Wie Sie die Rotaugen auch bei eisigen Temperaturen erfolgreich beangeln, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wo halten sich Rotaugen im Winter auf?
In der kalten Jahreszeit versammeln sich Rotaugen in den tieferen Bereichen eines Gewässers. Je niedriger die Außen- und Wassertemperaturen sind, desto weiter unten findet man die Fische. Stehende Gewässer und Flussabschnitte mit wenig Strömung sind jetzt gute Angelreviere.
Vielversprechend sind im Winter die Stellen, an denen das Ufer stark abfällt wie z.B. in den Häfen und Talsperren. In Tiefen von zehn Metern sind selbst große Exemplare keine Seltenheit. Darüber hinaus lohnt es sich die Rute auch bei Stegen, Schilfgürteln oder großen Steinen auszuwerfen und den Köder nahe am Grund auslegen.
Welche Köder für Rotaugen im Winter?
Im Winter sind vor allem Maden optimale Köder auf Rotaugen. Obwohl sie aufgrund der niedrigen Wassertemperatur keine Regung mehr zeigen, werden diese Lebendköder trotzdem sehr gut angenommen. Mit einem Tröpfchen Sojasoße auf den Köder können Sie im Wasser zusätzlich ein Duftsignal setzen.
Manche Winterangler schwören auf echte Maden in Kombination mit künstlichen Insektenlarven, wobei letztere mit einem speziellen Aroma versehen sein sollten. So erhöht man seine Erfolgsquote zusätzlich. Zum Angeln mit Maden sollten Sie feindrahtige Haken der Größen 10 bis 12 anknoten und die Köder damit durchstechen.
Mit Pinkies auf Rotaugen bei Frost
Bei Frost fressen Rotaugen noch weniger als sie es ohnehin im Winter tun. Dann bieten sich Pinkies an, weil Sie damit noch feiner angeln können. Pinkies besitzen die richtige Größe und sind bei den flinken Weißfischen sehr beliebt.
Um die Pinkies im Winter interessanter wirken zu lassen, gibt es im Angelgeschäft diverse Aromastoffen mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Käseduft wie z.B. Limburger und mittelalter Gouda gilt als Geheimwaffe beim Rotaugenangeln. In folgender Abbildung sehen Sie, wie eine typische Stippmontage für Rotaugen aufgebaut ist, die Sie auch im Winter überaus erfolgreich einsetzen können.
Rotaugen im Winter anfüttern
Auch in der kalten Jahreszeit macht das Anfüttern der Rotaugen Sinn, allerdings nicht in denselben Mengen wie im Sommer. Pellets, Mais, Weizen und Zwieback haben sich als Futtermischung bewährt. Wenn Sie im Fluss angeln, sollten Sie zu klebendem Strömungsfutter greifen, das als Ballen zu Boden sinkt und sich langsam auflöst. Auch grobes Karpfenfutter hat bei Rotaugen Konjunktur.
Lockstoffe wie Cumin, Zimt, Anis und Fenchel geben der Mixtur einen zusätzlichen kräftigen Duft. Gequollene Hanfsamen und geröstetes Hanfmehl stellen gute Zusätze für Futtermischungen dar. Beimischung von Pinkies und kleinen Maden locken große Rotaugen an. Während des Angelns geben Sie jeder Stunde ein wenig loses Futter mit einem Futterschleuder oder einfach mit der Hand ein.
Ausrüstung für Rotaugen im Winter
Als Angelausrüstung für Rotaugen ist leichtes Gerät zu wählen. Vor allem sensible Winkelpicker-Ruten und feine Stippruten gelten dabei als Mittel zum Zweck. Bestück mit leichten Stationärrollen inklusive guter Bremse bieten die Ruten optimale Ausrüstung. In nächsten Beiträgen finden Sie Ratgeber für Winkelpicker-Ruten und Stippruten. Zum Schluss dient eine 0,10er Monofile als optimale Schnur für Rotaugen.