Hechtruten: Ratgeber, Test und Vergleich 2025

Hechtruten müssen nicht nur mit einer unserer größten einheimischen Raubfisch-Spezies fertig werden sondern auch voluminöse Kunstköder gut in Szene setzen können.

Wichtigste Anforderungen an Hechtruten

Hechtrute

Hechtrute

Hechte stehen in unseren Gewässern unangefochten an der Spitze der Nahrungskette, sie sind groß, massiv gebaut und aggressiv. Wenn ein kapitaler Hecht gehakt wurde, wehrt er sich vehement gegen die Gefangennahme. Dabei werden Kräfte freigesetzt, die zwar nicht von Dauer aber von gewaltiger Wucht sind. Aus diesem Grund müssen Hechtruten sehr starke Belastung beim Anschlagen und im Drill aushalten können. Zugleich soll eine gute Hechtrute voluminöse und gewichtige Blinker, Wobbler und Gummifische sicher auswerfen und gut in Szene setzen, was eine gute Federung der Rutenspitze voraussetzt.

Die besten Hechtruten im Vergleich

Abbildung*
Fox Rage Warrior
Preis-Leistungs-Tipp
Daiwa Ninja X Spin
Savage Gear Predator
Balzer Shirasu Medium
Okuma Altera Spin
Jenzi Tycoon PXL
Gamakatsu Akilas 80
ModellFox Rage WarriorDaiwa Ninja X SpinSavage Gear PredatorBalzer Shirasu MediumOkuma Altera SpinJenzi Tycoon PXLGamakatsu Akilas 80
Rutenlänge2,40 m2,70 m2,58 m2,72 m2,70 m3 m2,40 m
Wurfgewicht15 - 50 g30 - 60 gbis 70 g22 - 53 g15 - 40 g25 - 70 g50 - 100 g
Transportlänge124 cm141 cm1.34 m1.41 m1,39 m155 cm124 cm
Rutengewicht203 g 195 g 185 g 161 g 149 g 215 g 232 g
Rutenaktionschnellschnellschnellschnellschnellschnellschnell
Anzahl Teile2222222
Eigenschaften/ Ausstattung
  • fürs Jiggen gut geeignet
  • ausbalanciert
  • leichtgewichtig
  • Korkgriff
  • Allround-Hechtrute
  • flexibel einsetztbar mit Gummifisch, Wobbler, Blinker, Spinner
  • für große Fische geeignet
  • CCS SiN Weitwurfringe
  • Toray Carbon Blank
  • geteilter Korkhandgriff
  • schlanker handlicher Rutenblank
  • Allround-Raubfischrute
  • Titanium SIC Beringung
  • abnehmbarer Hakenhalter
  • zum Jiggen optimal
  • fürs Spinnfischen vom Ufer und vom Boot
  • ergonomischer Rollenhalter mit gutem Blank-Kontakt
  • LST-Ringe für präzise Schnurführung
  • Short-Handle für ermüdungsfreies Angeln
  • nicht billig aber sehr hochwertig
  • auch zum Hechtangeln im Brackwasser gut geeignet
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
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Was ist die optimale Länge einer Hechtrute?

Generell bewegen sich Hechtruten zwischen 2,40 und 3,00 Metern. Beim Spinnfischen vom Ufer bringt eine längere Rute von 2,70 bis 3,00 Metern erhebliche Vorteile in Bezug auf Wurfweite und Köderkontrolle, was sich insbesondere in größeren Flüssen bezahlt macht. Mit einer langen Angel kann man z.B. den Köder vor Einklemmen in einer Steinpackung bewahren. Weiterhin punkten längere Ruten durch eine größere Pufferwirkung im Drill und eine feinere Köderführung auf Entfernung.

Beim Angeln vom Boot hingegen sind kürzere Modelle von 1,80 bis 2,10 Metern vorteilhafter. Sie erleichtern das Handling auf begrenztem Raum erheblich. Grundsätzlich überzeugen kürzere Ruten durch ihre schnelle Reaktionsfähigkeit und direkte Kraftübertragung. Deshalb zählen Jerkruten, die für eine spezielle Zick-Zack-Köderführung konzipiert sind, ebenfalls zu den kürzeren Modellen. Weitere Details zu den Anforderungen an Jerkruten für Hecht gibt es unten.

Welches Wurfgewicht soll eine Hechtrute haben?

