Worauf Sie beim Kauf einer Outdoor-Jacke genau achten müssen und welche Jacke überhaupt zu Ihnen passt, erklären wir in diesem Artikel.
Die besten Outdoor-Jacken im Vergleich
Weiter unten in diesem Beitrag finden Sie ausführliche Erläuterungen der wichtigsten Outdoor-Jacken-Arten sowie deren Qualitätskriterien, die Sie noch vor dem Kauf beachten müssen. In folgender Tabelle bieten wir Ihnen einen Vergleich von sechs sehr guten Outdoor-Jacken, die der Markt aktuell anbietet.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | ||||||
Modell | VAUDE Escape Light | Jack Wolfskin Iceland | Marmot PreCip Jacke | Marmot Minimalist | Tacvasen Outdoor Fleece | Winterjacke Outdoor | Schöffel Jacket Aalborg |
Wassersäule | 10.000 mm | 10.000 mm | 10.000 mm | 20.000 mm | ca. 3.000 mm | 5.000 mm | 10.000 mm |
Atmungsaktivität | + + + + | + + + | + + + + | + + + | + + + | + + | + + + |
Außenmaterial | 100% Polyamid | 100% Polyamid | 100% Polyamid | 100% Polyamid | 96% Polyester, 4% Elastan | Nylon | 100% Polyamid |
Gewicht | ca. 450 g | ca. 1.165 g | 312 g | 420 g | 700 g | k.A. | ca. 500 g |
Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Eigenschaften/ Ausstattung |
|
|
|
|
|
|
|
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Welche Eigenschaften machen gute Softshell-Jacken aus?
Softshell-Jacken für den Outdoor-Bereich sind ein Mittelstück zwischen einer Fleece-Jacke und einer Hardshell-Jacke. Im Gegensatz zu einer Fleece-Jacke sind diese Kleidungsstücke wetterfest. Allerdings sind sie nicht vollständig wasserdicht. Im Gegensatz zu einer Hardshell-Jacke sind die Softshell-Modelle atmungsaktiv. Außerdem verfügen sie über ausgesprochen elastische Eigenschaften.
Die allermeisten Softshell-Jacken sind auch winddicht. Erreicht wird das durch zwei sehr unterschiedliche Methoden bei der Herstellung. So gibt es Outdoor Softshell-Jacken, die ihre Winddichtigkeit durch eine Membran erzielen. Darüber hinaus gibt es auch Jacken, die allein wegen ihres sehr dichten Gewebes vollkommen winddicht sind.
Wann kommen Softshell-Jacken zum Einsatz?
Grundsätzlich wird bei Outdoor Softshell-Jacken zwischen zwei- und dreilagigen Stoffen sowie zwischen Doppelgeweben unterschieden. Auch die Materialkategorie Softshell Fleece zählt gelegentlich zu den Materialien, die die Bezeichnung Softshell erhalten. Bei diesen Varianten hat das Fleece Material eine flache und außergewöhnlich abriebfeste Oberfläche.
Eine Outdoor Softshell-Jacke trägt man zur Bewegung im Freien, wie zum Joggen, zum Radfahren, zum Wandern und zu allen Aktivitäten, bei denen eine eher atmungsaktive Bekleidung gefordert ist. Außerdem kommen Softshell-Jacken eher bei milden Temperaturen zum Einsatz. Im Winter und im alpinen Bereich sind diese Jacken weniger geeignet. Hier geht es um Wetterfestigkeit und um universellen Schutz.
Was bedeutet Membran?
Im Zusammenhang mit atmungsaktiver Bekleidung wird oft und gerne der Begriff Membran verwendet. Dabei handelt es sich um dünne Material- oder Gewebeschichten, die Flüssigkeiten (etwa Regenwasser) abhalten und zugleich Gase entweichen lassen. Dampf und Schweiß durchdringen das Gewebe nach außen, Regen kann nicht eindringen. Bekannte Membranen sind Sympatex, Gore-Tex und Event.
Welche Eigenschaften haben Hardshell-Jacken?
Hardshell ist ein Überbegriff für verschiedene Formen von Outdoor-Bekleidung. In jeder Variante handelt es sich um ein gewebtes Obermaterial mit einer atmungsaktiven und wasserdichten Barriere. Das kann sowohl eine Membran als auch eine Beschichtung sein.
Die Wortkombination aus den beiden englischen Worten hard (hart) und shell (Schale) lässt den Schluss zu, dass es sich bei dem Gewebe um eine panzerartige schützende Außenhülle handelt. Anders als eine Softshelljacke bildet die Jacke eine vollkommene Barriere gegen Einflüsse von außen. Sie schützt ihren Träger praktisch vor Wind und Regen.
Zu welchem Wetter passt eine Hardshell-Jacke?
Bei der dreilagigen Variante einer Hardshell-Jacke ist auf der inneren Seite ein sehr dünnes Gewebe, zum Beispiel eine Maschenware, auflaminiert. Darüber hinaus sind alle Nähte bei nahezu allen Hardshell-Modellen wasserdicht verschweißt. Auch das schützt den Träger vor Feuchtigkeit von außen.
Das Wichtigste an der Hardshell-Bekleidung ist der Wetterschutz in der äußeren Stofflage, die ihren Träger kompromisslos vor Wind, Sturm, Regen und Schnee schützt. Deshalb wird sie auch bevorzugt bei Aktivitäten getragen, bei denen der Träger diesen Einflüssen ausgesetzt ist.
