Nirgendwo sonst haben Sie auf Pollack bessere Fangchancen als in Norwegen. Hier erläutern wir, wie Sie diesen Raubfisch überlisten.
Lebensraum des Pollacks
Der Pollack ist ein Raubfisch mit enormen Kampfgeist. Er zählt zur Familie der Dorsche (Gadidae) und wird im deutschsprachigen Raum auch Steinköhler oder Kalmück genannt. Sein Lebensraum umfasst neben kleinen Ecken innerhalb der Ostsee und dem Nordseeraum vor allem den Nordostatlantik. Sehr weit verbreitet ist der Pollack vor Skandinavien, bevorzugt an den felsigen Küsten (mehr Infos zum Pollack).
Diese Spezies nutzt gezielt das Spiel der Gezeiten, um seine Beutefische zu jagen. Sie werden den Pollack daher in Ufernähe antreffen, wo der vorherrschende Meeresboden schroff ist oder Unterwasserplateaus bildet. Dort finden seine Beutetiere Versteckmöglichkeiten. Zum Angeln auf Pollack reisen Sie idealerweise nach Süd-, Mittel- oder Westnorwegen. Im Norden des Landes werden Sie den Raubfisch hingegen selten vorfinden.
Beste Köder für Pollack
Große Pollacks können eine Körperlänge von über 120 cm erreichen. Das müssen Sie bei der Köderwahl berücksichtigen. So sind Gummifische und Twister in der Größe 15 bis 20 cm ideal fürs Angeln auf Pollack geeignet. Als fängige Köderfarben haben sich Rot wie auch Grün- und Braun erwiesen. Aufgrund seiner ufernahen Jagdgebiete werden Sie den Pollack in Tiefen ab zehn Metern finden. Planen Sie jedoch eine Angeltiefe bis 40 Meter ein. Damit Ihre Köder die notwendige Tiefe und die Fische erreichen, sollten Sie diese mit 30-40 g schweren Jigköpfen bestücken. In größeren Tiefen sind 50 bis 80 g notwendig.
Auf die richtige Angeltechnik kommt es an
Angeln auf Pollack erfordert Geduld und Geschick. Bewährt hat sich eine Angeltechnik, bei der Sie den Köder nach dem Auswerfen langsam einholen und damit die Wassersäule im Ganzen abtasten. Diese Art des Spinnfischens ist bei kleineren Pollacks erfolgversprechend. Bei den größeren Räubern sollten Sie es mit Pilken probieren: Lassen Sie den Köder in kleinen Sprüngen über den Meeresboden wandern, um Beutefisch-Verhalten nachzuahmen.
Ausrüstung fürs Spinnfischen auf Pollack
Welche Rute Sie beim Angeln auf Pollack benötigen, hängt davon ab, ob Sie sich für das ruhigere Spinnfischen oder fürs Pilken entscheiden. Mit anderen Worten – ob Sie auf kleinere Fische oder auf richtig große Brocken aus sind. Entscheiden Sie sich für das erste, benötigen Sie eine robuste Spinnrute. Das Wurfgewicht der Rute sollte bei 40 – 70 g liegen. Zur Spinnrute brauchen Sie eine Stationärrolle, die mit 15 kg starken Schnur bespult sein sollte. Es empfiehlt sich zudem, zwischen Hauptschnur und Köder auf ein Fluorocarbon- oder Mono-Vorfach zu setzen.
Ausrüstung fürs Pilken auf Pollack
Planen Sie das Angeln in norwegischen Fjorden und haben Sie große Fische im Visier, greifen Sie zu einer Pilkrute mit 70 bis 100 g Wurfgewicht. Erwarten Sie eine starke Strömung und große Tiefen, dürfen es 150 bis 250 g Wurfgewicht werden. Zum Pilken benötigen Sie auch eine Multirolle, die mit einer Schnur mit mindestens 20 kg Tragkraft bespult sein muss.