Beim Hechtangeln werden Köder eingesetzt, die einige Kaliber größer sind als z.B. beim Zander- oder Barschangeln. Gummifische von 20 cm Länge, die mit einem 20-30 Gramm Jigkopf bestückt sind, belasten eine Rute beim Auswurf enorm. Wirft man solche Köder nicht mit einer robusten Hechtrute sondern mit einer viel feineren Zanderangel aus, ist ein Bruch in dem unpassendsten Moment wahrscheinlich. Wurfgewicht um 40-70 Gramm herum ist somit ein guter Richtwert für eine Hechtrute. Angelt man ausschließlich mit einfachen Wobblern, reicht auch das Wurfgewicht von 30 bis 50 Gramm aus.

Welche Rutenaktion soll eine Hechtrute aufweisen?

Rutenaktion einer Hechtrute

Rutenaktion einer Hechtrute

Hechtruten haben grundsätzlich immer eine Spitzenaktion. Das bedeutet, dass sich die Angel bei Belastung nur im Bereich ihrer Spitze biegt. Solche Ruten sind besonders präzise beim Auswurf, da die dabei freigesetzte Energie in ihrem Spitzenteil konzentriert wird und nicht über den gesamten Blank verteilt werden muss. So kann der Angler besser zielen und den Köder punktgenau platzieren. Auch beim Biss tun Ruten mit einer Spitzenaktion einen guten Dienst, indem sie beim Anschlagen nicht zu stark nachgeben und der Haken sofort ins Maulgewebe des Hechtes dringt.

Welchen Griff soll eine Hechtrute haben?

Weil beim Hechtangeln häufig schwere Köder ausgeworfen werden, bedeutet dies eine Belastung nicht nur für die Rute sondern auch für die Arm und Schulter des Anglers. Aus diesem Grund sollte eine Hechtrute über einen langen Griff verfügen, der das leichtere Auswerfen und somit das ermüdungsfreie Angeln über viele Stunden hinweg ermöglicht. Dies ist beim Spinnfischen ein von vielen angehenden Anglern oft unterschätzter Erfolgsfaktor.

Weiterhin erleichtert das Angeln mit dem langen Rutengriff die Köderführung, sodass der Köder präziser und abwechslungsreicher präsentiert werden kann als bei Fischerei „aus dem Handgelenk“, sprich mit einem kurzen Griff. Zudem ermöglicht ein langer Griff durch die Hebelwirkung unverzügliches Anschlagen beim Biss. Diese Sekundenbruchteile machen nicht selten den Unterschied zwischen erfolgreichem Drill und einem Fehlbiss aus.

Für wen lohnt sich eine Allround-Hechtrute?

Eine Allround-Hechtrute bedeutet, dass die Angel ein breites Spektrum in Bezug auf das Wurfgewicht abdeckt und dadurch viele Kunstköder in unterschiedlichen Gewichten und Größen fachgerecht führen kann. Manche Allround-Hechtruten werden sogar von Profi-Anglern geschätzt. Ihr Vorteil liegt an der Möglichkeit flexibel an die Anforderungen eines Angeltages zu reagieren, indem viele verschiedene Köder und diverse Techniken mit einer einzigen Rute bedient werden können.

Auch für die Einsteiger ist eine Allround-Hechtrute zu empfehlen. Damit kann man herausfinden, welche Methode und Köder am meisten Spaß bereiten und zugleich erste Erfolge ermöglichen. So ist eine Allround-Hechtrute etwa 2,7 Meter lang, hat ein 30-60 Gramm Wurfgewicht und eine starke Spitzenaktion. Mit solch einer Angel können alle Hechtköder ausgeworfen und anständig geführt werden. Als Bonus ist die Rute auch für Zander und junge Welse gut geeignet, sollten diese mal einsteigen.

Optimale Rolle für eine Hechtrute

Rolle für eine Hechtrute

Rolle für eine Hechtrute

Eine 3000er bis 4000er Stationärrolle bietet beim Hechtangeln eine gute Balance zwischen Schnurfassung, Übersetzung und Gewicht. Die Spulen dieser Rollen haben ausreichend Platz für stabile Flechtschnüre mit der Tragkraft von 9 bis 14 kg, die für die meisten Angeltechniken auf Hecht geeignet sind.

Besonders wichtig bei einer Hechtrolle ist eine präzise und fein einstellbare Bremse, die absolut ruckfrei arbeiten muss. Nur so können die enormen Kräfte, die bei plötzlichen Fluchten entstehen, kontrolliert abgefangen werden, ohne die Gefahr eines Schnurbruchs. Auch die Übersetzung ist wichtig: Eine mittlere bis hohe Übersetzung zwischen 5:1 und 6:1 ermöglicht ein zügiges Einholen und effektive Kontrolle schwerer Köder.