Was taugen Zweilagen(2-in-1)-Doppeljacken?
Zweilagen (2-in-1) Doppeljacken kommen in ihrer in Luftdurchlässigkeit und Elastizität den Eigenschaften von Fleece am nächsten. Auch bei der Art und Weise, wie das Material die Feuchtigkeit regulieren kann, rückt die Zweilagen Doppeljacke näher an die Modelle aus Fleece. Die Jacken verfügen alle über eine winddichte Membrane. Diese Membrane ist über ihre gesamte Fläche jedoch nicht wasserdicht. Allerdings gibt es Möglichkeiten, Wasserdichtigkeit in einem bestimmten Maße zu erreichen, z.B. mit einer wasserabweisenden Oberflächenbehandlung. Damit sind Sie auch dann gut bedient, wenn es bei Ihren Outdoor-Aktivitäten einmal zu einem leichten Regenschauer kommt.
Worauf ist bei Imprägnierung einer Doppeljacke zu achten?
Wenn Sie eine Softshell Doppeljacke imprägnieren wollen, sollten Sie auf die richtige Wahl der Jacke achten. Auf einem gewebten Obermaterial ist eine wasserabweisende Behandlung der Oberfläche viel effektiver als auf einem Maschenstoff. Die einmalige Imprägnierung ist allerdings nicht von Dauer. Sie muss deshalb von Zeit zu Zeit erneut aufgefrischt werden.
Was ist bei Zweieinhalblagen (2,5-in-1) zu beachten?
Zweieinhalblagen (2,5-in-1) Doppeljacken sind vollkommen winddicht. Sie sind äußerst atmungsaktiv. Das bedeutet, die Feuchtigkeit wird bei diesen Jacken von innen nach außen transportiert. In ihren Eigenschaften kommen dreilagige Softshell-Jacken denen von Hardshell-Jacken am ähnlichsten. Sie bieten ein hohes Maß an Wetterschutz durch die Konstruktion mit insgesamt drei Lagen. Denn zwischen den beiden Schichten im Inneren und außen sitzt hier eine atmungsaktive Membran.
Zweieinhalblagen Softshell-Jacken haben verschweißte Nähte. Damit kommen sie auch hier zum Beispiel in Bezug auf Wasserdichtheit an die Hardshell Varianten heran. Der Oberstoff kann sowohl ein Gewebe als auch eine Maschenware sein. Eine Jacke aus einem dichten Gewebe ist robust, abriebfest und etwas fester im Griff. Dagegen hat eine Oberseite aus Maschenstoff zwar eine geringere Abriebfestigkeit, dafür ist sie viel weicher und flexibler. Bei der dreilagigen Konstruktion transportiert die atmungsaktive Membran die Feuchtigkeit nach draußen. Dieser Effekt wird jedoch begrenzt je nach relativer Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Worauf ist bei Outdoor-Fleecejacken zu achten?
Bei Fleece handelt es sich um einen gewirkten Stoff mit einer aufgerauten Oberfläche. Einige Fleece-Stoffe haben eine glatte Außenseite. Sie sind lediglich auf der innen liegenden Seite geraut. Dazu kommen noch unterschiedliche Stärken beim Material. Es gibt sehr feines und leichtes Micro-Fleece, Fleece auf Naturfasern, wie Baumwoll-Fleece oder Woll-Fleece aber auch Wolle-Polyester-Mischungen.
Jacken aus Fleece für den Outdoor-Bereich sind meist aus Kunstfasern oder aus Materialmischungen. Bei Stretch-Fleece enthält der Mix der Fasern Elasthan. Das macht die Stoffe besonders dehnbar. Bei Aktivitäten draußen machen solche Jacken praktisch jede Bewegung mit. Im nächsten Beitrag finden Sie weitere ausführliche Informationen zum Thema Fleece-Jacken.
Wie pflegt man Outdoor-Jacken richtig?
Outdoor-Jacken sollten Sie so oft wie nötig, dabei jedoch so selten wie nur möglich waschen. Das gilt sowohl für Outdoor-Bekleidung mit einer wasserabweisenden Oberflächenbehandlung als auch mit einer Membran. Bei diesen Materialien bleibt auf diese Weise die Atmungsaktivität länger bestehen. Das gilt auch für Softshell-Bekleidung, Bei den Hybrid-Varianten aus unterschiedlichen Materialien werden die Anforderungen bei der Pflege durch das empfindlichste Material bestimmt.
Eine Outdoor-Jacke können Sie in der Waschmaschine waschen. Dabei sollten Sie eine niedrige Temperatur um die dreißig Grad wählen. Flüssiges Feinwaschmittel ist besser als Waschpulver. Denn letzteres greift eventuell das Material an oder hinterlässt Rückstände. Verzichten Sie auf den Weichspüler. Er kann die Poren des Gewebes verstopfen und damit der Atmungsaktivität und der Wasserdichtigkeit schaden. Die Outdoor-Jacke trocknen Sie am besten an der Luft. In einen Trockner gehört sie nur, wenn das in der Waschanleitung ausdrücklich steht. Eine Imprägnierung können Sie nach etwa jeder vierten Wäsche aufbringen.