Schwarzbarsch-Angeln in den USA entwickelt wurde, hat sie in Europa beim Nachstellen von Flussbarschen gewisse Nachteile. Diese sind durch die Anatomie und das Verhalten unserer Stachelritter bedingt: Während der Schwarzbarsch ein großes Maul und aggressiveres Verhalten besitzt und den Köder auch an der gespannten Schnur schnell einsaugen kann, tut sich unser Flussbarsch mit seinem kleineren Maul und wenig aggressivem Verhalten manchmal etwas schwer damit. Abhilfe schafft hierbei ein Seitenarm, der dem Köder einen Spielraum beschert, ohne dass die Hauptschnur ihre Spannung verliert. in folgender Abbildung sehen Sie, wie diese Lösung aussieht.