Jerkruten für Hecht: Worauf kommt es an?

Beim Jerkangeln hält man die Rute waagerecht und leicht nach unten gerichtet. Die ruckartigen Bewegungen werden kraftvoll ausgeführt und die Rutenspitze zeigt dabei zum Wasser hin. Aus diesem Grund muss eine Jerkbaitrute nicht zu lang sein, sonst würde die Rutenspitze beim Schlagen entweder die Wasseroberfläche oder den Grund berühren. So ist eine Jerkbaitrute idealerweise so groß wie die Körpergröße des Anglers. Die meisten Jerkruten sind zwischen 180 und 200 cm groß.

Da mit Jerkruten große und gewichtige Hechtwobbler (Jerkbaits) geführt werden, sollte eine gute Jerkrute schnelle Aktion aufweisen und sehr straff sein. Nur mit einer straffen Rute kann beim Jerken genügend Druck auf den Kunstköder übertragen werden, sodass sein Lauf auch für die Räuber interessant wird. Weiterhin macht sich die schnelle Aktion einer Jerkbaitrute auch beim Anschlagen nützlich. Das Wurfgewicht liegt gewöhnlich zwischen 50 und 100 Gramm.

Warum Baitcaster beim Jerken punkten

Viele Jerkruten haben den sogenannten Trigger- bzw. Revolvergriff und gehören dadurch zu einer ganz besonderen Rutengattung – den sogenannten Baitcastern. Der Triggergriff ermöglicht dem Angler einen perfekten Rutenhalt beim Auswerfen und bei Ausführung con Jerk-Bewegungen. Baitcast-Ruten sind in der Regel kurz und kompakt und haben sehr eng am Rutenblank sitzende Ringe.

Die besten Jerkruten für den Hecht

Abbildung*
Balzer Shirasu Jerk
Preis-Leistungs-Tipp
WFT Penzill Jerk
Quantum Jerkbait
Daiwa Powermesh
Daiwa Jerkrute
Savage Gear Baitcaster
ModellBalzer Shirasu JerkWFT Penzill JerkQuantum JerkbaitDaiwa PowermeshDaiwa JerkruteSavage Gear Baitcaster
Rutenlänge1,95 m1,90 cm1,95 m2 m1,95 m2,13 m
Wurfgewicht40 - 110 g37 - 105 g25 - 100 g8 - 35 g40 - 120 g10 - 30g
Transportlänge144 cm98 cm103 cm106 cm105 cm140 cm
Rutengewicht142 g 145 g 167 g 115 g 135 g 145 g
Rutenaktionschnellschnellschnellschnellschnellschnell
Anzahl Teile222222
Eigenschaften/ Ausstattung
  • gutes Einsteiger-Modell
  • optimal fürs Hechtangeln
  • für Stationärrollen geeignet
  • sehr leicht
  • leistungsstark und belastbar
  • gute Wurfeigenschaften
  • Preis-Leistungs-Tipp
  • Profi-Jerkbaitrute
  • ausgelegt für Spinn- / Stationärrollen
  • sehr schnell und präzise
  • gute Wurfeigenschaften
  • schnelle und steife Aktion
  • sehr leicht und robust
  • HVF Kohlefaserblank
  • für kleine bis mittelgroße Köder
  • leichter und schneller Blank
  • handlich und ausbalanciert
  • zielgenaue Würfe, Ringanzahl: 9
  • gute Hecht- und Zanderrute
  • EVA Griffmaterial
  • sensible Rutenspitze
  • Triggergriff
Kundenwertung*BewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungenBewertungen
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*

Taktischer Tipp für die Rutenwahl

Hecht

Hecht

Viele erfahrene Hechtangler beginnen ihren Angeltag, indem sie nach Räubern mit Crank-Wobblern suchen, die vor allem aktive Fische zum Angriff provozieren. Solche Köder verlangen nach keiner besonderen Angeltechnik und lassen sich mit jeder robusten Spinnrute einfach einholen. Wenn die Hechte allerdings nicht auf laute Köder beißen wollen, muss man auf leise Gummifische oder Blinker umswitchen. Hier sollte die Rute ein Tick weicher sein, damit der Angler das Köderspiel bei der Führung mit dem Rutenblank erspüren und präzise kontrollieren kann.